Klingt es doof, meinen Traum von einem vereinten Europa realisieren zu wollen?
Ich bin zwar 23 Jahre alt, aber Ode zur Freude höre gerne in jede Sprache unseres Kontinents. Ich wünsche mir ich konnte politisch bis in die EU Behörden aufsteigen, europäischer Kommissar zu werden und versuchen die Völker Europas tief zu überzeugen Richtung Einigkeit zu gehen.
Dann in die Hauptstädte jeden Mitglied der EU zu reisen als Politiker der EU Kommission und in jede Sprache der Mitglieder eine Rede zu halten als Symbol der Anerkennung jeder nationalen Identität und Brüderlichkeit innerhalb Europas.
Ich stelle mir manchmal vor, dass ich wirklich EU Kommissar bin und sogar mein Leben und Kraft investieren würde, Hauptsache die nächste Generation wird unser vereintes Europa erben und es weiter pflegen und entwickeln.
Und der Welt zu zeigen dass wir Russland nie wieder erlauben werden Kriege auf unseren Kontinent zu starten. China und Indien nie erlauben werden, uns auf die Knie zu setzen und der USA auf Augenhöhe zu begegnen.
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
Bist du schon politisch aktiv?
Überlege mir in der kommunale Politik einzusteigen
9 Antworten
Ich wünsche mir ich konnte politisch bis in die EU Behörden aufsteigen, europäischer Kommissar zu werden und versuchen die Völker Europas tief zu überzeugen Richtung Einigkeit zu gehen.
Dieser Traum (mag er auch sehr groß sein) ist realisierbar. Mit einem fest entschlossenen Ziel vor Augen, Ehrgeiz und Willenskraft ist alles möglich. Das Ziel hast Du und auch an Willenskraft scheint es Dir nicht zu mangeln.
Menschen, die Dich in diesem Vorhaben unterstützen wirst Du reichlich finden. An den Vereinigten Staaten von Europa wird schließlich schon länger gearbeitet als Du lebst. Ich bin hingegen niemand, der das unterstützen würde.
Und der Welt zu zeigen dass wir Russland nie wieder erlauben werden Kriege auf unseren Kontinent zu starten
Dieser Traum ist hingegen unrealistisch. Es bringt doch nichts Russland zu dämonisieren. Sie führen Krieg gegen die Ukraine. Man kann tatsächlich zynisch sagen: "Ja, und?" Es ist ja nicht so, das wir das nicht auch tun und nicht genauso rechtfertigen wie Putin. Ich erinnere an den Jugoslawien-Krieg. Das war ein völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf einen souveränen Staat. Das Gleiche gilt für viele andere Angriffskriege (Afghanistan, Irak, Libyen...). Daher ist es doppelmoralistisch mahnend auf Russland zu zeigen. Die Sache mit dem Stein im Glashaus... 😉
Stell Dir mal vor, wie ein vereintes und damit wirtschaftlich, politisch und militärisch mächtiges Europa die politische Weltlage ins Kippen bringen könnte:
Die Gefahr von weltumspannenden Kriegen würde mit einem vereinten Europa und der dadurch entstehenden Machtverschiebung zugunsten dea Westens sogar deutlich steigen. Die NATO würde noch mehr Kriege führen um weltweit noch mehr politische Macht zu erlangen.
Auch die USA würden gegenüber an Macht verlieren. Wie wichtig gerade den USA hingegen der Anspruch auf Weltmacht und Überlegenheit ist und wie sie ihn durchzusetzen pflegen, brauche ich ja wohl glaube ich nicht zu erwähnen.
Da es in Kriegen hauptsächlich um geostrategische und militärische Interessen geht, würde dies zu noch mehr Armut auf der Welt führen zugunsten der ersten Welt, die bereits jetzt um einen Faktor von mehreren Hundert reicher ist als die zweite Welt. Von der dritten Welt mal ganz abgesehen.
Ein vereintes Europa würde auch eine wirtschaftliche Gefahr für die Weltmacht VR China darstellen. Festlandchina hätte dann keine andere Wahl mehr als die Republik China als Faustpfand zu annektieren. Das würde die europäische Wirtschaft nahezu lahm legen.
Du kannst gerne von einem "vereinten Europa" träumen. Für mich ist das eine Horrorvorstellung.
Dem Großteil der Deutschen sind die muslimischen Albaner egal.
Träume und Visionen darf und sollte man auch haben.
Jedenfalls wäre es dann kontraproduktiv, die AfD zu wählen.
Dann in die Hauptstädte jeden Mitglied der EU zu reisen als Politiker der EU Kommission und in jede Sprache der Mitglieder eine Rede zu halten als Symbol der Anerkennung jeder nationalen Identität und Brüderlichkeit innerhalb Europas.
Dann würde ich dir raten mal Sprachen zu lernen.
Nebenbei... diese Idee eines 'Vereinten Europa' gab es schonmal. Die ist dann letztlich in den Volksabstimmungen zu dem Thema gescheitert. Und ich glaube kaum, dass die Welt aktuell näher an diesem Ziel dran ist bzw. dass das deutlich mehr Zuspruch finden würde.
Und der Welt zu zeigen dass wir Russland nie wieder erlauben werden Kriege auf unseren Kontinent zu starten.
Ähm... du weißt aber, dass Russland (zumindest in Teilen) auch zu 'unserem Kontinent' gehört, oder?
Um es kurz zu machen... 'doof' an sich klingt es nicht, es klingt in meinen Augen nur naiv. Insbesondere wenn man sich vergegenwärtigt, dass sogar die EU an sich immer mehr innere Konflikte hat und dass sich kaum jemand großartig darum kümmert was genau die EU sagt.
Angela Merkel war schon 30, bevor sie politisch aktiv wurde. Sie hat zwar vorher Quantenphysik studiert, aber in der Poltik half ihr das wenig.
Wobei man sagen muss, dass man als Naturwissenschaftler wenig an Träume glaubt.
Es ist nicht doof aber sehr shwer zu realisieren.
Im Gegensatz zu den Vereinigen Staaten von Amerika wo alle Staaten jung und noch ohne eigene Kultur waren gab es schon grosse Problme mit dem Zusammenschluss. Das ist in Europa anders, schwieriger. Es gibt grosse Kulturunterschiede
Das sind alte Kulturländer die sich nicht unter einem Dach zu einem Einheitsbrei vereinigen wollen.
Denke an Italien, Griechenland, Grossbritannien. Frankreich.
Merkwürdig, dass Leute, die den Angriff auf Serbien kritisieren nie den Völkermord an den Kosovo-Albanern erwähnen. Es war übrigens die Nato, nicht die EU. Die Nato war noch ein zweites Mal militärisch aktiv in Afghanstan nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center. Wieder die Nato, nicht die EU. Einen anderen Krieg hat die Nato nie geführt.
Die EU hat überhaupt noch gar kein Krieg geführt. Sie wäre insbesondere zu einem Angriffskrieg überhaupt nicht in der Lage. Sie ist für niemanden eine Bedrohung. Na ja, für Putin schon, aber nicht aus militärischen Gründen sondern wegen ihrer Anziehungskraft für Staaten, die in Demokratie, Freiheit und Wohlstand leben wollen.
Eine Horrorvorstellung wäre es, wenn die EU zerbräche!