Guten Tag dir,

ich würde hier keine allgemein gültige Antwort geben, da Menschen sehr facettenreich sind und sich nicht nur voneinander unterscheiden, sondern auch in sich selbst unterschiedliche Beziehungen zu unterschiedlichen Emotionen zu unterschiedlichen Zeiten haben.

Vielleicht warst du als Kind sehr von einem Gefühl der Neugier beeinflusst, welches dich getrieben hat, welches heutzutage nicht mehr so einen großen Stellenwert in deinem Leben hat. Selbst wenn es aufkommt gibst du dich dem evtl. nicht mehr so Leidenschaftlich hin und kannst es bei Seite lassen. Die Färbungen unserer Emotionen können sehr kräftig bis hin zu sehr transparent sein, und beeinflussen uns daher immer anders.

Ich persönlich sehe die Emotionen als ein Teil des großen, totalitären Seins - nicht mehr und nicht weniger. Jede Emotion hat im Moment seiner Erscheinung eine Daseinsberechtigung und wird voll von mir Erlebt ohne diese Festhalten oder Abstoßen zu wollen.

Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen :)

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Ich bin kein Psychologe und weiß natürlich nicht inwieweit dies mit einer evtl. psychischen Erkrankung im Zusammenhang steht, aber eines kann ich ganz allgemein als einen Rat hierlassen:

Etwas "gegen" etwas zu tun macht meiner Erfahrung nach kaum Sinn, da dieser Zustand ja bereits vorhanden ist.

Siehe jeden Moment im Zeitpunkt seines Auftretens als absolut gültig an, und spreche ihn nicht seine Daseinsberechtigung ab. Das fällt uns natürlich am leichtesten, wenn wir angenehme Dinge fühlen wie Glück oder Freude. Unangenehme oder gar keine Gefühle werden da natürlich weniger toleriert.

Versuche nicht zu Werten. Frage dich einfach: "Wie geht es mir gerade genau jetzt in diesem Moment." Nicht morgen, nicht in 5 Minuten, sondern genau jetzt. Und dann legst du dich auf die Lauer und schaust einfach nur. Kommen Gefühle in dir auf? Kommen keine auf? Egal was: Lass den Moment einfach so sein wie er ist. Kein Wiederstand, kein Kampf, einfach sein.

So schaffst du eine Distanz zwischen dir und der Situation. Aus diesem geschaffenen Raum kann etwas neues entstehen.

Aber wie gesagt: Das soll keine eventuelle Therapie ausschließen wenn diese nötig ist. Das ist nur ein Hinweis zur Annahme des Moments.

Ich wünsche dir alles Gut und liebe Grüße

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Das größte Missverständnis was den Wert des Lebens anbelangt liegt für mich darin begründet, dass man diesen Wert an eine äußere Bedingung knüpft, seien es Bereiche wie: Karriere, Beziehung, Geld, Hobbys etc.

Wenn du diese Bedingungen von einer höheres Warte aus betrachtest so fällt dir eines auf: Sie sind unbeständig. Alles wird sich wandeln, alles kommt und geht. Wie soll man also Glückseligkeit finden, wenn alles, was einen potentiell Freude bereitet ohnehin der Vergänglichkeit unterworfen ist?

Die Antwort ist ganz simpel: Sie liegt im jetzigen Moment. Das, was sich so plump und einfach anhört, ist das, was mir persönlich die größte Befreiung beschert hat. Wenn du dies genauer betrachtest gab es nie etwas anderes: Die Vergangenheit war einmal das Jetzt als Sie erfahren wurde, die Zukunft wird das jetzt sein wenn Sie eintritt. Leid entsteht immer dann wenn es eine Differenz zwischen der Situation gibt, in der du dich befindest und jener, welche dein Verstand in die Zukunft projiziert: Wenn ich erst einmal x/y erreicht habe, dann werde ich glücklich sein".

Für kurze zeit mag das stimmen... Bist dein Verstand das nächste Ziel in seinen Fokus genommen hat und dann geht es weiter.

Die Kunst ist es, in Mitten der sich ständig wandelnden dualistischen Welt zu verweilen und vom "werden" in das "sein" zu gelangen.

