Ist die "body positivity" Bewegung gefährlich?
Seit einigen Jahren wird ja immer mehr über "Body positivity" geredet. Es fing mit einer guten Idee an. Und zwar sollte dies ein Statement für die Menschen sein die durch beispielsweise einen Unfall oder einen Brant dauerhafte körperliche Schäden und Makel haben. Es sollte mehr Verständnis und Akzeptanz für diese Leute herrschen. Es sollte gezeigt werden das viele Menschen ihr Aussehen unfreiwillig ändern mussten und sich nicht dafür schämen sollten. An sich eine gute Idee. Der Kern war richtig. Doch mittlerweile ist es zu einer echten Katastrophe ausgeartet. Menschen die an Fettleibigkeit leiden und das aus freien Stücken, werden quasi dafür gefeiert und ermutigt ihren ungesunden Lebensstil beizubehalten oder sogar noch mehr in dieses Gedankenmuster hinein zu gehen. Frauen die 100 Kilogramm + auf den rippen haben werden dazu ermutigt ihren Körper zu lieben und selbstbewusst zu sein weil sie "perfekt" sind so wie sie sind. Übergewicht wird nicht mehr so ernst genommen, es wird sogar "fatshaming" genannt wenn man diesen Leuten helfen will ein gesundes Leben zu führen. Findet ihr auch das es ins extreme ausartet und extrem gefährliche Langzeit folgen haben kann/wird?
7 Antworten
Denkst du ernsthaft, dass es irgendeiner übergewichtigen Person "hilft, ein gesünderes Leben zu führen", wenn du ihr sagst, dass sie zu dick ist? Oder sie gar deswegen beleidigst oder abwertest? Glaubst du wirklich, dass das dazu führt, dass Menschen ein gesundes Ess- und Bewegungsverhalten entwickeln? Denkst du, dass Menschen mit Übergewicht keine Spiegel besitzen und noch nie in ihrem Leben was von gesunder Ernährung, Normalgewicht, Diäten oder Sport gehört haben?
Und wenn dich Übergewicht und die Hilfe für Übergewichtige so interessiert, dann befass dich doch mal damit, was zu Adipositas führt, also, was dort eigentlich in aller Regel dahintersteckt. Wo die Parallelen zu anderen Essstörungen wie Magersucht liegen. Und wieso es gerade da vielleicht ein bisschen hilfreicher wäre, einfach nett zu diesen Menschen zu sein, anstatt sie aufgrund ihres Äußeren noch weiter auszugrenzen. Wenn es dir gelingt, zu diesen Erkenntnissen zu kommen, wirst du vielleicht ein wenig besser verstehen, warum Fatshaming übel ist und Body Positivity keineswegs ungesundes Verhalten fördert, sondern gerade dort, wo solche Probleme bestehen, viel eher als deine vermeintliche Form der "Hilfe" eine positive Wirkung auf die Betroffenen haben kann.
Und du meinst, dass deine persönliche Geschichte jetzt einfach mal sämtliche Forfschungsergebnisse aus Medizin und Psychologie widerlegt?
Dass du Community Experte in Gesundheit und Medizin geworden bist...
Jeder Mensch ist unterschiedlich, und deswegen gibt es für EINIGE Menschen "trigger" (z.b durch 'doofe Sprüche etc.) wodurch sie etwas an sich ändern wollen.
Und es ist doch so simpel: Die meisten Menschen finden starkes unter/-Übergewicht unattraktiv, was eben so ist, kann man nicht ändern und sollte man auch keines Falls versuchen zu ändern, denn wie gesagt, jeder Mensch ist unterschiedlich. Die betroffenen Personen (Übergewichtige und Untergewichtige) dürfen sich zwar in ihrer Haut wohl fühlen, aber das ist KEINE Ausrede nichts an sich ändern wollen zu müssen.
