Ist das Gesellschaftlich gewollt und in Ordnung?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Ich verstehe dich, weil... 71%
Ich finde das schlecht, weil... 29%

5 Antworten

Ich finde das schlecht, weil...

Na ja, jedem das seine.

Um 2 Uhr bin ich auch nicht unterwegs und im Auto habe ich auch noch nie geschlafen. Aber eben, da bin ich viel zu alt um deine Gedankengänge zu begreifen.

Ich verstehe dich, weil...

Ich würde auf mein Auto auch nicht verzichten wollen, obwohl ich sie sonst sehr für Umweltschutz bin. Ich denke, es geht vor allem darum, unnötige Fahrten zu vermeiden. Im Zentrum ist man wegen Stau und Parkgebühren schneller mit ÖVp. Zu Bekannten kann man evtl Fahrgemeinschaften bilden. Für kurze Stecken kann man das ( E-) Bike nehmen. Auch in den Urlaub kann man mit dem Zug und dann evtl einen Mietwagen nehmen - gerade, wenn man alleine ist.

Ich fühle mich mit 25 auch einfach zu alt für den ÖPNV.

Ich bin über 50, nutze regelmäßig den ÖPNV, und habe weder den Eindruck, damit ein Ausnahmefall zu sein, noch das Gefühl, daran etwas ändern zu müssen.

Dagegen wäre ein Auto für mich ein unnötiger Kostenfaktor, ein Klotz am Bein, und ich wüsste auch nicht einmal, wo ich es in meiner Umgebung abstellen sollte.

Ich fahre lange Strecken fast nur mit dem Zug (ja, ich bin deutlich älter als du - und die meisten meiner mitfahrer auch), hab zwei fernbeziehungen hinter mir mit über 500km pro richtung und ich war noch nie auf diesen ekligen Toiletten da. Was habt ihr alle für sextanerblasen O.o

Was halt gegen ein Auto spricht sind die Kosten. Wirst du auch noch merken. Da du dir kein e-auto leisten kannst, fährst du vermutlich einen älteren gebrauchten, und die Dinger können echt teuer werden. Mein letzter TÜV war grob 1000 Euro. Versicherung sind über 500. Unterm Strich musst du mit 200 bis 400 Euro im Monat für ein Auto rechnen. Das hat auch wenig mit Steuer oder Sanktionen zu tun, das war auch so schon so, als ich damals ein Auto für die erste Arbeit zum pendeln brauchte. Und das ist schon ne Weile her. Die Begeisterung und der Enthusiasmus beim Fahren hat zumindest bei mir mit den Jahren deutlich nachgelassen, war halt nicht mehr neu.

FragenAsker15 
Fragesteller
 24.09.2023, 18:42

Zahle für alles drum und dran aktuell etwa 300€ pro Monat als Fahranfänger. Das erlaube ich mir aber auch. Nur wenn plötzlich durch Ideologie diese Kosten sich verdoppeln oder verdreifachen auf 600-900€ ist das halt ekelhaft und unmenschlich. "Theoretisch" könnte man dann noch Auto fahren, aber es ist kaum bezahlbar. 300 ist kein Problem und das zahle ich für den Luxus auch gerne.

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palusa  24.09.2023, 19:32
@FragenAsker15
Nur wenn plötzlich durch Ideologie diese Kosten sich verdoppeln oder verdreifachen auf 600-900€ ist das halt ekelhaft und unmenschlich.

Oh langfristig wird das für verbrenner kommen. Muss kommen. Der Staat will klimaneutral werden. Dazu muss der Verkehr klimaneutral. Und Geld ist der hebel, das zu erreichen. Darüber werden wir mehr oder weniger sanft auf e-autos geschoben werden.

Autos waren immer und sind auch immer noch, wie du richtig erkannt hast, ein Luxusgut. Luxus zu besteuern ist nicht unmenschlich. Grundbedürfnisse zu besteuern ist unmenschlich.

Luxus besteuern führt halt dazu, dass Luxus für weniger Menschen bezahlbar ist. Die Liste der Dinge, die sich nicht jeder leisten kann, ist lang.

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FragenAsker15 
Fragesteller
 25.09.2023, 00:53
@palusa

Das ist für mich nicht wirklich NUR Luxus. Es gibt halt Gegenden, wo du darauf angewiesen bist. Ich kann hier nicht 15km ins nächste Dorf fahren bei Regen und Unwetter. Dann würde ich durchnässt sein mit dem Anzug und würde nachhause geschickt, abgesehen davon, dass das unmenschlich wäre sowas zu verlangen und ich dann eh Hartzen würde.

Zug und Bus fährt nicht dort hin. Das Auto ist für mich eher ein notwendiges Übel für die Arbeit.

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palusa  25.09.2023, 07:45
@FragenAsker15

Du würdest eher arbeitslos sein als Wohnung bzw Arbeitsplatz zu wechseln?

Interessant.

Und wenn du so drauf angewiesen bist, wie hast du die Zeit vorher überlebt? ^^ du hast das Auto noch kein Jahr.

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FragenAsker15 
Fragesteller
 25.09.2023, 18:48
@palusa

Vorher wurde ich mit zur Arbeit meines Vaters mitgenommen. Da bin ich jetzt ja aber raus. Und klar würde ich nicht mehr arbeiten, wenn mich das Auto jetzt 800 oder so kostet statt 300. Warum sollte ich dann auch noch? Nur wegen der Moral? Es wäre ein reines Minusgeschäft. Dann wäre Arbeit absolut nicht mehr attraktiv.

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Ich verstehe deine Argumente, aber weiß nicht wirklich was die Frage sein soll. Es gibt immer menschen die dich kritisieren werden, also ignoriere sie.

FragenAsker15 
Fragesteller
 23.09.2023, 23:31

Aber sind Autofahrer (wie ich?) das aktuelle Feindbild von Politik und linken/grünen?

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