Männerhass?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo popcornmitkaese!

Ja, es ist sogar tatsächlich so. Tagtägliche Entgleisungen/Vorfälle nehmen zu.
Statistiken belegen dies sogar.

Das Problem mit Feminismus, Emanzipation, Gleichberechtigung, Religion und CO. ist immer, dass diese Dinge von Extremisten instrumentalisiert werden, sodass der Eindruck erweckt wird, Anhänger diverser Kreise wären schuldig oder würden die gleichen extremistischen Ideologien verfolgen.

Bei uns in der Firma bekommen wir tagtäglich Männerhass mit. Es gibt eben auch Gewalt gegen Männer, Mobbing, Missbrauch, Verleumdungen usw. Meistens wird dies sogar seitens der Polizei müde belächelt oder gar nicht weiter verfolgt. Ein weibliches Wesen muss nur Belästigung behaupten, schon steht die Welt still. Hier und da werden Lügen verbreitet, um absichtlich Männer zu diskretitieren und zu diffamieren. Nicht selten, wenn vorab Männer gekorbt haben oder Eifersucht eine Rolle spielt. Dieser Hetzsport ist quasi zum Volkssport geworden. Durch "asozial media" verbreitet sich dies sehr schnell. Die weniger intelligente Masse erledigt dann den Rest.

Man hat dies z.B. ganz gut beim Fall "Rammstein" gesehen.

Was wäre denn gewesen, wenn man die Geschlechter getauscht hätte?

Auch dahingehend muss man der LGBTQ+ Community danken, denn dadurch können Männer dem Männerhass entfliehen, wenn diese dann gar keine Männer sind, sodass dann dadurch zumindest etwas Gleichberechtigung geschaffen wird.
Da bin ich zukünftig einmal gespannt, wie die Behörden glotzen, wenn eine "Frau" vermeintlich belästigt wurde, die in wenigen Nanosekunden auf der Matte stehen, aber es nur ein Mann steht. Schlimm, wenn solche Wege eingeschlagen werden müssen, um eine gewisse Gleichberechtigung zu erhalten.

Wenn DU wüsstest, was ich in der Arbeit immer erlebe. Wahnsinn!

Und da muss man klar die Polizei und andere Behörden kritisieren.

Auch der Generalverdacht, unter dem Männer stets nur aufgrund des Geschlechts gestellt werden, ist ein NoGo.

Rechte gelten für alle Menschen gleichermaßen, ohne Bevorzugung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

orangade  26.05.2024, 22:52
Bei uns in der Firma bekommen wir tagtäglich Männerhass mit.

Was arbeitest du denn?

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Dreamy008  27.05.2024, 08:39

Auch Frauen wird nicht geglaubt. Fall Rammstein - Shelby Lynn. Wurde vom einen Lager gehört, vom anderen Lager bekam sie Morddrohungen, ihr wurde nicht geglaubt, ihre Erlebnisse wurden ihr abgesprochen. Das passiert nicht nur auf so einer großen Skala - sondern natürlich auch zwischen zwei Personen, die nicht im öffentlichen Leben stehen. Gerade Belästigung wird verharmlost. Es wird verharmlost, dass Frauen sich nicht sicher fühlen können, an bestimmten Orten, zu bestimmten Zeiten. Das finde ich schade, und sollte nicht so hingenommen werden.

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Dreamy008  27.05.2024, 09:22
@Dreamy008

Ergänzung: Natürlich ist es ein Problem, dass Männern nicht genug geglaubt wird. Das ist aber kein Problem des Feminismus, sondern ein Problem des Patriarchats. Die Einstellung, dass Männer stark sind, so etwas nicht zugeben dürfen/können, sich wehren können sollten, und sie (laut Gesellschaft) nicht übersexualisiert werden - das ist ein Ergebnis toxischer Maskulinität, nicht das Ergebnis von Menschen die dafür sorgen, dass Frauen sich endlich kleiden dürfen wie sie wollen, wählen dürfen, vom Ehemann unabhängig sein dürfen, gleich bezahlt werden, und nicht mehr übersexualisiert werden sollten.