Meine Persönliche Erfahrung:
Ich hatte mit Untergewicht zu kämpfen, und nur durch Leute, die mir sagten, dass dies nicht gut/gesund ist änderte ich etwas an mir.
Und NEIN, niemand sagt dass Übergewichtige/Untergewichtige nicht wissen dass sie in dieser Position sind, und durch solche Sprüche das "urplötzlich merken". Es ist der Wille durch die Sprüche, sich zu bessern, gesünder zu werden, und es "den anderen Zeigen".
Ich frage mich wirklich wie du Community Experte in diesem Gebiet geworden bist.
Edit: Und ja, ich hatte AUCH eine Essstörung.
Warum genau MUSS man zwingend ein ungesundes Verhalten ändern wollen? Warum genau MUSS man zwingend als attraktiv von anderen wahrgenommen werden wollen? (Übrigens, in diesem Zusammenhang - Menschen mit Übergewicht sind keineswegs allesamt frustrierte, ungeliebte SIngles, die keine*n Partner*in finden ;).)
Und dir haben die Sprüche vielleicht geholfen, ja. Mag sein. Mag für dich ein geeigneter Weg gewesen sein. Laut diversen Studien bist du damit aber die Ausnahme! Bei den allermeisten Betroffenen ist das eben einfach nicht der Fall. Dazu gibt's durchaus auch Studien von Menschen, die das studiert haben und in dem Bereich forschen. Aber hey, klar, du bist das Maß aller Dinge, das haben die einfach verkannt ;).
Also, ich hoffe du meinst den Text nicht ernst..
Nun, WARUM möchte man denn wohl UNGESUNDES VERHALTEN ändern wollen? Damit man vielleicht eine höhere Lebenserwartung hat, und nicht im Extremfall nach wenigen Jahren durch diverse Krankheiten durch dieses Verhalten stirbt?
Niemand MUSS zwingend als attraktiv von anderen Menschen wahrgenommen werden, das ist jedem selber überlassen, jedoch gibt es wie gesagt keine Ausreden (bis auf Krankheitsbedingt) nichts an sich zu ändern.
Dass übergewichtige Menschen keine Partner finden sagte ich nie, aber es ist dennoch ein Fakt dass wenige Menschen Übergewicht attraktiv/schön finden.
Nein, ich bin nicht das Maß aller Dinge, habe ich auch nie gesagt, du nimmst das zu persönlich und nicht objektiv.
Info:
Ich weiß nicht wo du das her hast "Laut diversen Studien bist du damit aber die Ausnahme!", schick mir doch mal eine Studie davon, wenn du dies nicht tust nehme ich das als Strohmannsargument.
Da es sich bei Adipositas um eine Erkrankung handelt, die wiederum von Menschen mit Studien- und Facharztabschluss verschiedener Fachrichtungen interdisziplinär behandelt werden, findest du dort zahlreiche Erkenntnisse eben dieser Menschen, die das logischerweise auch erforschen. Wenn es dich wirklich interessiert, recherchiere also selbst. Wenn nicht, werde ich hier jetzt nicht das Googlen für dich übernehmen...
Und noch mal: warum MUSS jeder deiner Ansicht nach ungesundes Verhalten zwingend ändern und lange leben wollen? Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass manche Menschen gar nicht "100 werden" als das tolle Ziel betrachten, aus verschiedensten Gründen? Also, warum sollte irgendjemand, der das eigentlich selbst nicht unbedingt will, dennoch irgendwas an seinem ungesunden Verhalten ändern MÜSSEN? Wem schuldet er diese Verhaltensänderung? Und siehst du diesen Zwang zur Veränderung auch bei allerlei anderen ungesunden Verhaltensweisen - zum Beispiel übermäßigem Sport?
So langsam denke ich wirklich du trollst hier rum.
Dass Adipositas eine Krankheit ist habe ich nie geleugnet, und das ist auch richtig,
ich habe das Gefühl du liest nicht mal meinen Text sondern umgehst meine Argumente gezielt, also geh doch bitte VERNÜNFTIG auf sie ein.