Um dies ein wenig spezifischer zu betrachten lasse ich dir mal einen Link hier. Wenn du dir diesen anschaust empfehle ich dir einen Moment der Ruhe, in welchem du dir wirklich Zeit nehmen kannst, um dies ganz bewusst anzuschauen. Möglicherweise hilft es dir: Eckhart Tolle: Die Realisation des Seins (deutsch, komplett) - YouTube

so oder so: ich wünsche dir alles Gute und dass du deinen Weg finden magst

LG

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Ich würde hier gerne noch etwas hinzufügen:

"Das Sein"

Alle die von dir genannten Punkte sind Teil der dualistischen Welt. Alles wird sich stets wandeln und mal im größeren mal im geringeren Maße vorhanden sein. Das, was all dies zusammenhält ist "das Sein".

Man kann den kontinuierlichen Wandel nicht stoppen, aber es ist meiner Erfahrung nach möglich in mitten dieses Wandels zu verweilen und somit inneren Frieden zu finden, der nicht an die Dinge dieser Welt gebunden ist.

Diesen inneren Frieden wünsche ich einen jeden Menschen.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Mein Leben erscheint mir monoton und langweilig?

Hallo ich bin nun 30 Jahre alt. Hab einen guten Job und bin zufrieden, nur eben mit meinem Leben nicht.

Während Corona war ich sehr depressiv, hab mit dem Kiffen angefangen. Bin seit dem auch wieder clean aber es war einfach die Langeweile und dieses Gefangen sein. Nun jetzt soll angeblich alles "normal" sein. Ist es aber nicht.

Ich habe viele Freunde verloren, bzw die haben mittlerweile ihre eigene Familie was vollkommen in Ordnung ist. Hatte auch schon Beziehungen. Allerdings kann ich mir auch kein Leben mit Kindern vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen mein Leben aufzugeben und 24/7 für ein Kind da zu sein.

Mein Gehalt ermöglicht mir viel Reisen und kann mir alles leisten ausser eben eine eigene Immobilie. Ich find es krass dass man sich mittlerweile nicht mal mehr wirklich eine Wohnung leisten kann (ausser im letzten Dorf) aber ich mag eben die Stadt.

Ich verreise gerne, aber mir fehlt mittlerweile für alles die Motivation weil ich weder einen Sinn im Leben sehe, noch Spaß im Leben habe seit Corona. Es ist alles teurer geworden und die Gesellschaft hat sich verändert.

Manchmal denke ich, dem ganzen ein Ende setzen wäre die beste Lösung.

Irgendwie will ich mir Kinder aufzwingen weil ich denke, was erfüllt einen später im Leben? Es ist auch total schwierig geworden eine Partnerin zu finden. Heutzutage läuft alles übers Internet ab, dabei würde ich gerne draußen eine nette Dame kennenlernen. Aber ohne Freunde zum Fortgehen wird es schwierig, hinzukommt dass man wenige in meinem Alter draußen sieht und dass sich eben die Zeiten geändert haben. Allein raus gehen bockt sich auch nicht wirklich, da man kaum in Kontakt mit anderen Menschen kommt.

Mich kotzt diese Technik Zeit an, da alle nur in ihr Hand rein glotzen. Dieses Präsentieren auf Instagram werde ich auch nie verstehen. Ich würde gern in einer anderen Zeit leben. Wo Leute noch miteinander reden.

Mein Leben ist aussichtslos. Ich weiß ihr werdet mir raten, Hobbys zu suchen. Ich habe/hatte welche. Aber seit Corona macht mir nichts mehr Spaß wirklich. Das einzige woran ich halte ist wirklich Reisen.

Was mich auch mega ankotzt ist, dass die Menschen, die in eine Beziehung kommen, vergessen wer ihre Freunde sind. Man sieht sie nur noch mit dem Partner und diese Denkweise werd ich genau so wenig verstehen.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich mit meinem Leben anfangen soll und mich würde interessieren ob es anderen auch so ergeht.