Da muss man differenzieren zwischen Feminismus und Extremismus, und sehen, woher das Problem kommt. Ich stimme aber zu, Männern muss in Verwaltigungssituationen besser und mehr geholfen und geglaubt werden.

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Ja, der Feminismus steht für Gleichberechtigung.

Männerhass ist Extremismus, von dem sich die meisten Feminist*innen distanizieren.

Ich würde mich selbst als Feministin bezeichnen, weil ich selbst erlebe, wie Frauen infantilisiert, benachteiligt oder sexualisiert werden, gerade in der Zeit von Social Media, wo das leider normalisiert wird.

Ich fordere von der Gesellschaft, alle Menschen gleichwärtig zu behandeln, egal welcher Gruppe sie angehören - ob das sich nun auf Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität oder Herkunft bezieht. Das heißt, ich bin Antirassistin, Feministin, und versuche, mich für Minderheiten einzusetzen ^^

Woher ich das weiß:Hobby – Ich forsche gern, recherchiere, und lese Bücher.

Ja, klar ist das so .. dafür gibt es zig Beispiele und Belege.

Das Ziel von Feminismus ist nicht Gleichberechtigung bzw. nur die einseitige Gleiberechtigung, die dem Begriff gar nicht gerecht wird. Da geht es darum Frauen gleichzuberechtigen .. Männer aber nicht. Überall wo frauen Vorteile haben oder Privilegien besitzen, da wird ein Bogen drum geschlagen oder mit grotesken Argumenten argumentiert, die in selben Kontext - wenn sie für die männliche Seite benutzt werden - als misogyn bezeichnet.


popcornmitkaese 
Fragesteller
 26.05.2024, 23:43

hast du beispiele für Vorteile von Frauen?

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Udo107  27.05.2024, 08:16
@popcornmitkaese

Klar. 

Von Männern wird heutzutage immer noch erwartet den ersten Schritt - und alle weiteren - zu machen, während Frau sich zurück lehnen kann, lediglich auswählen braucht und auch in der bequemen Situation ist keine Abfuhr zu riskieren. 

Mädchen und Frauen wird erzählt, dass sie so perfekt sind, wie sie sind, dass sie sich nicht verändern müssen, um in der Partnersuche erfolgreich zu sein und dass der Richtige schon kommen wird, während Männer und Jungs erzählt wird, dass sie so und so sein müssen, sich so und so verhalten müssen und natürlich rausgehen müssen, Initiative und Risiko gehen müssen - sonst brauchen sie sich nicht wundern, wenn das nichts wird. 

Lesbische Paare können in Deutschland heute problemlos eigene Kinder bekommen - Samenspende - während das für ein schwules Paar bis heute in Deutschland nicht möglich ist. 

Eine Frau, die mit 20+ noch Jungfrau ist, ist etwas besonderes und heiß begehrt, während ein Mann, der mit 20+ noch Jungfrau ist, ein Weichei und Loser ist, weil er keine abbekommt - gesellschaftlich betrachtet. Bezeichnenderweise gibt es hier auch das Gegenbeispiel: Eine Frau, die viel Sex mit vielen verschiedenen Männern hat, wird oft als SchI4mpe bezeichnet, während ein Mann, der viel Sex mit vielen verschiedenen Frauen hat, als ein toller, erfolgreicher Stecher, gesehen wird. Und daran zeigt sich auch eklatant die Ungleichheit, denn während über das Kursivgeschriebene ausschweifend gesprochen wird, das Problem beim Namen genannt wird und versucht wird dagegen anzukämpfen, wird bei allen anderen nichts dergleichen getan. Da wird einfach drüber geschwiegen. 