Ich habe gesagt "Es gibt keine Ausrede (...) nicht an sich ändern zu wollen (..) bis auf Krankheitsbedingt", und ich wie es wirkt weißt du nicht mal dass nicht jeder dicke Mensch adipös ist.
Da Adipositas auch keine angeborene Krankheit ist, macht dieses Argument noch weniger Sinn. Nun weich doch nicht meinen Argumenten aus und Schick mir eine Studie dazu dass ich statistisch gesehen eine "Ausnahme bin". Ich habe nie nach einer Studie für irgendwelche Adipositas Sachen gefragt, wo auch immer du dir das rausgereimt hast, sondern für einen Beleg (Studie) dazu, dass ich in diesem Fall eine Ausnahme bin, was soweit ich weiß nicht mal stimmt, aber das kannst du ja widerlegen.
Nun geh doch bitte VERNÜNFTIG auf meine Argumente ein, und reim dir nicht irgendwelche Strohmannsargumente zusammen, und schick mir bitte Studien, wenn du doch schon solche Behauptungen aufstellst.
Achso, und noch dazu:
"Warum MUSS jeder deiner Ansicht nach ungesundes Verhalten zwingend ändern und lange leben wollen", die wenigsten Menschen werden 100 Jahre alt, ist wieder ein Strohmannsargument was man auf jeden non-sense anwenden könnte, Bsp.:
"Heroin, warum MUSS jeder deiner Ansicht nach lange Leben wollen? Solange er sich wohl fühlt??? Wem schuldet er diese Verhaltensänderung?", und da ich schon höre "dAs kanN mAn nIchT veRglEichEN", doch, kann man. Beides ist in hohen Maßen Lebensgefährlich, der einzige Unterschied in dem Sinne ist dass die Drogen illegal sind, und Übergewicht durch einen sehr ungesunden & fetthaltigen Lebensstil (z.b Fast-food, Pizza etc.) hervorgerufen wird.
Glaubst du wirklich dass es einer übergewichtigen Frau hilft wenn du ihr sagst: "Mein Gott bist du schön, gerade wegen deinem Übergewicht ("Kurven" Augenroll)?
Es könnte ihr helfen, wenn du sie als Mensch mit allen dazugehörigen Eigenschaften wahrnimmst und ihr positives Feedback für ihre Stärken und Talente gibst. Oder wenn du zumindest nicht wegen ihres Gewichts zu Beleidigungen und Herabwürdigungen ansetzt.
Darum geht es nicht in Bodypositivity!
Es ist eine Charakterfrage ob man sich beleidigend mobbend äußert oder ob man einen Umstand neutral bewerten kann.!
Natürlich ist Mobbing, shaming nicht akzeptabel!
Aber man auch nicht jede Fehlentwicklung positiv besetzen nur damit man niemanden verletzt!
Die Welt scheint nur noch aus Hater und Träumer zu bestehen!
Übergewicht ist eine Gesundheitsgefahr in unserer Zeit es ist auch nicht attraktiv und jeder einzelne hat es in der Hand etwas dagegen zu tun oder muss eben die Stärke entwickeln mit den Konsequenzen seiner Fehlernährung klar zu kommen!
Als erwachsener Mensch muss man sich am Ende immer unangenehmen Wahrheiten stellen!
Du hast einfach andere Menschen gar nicht zu bewerten. Das ist auch Kern bei Body Positivity.
Es geht nicht um den Menschen sondern um einen Umstand!
Du bewertest nicht ob jemand kompetent oder inkompetent ist, ob jemand
sympathisch oder unsympathisch ist?
Du behandelst deinen Chef genau so wie deinen kleinen Bruder?
Du unterscheidest nicht für dich wer ein attraktiver Mann ist oder ein unattraktiver?