Ich habe mir alles in meinem Leben ermöglicht, ich sollte glücklich sein. Aber dieses Leben macht mich wahnsinnig. Da wir alle irgendwie doch nur zum Arbeiten leben. Unter der Woche läuft hier nichts. Ab 20 Uhr tote Hose. Mir fehlt die Mentalität wie in andere Ländern. Den dort ist das Leben belebter. Man denkt natürlich über eine Auswanderung nach. Aber ist das Leben dann erfüllter wenn man drüber nachdenken muss ob das Geld am Ende des Monats noch reicht? (Ich denke dabei an südliche europäische Länder).

Am Anfang dachte ich alles sei ne Phase, aber diese Phase hält leider sehr lang an.

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Hallo Harald,

ich merke schon, dass es einige Punkte bei dir gibt, unter denen du leidest. Ich denke, damit bist du bei Weitem nicht allein.

Bei mir persönlich hat die "Suche" nach Glück dann geendet, als ich der zwanghaften Bedürfnisbefriedigung im Außen entsagt habe. Der Dualismus ist unvermeidbar: Dinge kommen und gehen. Situationen werden geboren und sterben, manche davon mögen abwechslungsreich sein andere scheinen sich stätig zu wiederholen. Dies lässt sich nicht vermeiden.

Was man aber ändern kann ist die Perspektive, die man in Hinblick auf diese Welt einnimmt: Diese neue Perspektive ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet zu "sein" statt zu "werden". Was bedeutet das? Es bedeutet, dass du inneres Glück nicht abhängig machst von den Dingen auf dieser Welt, die ohnehin keinen fortbestand haben. Es ist wie eine Droge, bei der man immer nach mehr giert.

Nach meiner Persönlichen Erfahrung liegt wahrhaftige Glückseligkeit ausschließlich genau hier: im jetzigen Moment. Was sich erst wie ein abgegrabbelter Kalenderspruch anhört, ist bei genauerer Betrachtung alles was wir haben: Du KANNST nur jetzt leben. Niemand kann vorhin leben und auch nicht später. Vergangenheit war das Jetzt als Sie erlebt wurde. Tritt die Zukunft ein, so tut sie dies im Jetzt.

Versuche dich zu fragen: "Welches Problem habe ich jetzt?" Nicht in einer Woche, nicht in 5 Minuten, sondern genau jetzt. Und dann legst du dich auf die Lauer und schaust welche Gedanken und Emotionen aufkommen. Nicht bewerten, nicht urteilen - einfach nur schauen. So schaffst du Distanz zwischen dir und der Situation und kannst an Klarheit gewinnen.

Ich weiß nicht, ob dies hilfreich für dich sein kann, aber wenn du einen ruhigen Moment hast schaue dir gerne dies hier an wenn du magst. Eventuell gewinnst du hier etwas an Klarheit: Eckhart Tolle: Die Realisation des Seins (deutsch, komplett) - YouTube

so oder so: Ich wünsche dir alle Gute und das du dein Glück finden magst. Liebe Grüße

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Ich beschreibe es gerne als "das synchronisieren des Bewusstseins mit dem Ego". Jede Meditation zielt auf Ihre Weise darauf ab beide Aspekte in Einklang zu bringen.

Aber das ist nur meine bescheidene Beschreibung :) Ich hoffe, diese hilft dir weiter.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Glaube an Gott aber nicht an eine Religion

Tatsächlich nicht an einen Gott im herkömmlichen Sinne, also im Sinne eines übergeordneten, von uns getrennten Wesens, welches über die Schöpfung bestimmt.

Vielmehr ist "Gott" für mich ein Synonym für das "All-Eins", welches den Hintergrund bildet für all das, was existiert. "Gott" ist also Teil von Allem, also auch Teil von uns, nach meinem Verständnis Daran ist nichts mystisches oder übernatürliches, im Gegenteil: Gott IST unsere Natur, unsere Essenz.

Da dieses Wort jedoch durch jahrhundertelange Interpretationen eine Vorbelastung in sich birgt, nutze ich lieber Worte wie "Bewusstsein", "die Essenz", "die Quelle" etc. dies trifft hier meist auf mehr Verständnis, als das Wort Gott.

Wenn man dies in seiner Gesamtheit erkannt hat, so kann man in Gelassenheit und Frieden verweilen, egal wie hoch die Wellen der Dualität auch schlagen mögen - diese können dich dann nicht mehr berühren, da jeder Moment seine Daseinsberechtigung in der Totalität des Seins hat und nicht innerlich bekämpft werden muss, egal welche Emotionen in ihm auch auftreten mögen.