Daran anschließend die ganze Doppelmoral im sexuellen Bereich: Ein Mann, der (gerade/nicht so oft) Sex will, mit dem stimmt was nicht und der ist komisch, während es bei einer Frau völlig ok und zu respektieren ist. Ein Mann, der aber (oft) Sex will, der ist ein triebgesteuerter Lustmolch, während eine Frau schlicht Bedürfnisse hat, die erfüllt werden wollen und müssen. Beendet ein Mann die Beziehung wegen zu wenig Sex oder geht sogar fremd, dann ist er das A****loch, während es für eine Frau in Ordnung ist sich ihre Befriedigung dann anderswo zu holen - in beiden Fällen ist aber er schuld. Obendrauf kommt, dass Männer heute eh unter den Grundverdacht gestellt werden eh nur Sex zu wollen und alles potenzielle Vergewaltiger zu sein. 

Dann haben wir noch die frauenzentrierte Sicht bei sexuellen Themen. Nehmen wir mal die gängige Frage hier „Wann sollte man sein Erstes Mal haben?“. Die häufigsten Antworten sind da alle Art von „Dann wenn du es für richtig hältst/willst“. Es wird impliziert, dass man könnte wenn man wollte, was meistens nur auf Frauen zu trifft, während sehr viele junge Männer gerne (früh) wollen würden, aber  nicht können Mangels Partnerin - da ist es dann auch egal wie sie sich bemühen. Selbes Prinzip bei diesem neumodischen „Sich Ausleben“ wo im Grunde nur möglichst viel Sex mit möglichst vielen verschiedenen Partnern verstanden wird. Viele Männer würden das gerne, können aber nicht - und bei weitem nicht in dem Ausmaß wie Frauen - mangels Chancen, wieder unabhängig davon wie sehr sie sich bemühen. Teilen sie sich dann mit wird ihnen auch nicht gesagt - wie bei Frauen - die Richtige kommt schon, etc. sondern sie werden fertig gemacht, dass sie sich nicht so anstellen sollen und ohnehin selber schuld sind. Grundsätzlich werden Ängste und Probleme bei Männern im Hinblick auf Sex komplett ignoriert totgeschwiegen oder sogar sanktioniert. 

Last (für den Moment) but not least wird Männern heutzutage erklärt, dass sie auch Gefühle zu lassen können und dürfen und auch Schwäche/Gefühle zeigen dürfen. Tun sie das dann aber gelten sie unter den Frauen als verweichlichte Jammerlappen und am Ende holen sie sich doch wieder die alten Macho-Ar***löcher, nur um sich im Nachgang zu beklagen warum sie immer nur Idioten ankriegenden und wo denn die anständigen Männer sind. 

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Im realen Leben kriege ich 0 davon mit.

Kann natürlich sein, dass es anders aussieht, wenn man spezielle Seiten im Internet anwählt. Aber meine Interessenslage sieht da anders aus.

Von Experte OlliBjoern bestätigt

Habe ich in meinem 40jährigen Leben noch nie erlebt. Weder mir noch anderen gegenüber.

Ich müsste lange nachdenken, dann gab es da vielleicht mal ein oder zwei Schlagzeilen in der Bild, aber wie so etwas zu bewerten ist weiß man ja.

Vielleicht lebe ich ja in einer anderen Welt, vielleicht habe ich ein harmonischeres Umfeld zwischen Männern und Frauen, aber nein, ich habe in meinem ganzen Leben so etwas noch nie erlebt.


OlliBjoern  24.05.2024, 23:25

Sehe ich auch so.

Könnte aber irgendein Internet-Phänomen sein (geschätzt).

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Siebenzwerge123  24.05.2024, 23:27
@OlliBjoern

Möglich. Ich vermute auf so etwas würde ich auf dieser Seite tatsächlich am ehesten treffen. Zumindest sind hier wirklich ein paar schräge Menschen unterwegs.

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