Menschen bewerten ständig, bewusst oder unbewusst!
Zu dicke oder dünne Menschen werden weder gefeiert noch ermutigt, zumindest hab ich das noch nie gehört.
Es geht darum sie nicht mehr zu beleidigen, trotzdem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass sie ungesund leben, nur sollte es jeder freundlich und respektvoll tun.
Zu dicke oder dünne Menschen werden weder gefeiert noch ermutigt,
naja, gerade in Bezug auf zu dünne Mädchen und Frauen kenne ich das schon, dass die ermutigt und gefeiert werden
auch hier auf dem Portal
hier gibt es viele magersüchtige Mädchen, die auch wollen, dass man ihre Körper bewertet, und da sind immer wieder Leute dabei, die diese kranken dürren Körper total toll finden, oder gar nicht begreifen, dass das bereits krankhaft und dürr ist...
extrem dicke Frauen werden dagegen meistens nur von Männern bevorzugt, die zum Teil aus sexuellen Gründen Spaß am Füttern haben (Feeding-Fetisch)
Ich habe mir Mal ein YouTube Video drüber angeschaut. Es gibt zwei Seiten die sich zu einem Thema positionieren und dann wird diskutiert. Am Ende wird ein Kompromiss gesucht. Ich finde das Format ziemlich spannend und hat mir geholfen die Meinung anderer besser nachvollziehen zu können.
zum Video: https://youtu.be/h3I1wR9Wd-M
Nicht alle Folgen dieses Formats und nicht alle Formate von Funk. Aber diese Folge ist eines der leider nicht wenigen Paradebeispiele der Videos/ Reportagen von Funk, die vorgepolt/ voreingenommen geführt oder moderiert werden.
Oder Fall 2, Es darf bloß niemandem auf die Füße getreten werden, denn, und so ist das Leben und die Realität halt manchmal, die Wahrheit kann wehtun. Hat zur Folge… mal wieder (Funk-) typisch PC extreme. Und schon können wieder easy die typischen Kampfbegriffe entgegen geschmissen werden um mundtot zu machen.
@Nealemate
Diskutiert und Kompromiss?
Schau das Video nochmal und nimm dabei mal die Position von Felix ein. Versetz dich in seine Situation…
Du bist Arzt und Ernährungsberater, du hast jahrelang studiert um alles mögliche über Medizin, die Biologie des Menschen also den menschlichen Körper und dessen Funktionsweise und auch auf Auswirkungen äußerer Einflüsse zu lernen. Du beschäftigst dich also viele Jahre intensiv und tief gehend mit dem Komplex Mensch.
Soll heißen du hast ein kleines bisschen mehr gemacht als ein paar Texte und ein zwei, auch noch fragwürdigen, Statistiken zu lesen.
Da sind Leute, die haben eine >Meinung< und da ist 1 Fachmann der >Wissen und Fakten< darlegt. Wie die 5 mit dem Fachmann und seinen unangenehmen Fakten umgehen wirst du dann merken. Und das die Moderatorin auch wieder gegen die unbeliebte Wahrheit mitschwimmt, mal will ja niemandem auf die Füße treten, ist schon echt traurig
Und so ein einseitiges Moderations- und Redaktionsverhalten hast du bei Funk Formaten halt öfter.
Ja es gibt Leute die sowas ins Extreme ziehen und sehr ungesund leben und wahrscheinlich auch eine kürzere Lebenserwartung haben, da kann man nur den Kopf schütteln
Ich bin auch nicht unbedingt der dünnste und kann dem zustimmen, es wird relativiert / gefeiert.
Bei mir ist es nicht gesundheitlich relevant, aber man früher schon. Ja, ich denke auch es wird verharmlost.
Also in meinem Fall haben mich die Beleidigungen meines Bruders über meine Adipositas früher dazu bewegt an meiner Figur zu arbeiten und ich habe es geschafft normalgewichtig zu werden.