Diesen inneren Frieden wünsche ich einem jeden Menschen.

Ich hoffe, du kannst etwas mit meiner Antwort anfangen.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Ich weiß natürlich nicht, ob dies eine gesundheitliche Ursache bei dir haben könnte, dazu bin ich auch nicht genug Fachmann.

Hast du es evtl. mal mit meditieren versucht? Hierbei lenkst du deine Achtsamkeit auf das was da ist ohne es ändern zu wollen und akzeptierst es ganz.

Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. Verweile in diesem Raum und du hast die Kontrolle über die Situation.

Der Reiz wäre also der innere Drang "etwas tun zu müssen". Dein reaktionäres Verhaltensmuster wäre direkt darauf zu reagieren und etwas zu tun. Halte nachdem du den Impuls bekomme hast inne und schaue einfach nur "ah da ist wieder dieser Drang" nicht bewerten, nicht bewerten - einfach nur schauen. So schaffst du eine Distanz zwischen dir und der Situation.

Falls du Bedarf hast, lasse ich dir mal einen Link zu einer Bewusstseins-Meditation da. Eventuell ist das ja etwas für dich. Wenn nicht, dann natürlich nicht :)

Die Meditation des 'ausgedehnten Bewusstseins' - Jack Kornfield - YouTube

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Meine Meinung dazu:

Es liegt da wo du bist - in der Gegenwart.

Alles andere sind Projektionen des Versandes der seine Erfahrungen aus der Vergangenheit bezieht, welche im Moment ihrer Erscheinung mal das Jetzt war, und erhofft sich aus ihr eine bessere Zukunft, welche im Moment ihres Auftretens ebenfalls das Jetzt sein wird.

Leben ist nur Jetzt, es ist untrennbar davon.

Erkenne dass die dualistische Welt im stätigen Wandel ist und akzeptiere dies ganz. So kannst du in Mitten dieses Wandels Ruhen und inneren Frieden finden.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Alles Gute dir und Liebe Grüße

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So ist es. Wenn du dies genau unter die Lupe nimmst ist das Jetzt sogar alles was du hast. Zukunft und Vergangenheit sind nur eine Projektion deines Verstandes:

Die Vergangenheit wurde im Jetzt erfahren. Wenn die Zukunft eintritt, so tut Sie dies im jetzt. Wenn du dies innerlich erkannt hast so kannst du in mitten der Welt in Frieden sein, hieraus wird kraftvolle Handlung geboren.

Ich empfehle hierzu gern das Buch "jetzt- die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle, wenn du es nicht sogar schon kennst.

Falls du dir kostenfrei und schnell etwas hören möchtest dazu, dann lasse ich dir mal einen Link hier: Eckhart Tolle: Die Realisation des Seins (deutsch, komplett) - YouTube

Alles Gute dir und liebe Grüße

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Ja. Ich glaube daran.

Es kommt für mich ein wenig darauf an wie man "Übernatürlich" definiert.

"An etwas Glauben" heißt für mich im ersten Moment, schon davon auszugehen, dass etwas bestimmtes genauso ist.

Ich für meinen Teil bin jemand, der Grundsätzlich Raum bietet, also Möglichkeiten nicht ausschließt.

Hierbei unterscheidet sich natürlich eine Möglichkeit von der anderen: Wenn du mich jetzt fragst, ob es wahrscheinlich ist, dass morgen die Gravitation auf Erden nicht mehr in seiner Gänze funktioniert, und wir Dinge mit Gedankenkraft zum schweben bringen können, so würde mein Verstand das wohl mit einem: "Höchst unwahrscheinlich" deklarieren.

Wenn du mich fragst, ob einige Menschen, die heutzutage Erfolg und ein Glückseliges Leben im Äußeren haben, dies erlangten, indem Sie dies zunächst in Ihren Gedanken visualisierten und es sich mit positiven Affirmationen "manifestierten", dann hält mein Verstand dies nach all seinen vorliegenden Informationen schon für "wahrscheinlicher".

