Stimmt es, dass jährlich 0,13% des Gesamten Wasservorrates der Erde wegen dem Klimawandel ins All verdampft?

Maru1  07.09.2025, 17:33

Woher hast du eine solche Behauptung oder Befürchtung ?

Bitte exakte Quellenangabe (aus seriöser, wissenschaftlicher Quelle) !

8 Antworten

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Die Erde verliert tatsächlich Wasser ins All. Die Menge ist aber deutlich weniger. In der oberen Atmosphäre (Thermosphäre/Exosphäre) werden Wassermoleküle durch UV-Strahlung gespalten. Der Wasserstoff ist sehr leicht und kann ins All entweichen ("atmospheric escape"). Schätzungen gehen von 3 Liter pro Jahr aus und das sind deutlich weniger, als 0,13%


Maru1  07.09.2025, 17:36

Naja, 3 Liter pro Jahr (und für die gesamte Erde ???) wären aber auch erstaunlich wenig, und ich frage mich doch sehr, wie um Himmels Willen denn eine so exakte Bestimmuing einer praktisch nicht messbaren Größe denn erfolgen könnte. Quellen ?

Spikeman197  08.09.2025, 13:20
@Maru1

3 L/a kam mir auch zu wenig vor, weshalb ich gleich nachgeschaut habe...

Nein, der Wasserkreislauf ist stabil, da ändert auch der Klimawandel nichts dran. Zwar gibt es sehr geringe Wasserverluste, weil durch natürliche Prozesse in der Atmosphäre Wasserdampf ins All entweichen kann, aber gleichzeitig kommt auch Wasser aus dem All wieder auf die Erde durch Kometen, Asteroiden usw., das gleicht sich quasi aus. In den Ozeanen sieht es etwas anders aus, die Wassermenge hat sich im Laufe der Erdgeschichte um etwa 25% (so schätzt man) verringert. Das Wasser ist aber nicht einfach verschwunden, sondern es wurde vorallem durch geologische Prozesse am Meeresgrund der jungen Erde quasi in die Tiefe getragen und dort chemisch in Mineralien gebunden. Bei vulkanischen Aktivitäten wird dieses Wasser aber wieder freigesetzt als Wasserdampf und regnet dann wieder ab.

Wasser kann die Erde nicht in Richtung Weltall verlasen. Nur die leichtesten Moleküle, Wasserstoff und Helium, sind dazu in der Lage.

Nein das stimmt nicht.
Der Klimawandel verändert den Wasserkreislauf (mehr Verdunstung, mehr Niederschlag, schmelzende Gletscher etc.).

Aber das Wasser bleibt auf der Erde es verschwindet nicht ins All.

Der Verlust ins All hängt nicht vom Klimawandel ab, sondern von physikalischen Prozessen in der oberen Atmosphäre, und dieser Verlust ist extrem klein.

Dann ist die Erde in rund 650 Jahren leer.

Dann kann wenigstens keiner mehr ertrinken und die Migranten können dann trockenen Fusses von Afrika zu uns kommen.


Mephistoles  06.09.2025, 20:47

Wenn es in 650 Jahren kein Wasser mehr gäbe,gibt es wohl in absehbarer Zeit später auch keine Migranten mehr.Alle verdurstet.

Das wird so oder so passieren.Es ist nur eine Frage der Zeit bis auf der Erde kein Wasser mehr existiert.Spätestens wenn die Sonne sich ausdehnt und langsam zu roten Riesen wird.Das ganze dauert noch ein paar Millionen Jährchen und wir werden es nicht mehr miterleben.

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/02/Dossier-Kosmos/seite-4

Maru1  07.09.2025, 17:39

Naja, dass niemand mehr ertrinken könnte, wäre ja noch positiv. Was die Leute dann dazu sagen werden, dass sie auch gar nichts mehr trinken können, ist eine andere Frage .....

2desmond  06.09.2025, 23:28

eher, weil das nächste Jahr sind es ANTEILIG mehr als 0,13%, also 0,135, dann 0,14 ... usw.