Ist der Rundfunk Beitrag gerechtfertigt?

11 Antworten

Ja. Auch wenn man sich nicht damit abfinden will und verschiedenes natürlich auch im argen liegt, aber die Privaten sind nun mal von der Wirtschaft abhängig und es ist durchaus realistisch, wenn man annehmen kann, dass ein großer Werbeträger den Sender wirtschaftlich abhängig macht - mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben. Siehe Mudock.

Ja, ist er.

Informationen wie die von Phönix sind unbezahlbar.

Bezeichnend das dieser Sender gestrichen werden soll und der Schrott der in ARD und ZDF läuft bleibt.

Neutrale politische Information ohne Beeinflussung in eine gewisse Richtung ist wohl nicht gewünscht.

Insgesamt sind knapp 20€ wirklich nicht zu viel für so ein riesiges Angebot an Dokus, Reportagen, Biographien und Informationen rund um die Welt.

Was weg kann sind Propagandaveranstaltungen und teuere Sportübertragungen sowie die Filmförderung für immer die gleichen Schinken. Hier wäre ein erweiterbares Bezahlabo besser.

Der Fokus sollte auf Information und Bildung liegen, nicht auf Indoktrination, Krimis und Liebesschnulzen oder romantische Komödien.

Ich zahle gerne für den ÖRR und nutze fast täglich dessen Angebote in Mediatheken und Audiothek.

Aber trotzdem sollte diese Institution mal behutsam reformiert und an die heutige Zeit angepasst werden - denn es gibt etliche doppelte, dreifache und vierfache Strukturen, die problemlos zusammengelegt werden könnten, ohne dabei an Qualität zu verlieren (richtig gemacht würde die Qualität sogar steigen).

Auch sollte man die Zusammensetzung des Rundfunkrats und die Rolle der Intendanten überdenken.

Diese Institution ist für heutige Zeiten zu aufgebläht und veraltet.

Das kann man besser und trotzdem günstiger machen.

PS: Bei diesem Thema scheint es hier nur 2 Lager zu geben und beide sind dogmatisch.

Die einen, die den ÖRR bedingungslos verteidigen und sich Kritik- und Denkansetzen verschließen.

Und natürlich die weirde "Staatsfunk"-Bubble....

Wenn ich wegen likes hier wäre, hätte ich mir meinen Beitrag erspart😉


Der ÖRR war als Sicherung gegen Staatspropaganda gedacht, also als unabhängige, politisch neutrale und Journalistisch höchst anspruchsvolles Medium welches Informiert, aufklärt und nach bestem Wissen und Gewissen die Realität abbildet.

Inzwischen wird der ÖRR von eingefleischten Ideologen und Parteifreunden gelenkt.
Damit hat sich die Frage erübrigt, GEZ gehört abgeschafft, eigentlich müsste man den ganzen ÖRR direkt auflösen und komplett neu besetzen.


Familiengerd  04.07.2025, 14:18
Inzwischen wird der ÖRR von eingefleischten Ideologen und Parteifreunden gelenkt.

Das ist einfach nur polemischer Schwachsinn.

Ich finde das Konzept an sich gut und wichtig.

Man schaue in die USA, da gibt es "News ohne Meinung" gar nicht mehr.

Ich finde nur dass der Rundfunk viel zu viel macht was er nicht sollte. Das fängt bei irgendwelchen Kleinserien für 60+ Leute an, und endet bei den riesigen Summen für Fußballizenzen, wofür ich absolut kein Verständnis habe.

Ich würde den ganzen kram wegwerfen der nichts mit der Kernaufgabe Nachrichten zu tun hat, und dann würde er nur noch die Hälfte kosten.


Pilot281 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 14:14

Wer den Beitrag nicht zahlen will, sollte jedoch nicht gezwungen werden.

Pilot281 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 14:17
@Valentin1720653

Warum soll von den Rundfunkbeiträgen die Millionen Pensionen und Gehälter von den obersten bezahlt werden?

Valentin1720653  04.07.2025, 14:21
@Pilot281

Lustig dass du dir die Frage nur da stellst. Wenn du in den Supermarkt gehst und ein Produkt von Nestle kaufst, dann beschwerst du dich auch nicht dass du damit die Millionenvergütung des Vorstands finanzierst.

Abseits davon ist die "Millionen Pensionen und Gehälter" hier nicht richtig.

Der Intendant des ZDF, Dr. Norbert Himmler verdient aktuell 378.110,00 Euro pro Jahr - das ist weit weg von dem was ein DAX-Vorstand bekommt.

Pilot281 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 14:23
@Valentin1720653

Insgesamt fließen etwa 500 bis 600 Millionen Euro jährlich aus dem Rundfunkbeitrag in Pensionszahlungen für ehemalige Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Valentin1720653  04.07.2025, 14:26
@Pilot281
Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) ist eine Einrichtung zur betrieblichen Altersversorgung für freie Mitarbeiter und Produktionsunternehmen im Bereich Film, Funk und Fernsehen. Sie bietet ein flexibles Rentenmodell, das sich an die individuellen Bedürfnisse der Mitglieder anpasst. Die Finanzierung erfolgt durch Beiträge der Mitglieder (4% oder 7% des Bruttogehalts) und der Produktionsunternehmen bzw. öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die den Arbeitgeberanteil bei Auftragsproduktionen erstatten, sowie durch erwirtschaftete Überschüsse.

Es ist schon okay dass du dich daran störst, aber solche Pensionskassen gibt es an zich anderen Stellen in Deutschland.

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater haben das z.B. auch.

Pilot281 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 14:28
@Valentin1720653

Es ist nicht nachvollziehbar, dass rund 500 Millionen Euro jährlich aus Zwangsbeiträgen der Bürger in die Pensionszahlungen ehemaliger Rundfunkmitarbeiter fließen teils in fünfstelliger monatlicher Höhe. Statt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukunftsfähig und schlanker zu gestalten, werden immense Summen für Versorgungskosten aufgewendet.