Bevor ich nun Nachrichten bekomme in die Richtung "du bist ja verrückt, wie kannst du nur an so etwas glauben" möchte ich darlegen: Dies ist nur eine eine Wiedergabe der Einschätzung eines einzelnen Verstandes (nämlich von meinem) also in der Totalität betrachtet eine ziemlich "kleine" Wiedergabe.

Ich messe dem Verstand ohnehin nicht so viel bei, dass dieser das, was wir als "natürlich" oder "übernatürlich" verstehen, absolut begreifen könnte. Wenn dann liegen solche Dinge außerhalb des Erfassungs-Radius unseres Verstandes.

ich halte es mit solchen Dingen also ganz locker und leicht: was ich erfahre, das erfahre ich. Ob das für andere logisch oder unlogisch erscheint ist dabei völlig zweitrangig, denn ICH erfahre dies ja, und das ist auch völlig in Ordnung so :)

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Das dualistische Wechselspiel namens Leben wandelt sich ständig. Aus Gedanken werden Taten, und Taten manifestieren sich als das Physische. Auf der kollektiven Ebene entstehen je nach Anbetracht des Zeitalters so unterschiedliche Kulturen und Gesellschaften mit ganz unterschiedlichen Wirtschaftsmodellen.

Das Kapitalistische System ist weder gut noch schlecht, es ist eine einfache Wirkung dessen, was auf Kollektiver Ebene aus vielen einzelnen Ursachen entstand.

Wahrer innerer Frieden lässt sich niemals in einer äußerlichen Beschaffenheit finden. wenn du darauf ausgelegt bist, steht und fällt dein Frieden mit dem immerwährenden Wandel, dem diese Welt zwangsläufig unterlegen ist.

In meiner Erfahrung liegt die Freiheit darin, in Mitten dieses stätigen Wechselspiels des Dualismus zu ruhen. Hierbei wird alles im Moment seines Auftretens radikal akzeptiert, denn gegen etwas zu kämpfen was ja bereits da ist, gleicht einem haschen nach Wind.

Natürlich kannst du auf der äußeren relativen Ebene Veränderungen vornehmen, aber egal was dort auch passieren mag: wenn du erkannt hast das sich ohnehin alles wandelt und dies akzeptieren kannst, so kann dich kein System dieser Welt mehr in deiner Essenz erschüttern.

Ich wünsche dir, dass du für dich deine Freiheit finden magst, und das dein Leiden vergehen wird.

Alles Gute und liebe Grüße

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Ja

Das verlieren des Konditionierten ist eine schmerzliche Erfahrung, da alles, was man meint gekannt zu haben nicht mehr da ist.

In meiner Persönlichen Erfahrung lag die Antwort im einfachen Sein, woraus etwas wundervolles geboren ist, da ich seitdem mit allem in Frieden bin.

Das dualistische Wechselspiel des Lebens wird fortwährend weitergehen. Eigenschaften, Gedanken, Emotionen und Situationen werden kommen und gehen, das kann man nicht verhindern. Was änderbar ist, ist die Perspektive die man hierauf einnehmen kann: Ruhe in Mitten dieses Wechselspiels und akzeptiere dieses vollkommen, so schaffst du Platz in dir selbst für inneren Frieden mit dem was ist.

Jede Emotion, jeder Zweifel und jede Angst hat im Moment ihrer Erscheinung ihre Daseinsberechtigung: Bewerte und verurteile sie nicht, nehme Sie nur wahr. Auf diese Weise schaffst du eine Distanz zwischen dir und der Situation. Frage dich "was wird wohl der nächste Gedanke oder die nächste Emotion sein" und lege dich auf die Lauer. Lasse diese kommen und gehen wie die Wolken am Himmel. Somit scheint die Angst im Feld deines Bewusstseins nicht mehr so groß, sondern ist nur noch eine temporäre Erscheinung in der Totalität des Momentes.

Wenn du magst, lasse ich dir mal einen Link hierzu da. Schaue es dir am besten nur an, wenn du die zeit und Ruhe dafür hast, denn für den Verstand kann dies schnell langweilig werden. Aber vielleicht ist dies ja dienlich für dich: Eckhart Tolle: Die Realisation des Seins (deutsch, komplett) - YouTube

ich wünsche dir, dass du Klarheit finden magst und in Ruhe und Frieden verweilen magst. Alles Gute dir

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Das fühle ich sehr: Ich hatte das Zeitweise 2 - 4 mal die Woche mit den dubiosesten Gestalten.

