Was haltet ihr von Body Positivity?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Unterstütze ich, solange es nicht ins absurde geht 56%
Ne, nicht so meins 17%
Das ist eine Ausrede von dicken Menschen 11%
Doof und kacke 11%
Super Sache! 6%
Unnötig 0%

4 Antworten

Unterstütze ich, solange es nicht ins absurde geht

Eigentlich ist es eine super Sache. Ich habe Body positivity jedoch früher anders wahrgenommen als jetzt. Früher ging es mehr darum, dass Dehnungsstreifen oder verschiedene Brustformen normal sind. Mittlerweile ist es teilweise absurd. Aber starkes Untergewicht oder Adipositas sind nunmal ungesund. Außerdem lässt es Menschen teilweise schlechter fühlen, da Leute die sich in der Szene bewegen oft auch mit Dehnungsstreifen etc. schöner aussehen als der Durchschnitt. Das kann sogar einen psychischen Nachteil darstellen.

LokiRockOfAges  11.11.2022, 13:15

Absurd finde ich persönlich nur, dass Body Positivity scheinbar für alle gilt, außer für Übergewichtige.

Nur weil man sich selbst mag, heißt das nicht, dass einem die gesundheitlichen Risiken nicht bewusst sind. Das eine schließt das andere nicht aus.

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Unterstütze ich, solange es nicht ins absurde geht

In meinen Augen ist Body Positivity bis zu einem gewissen Punkt sehr wichtig. Niemand sollte wegen seines Körpers schlecht behandelt werden. Diese Freiheit kann aber auch schnell mit der Freiheit anderer ins Konflikt kommen. Wenn ich gefragt werde welchen Körperbau ich atraktiv finde ist die Antwort kein Wunschdenken. Was atraktiv an einer Frau oder einem Mann ist sind schlussendlich Biologische faktoren. Finde ich nun Frauen eines bestimmten Körperbaus nicht sonderlich attraktiv mag das für die auf die das Zutrifft verletzend sein, leider kann man das aber nicht steuern. In letzter Zeit wird in diesem Thema leider nicht mehr genug zwischen Akzeptanz und glorifizierung unterschieden.

Unterstütze ich, solange es nicht ins absurde geht

Eigentlich eine echt gute Sache. Ich bin aber trotz allem der Meinung, dass Untergewicht und Übergewicht ungesund sind.

LokiRockOfAges  11.11.2022, 13:13

Body Positivity behauptet ja auch nicht das Gegenteil *augenroll*

Außerdem wo sind die Leute, die rumheulen, weil rauchen so ungesund ist oder alkohol? Nein, es wird immer nur geheult, weil Übergewicht so ungesund ist.
Das weiß mittlerweile jeder. Man muss nicht jedesmal, wenn es um Body Positivity geht schreien ABER ES IST SO UNGESUND!!!

Glaub mir, d,as wissen die Leute auch selbst. Jeder kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Und gegen Dämonen kämpft es sich besser, wenn man zu sich eine positive Einstellung ht als wenn man in Selbsthass versinkt so wie von vielen Body Positivity Gegnern gefordert.

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Das ist eine Ausrede von dicken Menschen

Für das wofür es ursprünglich gedacht war, nämlich Veteranen, Brandopfer, Menschen mit Körperlichen Behinderungen, Menschen die Gliedmaßen verloren haben usw. Ist die idee von Body Positivity richtig und wichtig.

Für das wofür viele es aus der Fat Pride und Fat Acceptance Community missbrauchen ist es aber strikt abzulehnen. Es hat nichts mit Body Positivity zu tun sich selbst bis zur Immobilität zu Mästen.

LokiRockOfAges  11.11.2022, 13:25

Du bist massiv ignorant und hast dich wahrscheinlich noch nie wirklich mit dem Thema beschäftigt. Es gibt so viele Gründe, Erkrankungen, die zu Übergewicht führen können, psychische sowohl physische.

Ich hab durch Anti Depressiva und eine Insulinresistenz 20 Kilo zugenommen. Struggle schon seit Jahren mit dem Thema Abnehmen und gesunde Ernährung. Du hast keine Vorstellung, wie unfassbar schwierig das mit einer psychischen Vorerkrankung sein kann. Oder einer körperlichen Erkrankung. Wenn du jeden Tag über jahre hinweg einfach nur müde bist und kein Arzt dir helfen kann und dich nanch dem Sport mit Todeserschöpfung oder Suizidgedanken herumschlagen musst, weil du einfach nicht genug bist in den Augen der Gesellschaft, hat das nichts mehr mit "sich selbst mästen" zu tun. Das ist ein Überlebenskampf. Ich bin jetzt nicht stark übergewichtig, nichtmal ansatzweise und trotzdem habe ich in diesen Jahren gelernt und gemerkt, dass mir die gesunde Ernährung und die sportliche Betätigung wesentlich leichter fallen, wenn ich mich dabei nicht selbst hasse, sondern liebevoll und nachsichtig mit mir umgehe.

Jedesmal, wenn mir aber mal wieder jemand meint unter die Nase reiben zu müssen, dass ich zu dick bin (74 Kilo auf 162, was drüber ist, aber nicht fettleibig) fühle ich mich traurig, gedemütigt, schäme mich, hasse mich.

Findest du das ist ein erstrebenswerterer Weg? Willst du lieber einen Suizid oder einen Menschen, der sich mit Übergewicht wohlfühlt? Lieber ein toter oder ein Mensch der nicht komplett schlank ist? Psychische Erkrankungen führen wesentlich öfter zum Tod als Übergewicht und auch Essstörungen sind psychische Erkrankungen.

Haltungen wie deine führen zu mehr Leid als nötig wäre.

Man muss nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf rumreiten, wie ungesund es ist.
Das lässt nur den Eindruck entstehen, dass man von eigenen Unzulänglichkeiten ablenken will,, indem man andere niedermacht. Als ob dich die Gesundheit von anderen wirklich interessieren würde. Dann müsstest du auch alle Raucher oder Alkoho-Konsumenten belehren. Tust du das auch so fleißig, wie auf Übergewichttigen herumzuhacken?

Deine Haltung ist respektlos und entwertend. Und wenig reflektiert.

EDIT: Und die psychische Erkrankung wird bleiben, selbst wenn man das Übergewicht in den Griff bekommen hat, weil einem nämlich Leute wie du jahrelang Wertlosigkeit eingeredet haben.

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xNevan  11.11.2022, 19:00
@LokiRockOfAges

Vielen dank für deinen Kommentar leider geht dieser Meilenweit am Thema vorbei. Es geht hierbei nicht darum, dass Personen gezwungenermaßen Idealgewicht haben sollen sondern, dass es unverantwortlich ist von Personen wie Tess Holiday und co so zu tun als wäre krankhafte Fettleibigkeit gesund und erstrebenswert.

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