Naja, also wer heutzutage ernsthaft noch meint, dass es Männer leichter hätten als Frauen, der muss schon gar nichts mehr mitbekommen haben, die letzten 30 Jahre.
Das einzige Argument, dass da immer wieder kommt ist der sog.: „Gender pay gap“ und da hat es bisher niemand geschafft mir an Zahlen zu zeigen, dass eine Frau, die exakt dieselben Qualifikation mit bringt, exakt dieselbe Arbeit in exakt derselben Zeit macht, weniger verdient als ein Mann. Bisher wars immer so, dass es schon seinen Grund hatte, warum da weniger verdient wurde. Weniger Zeit gearbeitet, andere Arbeit, niedrigere Qualifikation. Was ich noch erlebt hab, ist das Männer halt einfach besser, ehrgeiziger, aggressiver, zielstrebiger verhandeln als Frauen. Da muss man aber dann nicht sich über einen „Gender pay gap“ beschweren, denn das können Frauen genauso … wenn sie wollen.
Aber hier mal ein paar Beispiele (und Denkanstöße):
Wer kommt denn im Durchschnitt einfacher an Sex? Wer hat da denn das erfülltere Sexualleben, kollektiv betrachtet?
Wer wird mittlerweile pauschal als Trieb- und Gewaltstraftäter betrachtet und wer nicht?
Bei Frauen - die alle keine Heiligen Engel sind - wird stets das Argument: „Das kann man nicht pauschal sagen“ oder „Das gilt nicht für alle“ genutzt und auch anerkannt. Sagt man selbiges bei Männern … schwierig.
Wie viel Männer kennst du, die das „schnelle Geld“ mit OnlyFans gemacht haben oder machen?
Wer bekommt im Durchschnitt öfter einen Korb?
Psychische Gewalt von Frauen gegen Männer interessiert kaum jemanden.
Will er Sex, ist er das Schwein. Will sie Sex, hat sie Bedürfnisse.
Will er keinen Sex, stimmt was nicht mit ihm. Will sie keinen Sex, ist das völlig ok … gesellschaftlich betrachtet.
Ihre Ansprüche an einen Partner können so hoch, so vielfältig und so abstrus sein, wie es nur geht. Bei ihm regt sich die Welt auf, wenn er eine Frau will, die kochen kann und nicht schon 30 Typen vorher hatte.
Wenn er Grenzen setzt und verteidigt ist er kontrollierend und toxisch. Wenn sie Grenzen setzt und verteidigt ist sie selbstbewusst und unabhängig.
Wenn er sich beschwert, dass sein Liebesleben nicht läuft ist er selber dran schuld. Wenn sie sich beschwer, dann sind grundsätzlich „die Männer“ schuld oder sonst wer, bloß nicht sie.
Wenn sie sich durch irgendwas angegriffen, bedroht, belästigt fühlt, dann soll man das akzeptieren und respektieren. Er soll sich aber nicht so anstellen.
Wenn ihn ihre halbnackten Insta-Bilder für Gott und die Welt stören, dann ist er unsicher und soll sie nicht kontrollieren. Wenn sie aber stört, dass er sich Bilder einer anderen halbnackten Frau auf Insta anschaut, dann ist das gerechtfertigter Selbstschutz.
Pauschal Unterschiedet unsere Gesellschaft doch eh in „böse Männer“ und „gute Frauen“. Und bist du dann nicht alt und weiß bist du als Mann sowieso der Teufel selbst.
So, hier setzte ich mal einen Punkt. Denkt mal über all das nach, wenn das nächste mal wieder behauptet wird, dass Frauen es ja so schwer hätten.