Auch wenn es schwer zu fallen scheint: Versuche einen Finger oder einen Zeh zu bewegen wenn so etwas passiert, danach hast du wieder die volle Kontrolle über deinen Körper.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Sehe deine Emotionen oder Gedanken nicht als etwas, das dir im Weg steht. Wenn Sie auftreten, treten Sie auf, das ist weder gut noch schlecht - sie haben Ihre Daseinsberechtigung. Ein Kampf gegen das was da ist vertieft nur die Verstrickung. Nehme Sie als Teil der Totalität des auftretenden Momentes an, in welchem diese entstehen: Sie dürfen sein.

Und falls es zu einer provokanten Situation kommt, habe ich hier ein kleines Zitat: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. Erkenne diesen Raum und du wirst frei sein von konditionierten Verhaltensmustern.

Sprich: Jemand sagt etwas was dir zuwider ist (Reiz). Normalerweise würdest du nun direkt reagieren (Reaktion). Stattdessen beginnst du nun aber zu beobachten: welche Emotion kommt in dir auch? Ist es Wut? Ist es Entsetzen? Ein brennendes Gefühl nun etwas sagen zu müssen? Und welche Gedanken gehen damit einher? beurteile Sie nicht, benenne sie nicht - beobachte Sie nur.

Auf diese Weise bringst du eine Distanz zwischen die und der Situation. Von hier aus bist DU dann wieder der, der die Situation in Griff hat und nicht mehr anders herum. Wenn es Worte gibt die gesprochen werden wollen, so werden sie gesprochen. Wenn nicht, dann nicht. Aber wenn doch, so sind die Worte Resultat deines kontrollierten Geistes statt eines konditionierten Verhaltensmusters. Du agierst die Situation also nicht mehr blindlinks aus.

Ich hoffe dies konnte dir helfen.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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Es gibt viele Menschen, die das Weinen noch mit Schwäche assoziieren weil Sie es nicht anders kennen. Versuche dich davon nicht berühren zu lassen - Sie wissen es nicht besser.

Jede Emotion, jeder Gedanke, jeder Situation darf im Moment deren Erscheinung sein. Dies zu leugnen oder dagegen anzukämpfen wäre, als wenn du versuchen würdest den Wind anzugreifen. Es bringt nicht gegen etwas Widerstand zu leisten, was ja schon da ist.

Wenn in diesem Moment Tränen aus deinen Augen fließen möchten, so lasse sie fließen. Trauer ist eine teils noch geächtete Emotion, obwohl auch in ihr etwas schönes Verborgen liegt. Tränen können deine Sorgen buchstäblich herausspülen. Doch diese Schönheit, diese Daseinsberechtigung muss erst einmal erkannt werden und das kann für so Manchen ziemlich schwer sein, wenn er mit einer Gesellschaft konfrontiert ist, welche diese Emotion noch als Schwach ansieht. Aber dies scheinst du schon ziemlich gut durchschaut zu haben :)

Alles Gute dir und Liebe Grüße

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Nun diesen Gedanken könnte man durchaus noch ausweiten, auf jegliche Plätze, wo Meinungsaustausch möglich ist.

Jeder Mensch ist heruntergebrochen das Ergebnis von Genetik + Lebenserfahrung. Aus diesen beiden Aspekten ergibt sich letztlich, inwieweit sich ein Mensch von Meinung x/y beeinflussen lässt oder nicht.

Was ich damit sagen will ist: Es ist am Ende ohnehin nicht möglich Einflüsse kontrollieren zu wollen, denn diese wird es auf die eine oder andere Art immer geben. Es gleicht dem haschen nach Wind.

Das Dualistische Wechselspiel dieser Welt wird niemals enden. Wenn du dies erkennst in Mitten der stätigen Veränderungen Ruhen kannst, so kannst du deinen Frieden damit machen.

Diese Gelassenheit wünsche ich einen jeden Menschen.

Liebe Grüße und alles Gute dir

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