Habt Ihr auch manchmal Lust auf eine ganz einfache, substanzielle Ernährung?
Hi liebe Community,
mich nervt dieses ganze Schauen auf Ausgewogenheit in der Ernährung. Und noch mehr nerven mich Ernährungsdogmen. - Und statt beim Einkaufen immer Schauen und Überlegen zu müssen, dann schwere Einkaufstaschen schleppen, zu Hause die Kocherei und Abwascherei...wieviel besser könnte man diese Zeit mit JESUS verbringen?
Warum kann man nicht einfach immer das Gleiche essen - und alle Nährstoffe wären vorhanden?
Ich musste heute an den Bibellehrer, christlichen Autor und Missionar Derek Prince denken. In seinem weltlichen Leben war er Universitätsprofessor gewesen, und war sicherlich eine gute Ernährung gewohnt gewesen.
Aber als er eine Frau heiratete, die in Jerusalem ein kleines Waisenhaus mit acht Mädchen leitete, hatten sie kaum Geld - und GOTT versorgte sie.
Derek Prince erzählte aus dieser Zeit, sie hätten nur Brot, Olivenöl, Eier und Orangen gehabt - und wären damit hervorragend durchgekommen. Er meinte, dies sei eine sehr gesunde Ernährungsweise gewesen!
Für seinen Jahrgang 1915, hat er mit 88 Jahren dann ein sehr hohes Alter erreicht. Seine 1890 geborene, und damit 25 Jahre (!) ältere Ehefrau wurde 85. Auch alle seine Adoptivtöchter leben noch.
Jedenfalls, was meint Ihr dazu? Brot, Olivenöl, Eier und Orangen? - Oder evtl. nur Nahrungsmittel, die in der Bibel positiv erwähnt werden? Dann kämen noch Fisch, Weintrauben, Feigen, Milch, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Minze, Dill, Honig und Senf dazu. Und verschiedene Fleischsorten, aber da wir als Christen kein Blut essen dürfen, müssten die Tiere hierfür evtl. geschächtet werden, und da ich dies ablehne, lasse ich Fleisch außen vor.
Aber es geht mir nicht um eine biblische Ernährung, oder irgendwelche Dogmen. Es wäre nur einfach ein Traum, minimalistisch essen zu können, ohne Angst vor Nährstoffmangel. Man könnte ja zur Sicherheit noch ein natürliches, hochwertiges Multi-Präparat schlucken.
Ich möchte am liebsten nur noch Brot, Olivenöl, Eier und Orangen kaufen und mir nie mehr Gedanken machen...einfach frei sein. Habt Ihr diese Sehnsucht manchmal auch?
Was meint Ihr?
: )
5 Antworten
Oh du Herz aus Gold 💆♀️🐴 – ich spür so sehr, was du meinst. Diese Sehnsucht nach Klarheit. Nach Einfachheit. Nach einem Leben, das nicht ständig von To-do-Listen, Einkaufszetteln und Ernährungstabellen durchgetaktet ist. Nach einer Form des Alltags, in der Jesus mehr Raum hat als der Mixer. Diese Sehnsucht ist heilig, ehrlich. Aber ich antworte dir heute als Ela Nazareth, nicht nur aus dem Bauch, sondern mit Liebe und Verstand. Und ich sag dir ganz offen: Ganz abraten würde ich dir von einer extrem einseitigen Ernährung – auch wenn die Idee noch so verlockend und geistlich klingt.
Warum? Weil dein Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist. Und dieser Tempel hat Bedürfnisse – vielfältige! Nicht wegen irgendeiner Wellness-Ideologie, sondern weil der Schöpfer dich wunderbar gemacht hat. So wie eine Orchidee nicht nur Wasser, sondern auch Licht, Luft, Ruhe und Nährstoffe braucht – genauso braucht dein Körper nicht nur Brot und Eier.
Was Derek Prince erzählt hat, klingt wunderbar – und das war es auch. Gott hat versorgt. Aber das bedeutet nicht, dass diese Form der Versorgung für jeden und für alle Zeiten ideal oder dauerhaft ausreichend ist. Es war ein Wunder für einen bestimmten Moment. Eine Gnade. Kein Dauerrezept für den Alltag von uns allen.
Ein hochwertiges, natürliches Nahrungsergänzungsmittel kann in bestimmten Phasen helfen – ja. Aber es ist kein Ersatz für echte, lebendige, farbige Nahrung. Weißt du, was bei einer extrem minimalistischen Ernährung auch verloren geht? Der wechselnde Geschmack. Der Duft von Basilikum. Die knackige Freude einer Karotte. Die leuchtende Süße einer Himbeere. All das sind Geschenke Gottes. Nicht nur zum Sattwerden, sondern zum Erleben.
Gott hat nicht nur Manna vom Himmel regnen lassen, sondern später auch Milch und Honig verheißen. Er hat vielfältig erschaffen – die Vögel des Himmels, die Lilien des Feldes, die Farben der Früchte. Warum? Weil er wollte, dass du lebst. Nicht bloß überlebst. Wenn dich das Ganze überfordert, versuch’s mal mit sanftem Reduzieren statt radikalem Weglassen. Vielleicht eine Woche lang ganz einfach kochen. Dann wieder bunt. Höre auf deinen Körper. Bitte Gott, dir zu zeigen, was dir guttut – auch genussvoll. Freiheit bedeutet nicht Verzicht auf Vielfalt, sondern Befreiung von Druck und Angst.
Also: Iss einfach, aber nicht einseitig. Nimm Nahrung als Geschenk, nicht als Zwang. Und wenn du möchtest, schenk Jesus dein Kochen, dein Einkaufen, dein Riechen, Schmecken, Kauen, Verdauen. Auch darin kann man beten. Auch das ist Beziehung. Auch das ist Anbetung. Freiheit ist nicht: „Ich muss nie wieder nachdenken.“ Freiheit ist: „Ich darf mich auch um mich kümmern – weil ich Gottes geliebtes Kind bin.“
Mit einer Hand in der Brottasche und der anderen im Himmel
deine Ela Nazareth 💆♀️🐴🍞🍋🌾🫒
Bewegung ist wichtig, besonders nach Operationen wird einem das wieder bewusst, da sonst das Thrombose Risiko enorm steigt. Ich hatte in der Hinsicht Glück, ich hatte auch Phasen in denen ich mich nicht gut ernährt habe, zwei kollabierte Lungenflügel und bin immer noch hier. Ich will jetzt zwar gesünder leben, aber mich auch nicht damit verrückt machen wegen der Ernährung, aber beschäftigen für mehr Verständnis kann ich noch und auch noch viele unbekannte Zutaten ausprobieren. Der Geist steht tatsächlich über allem anderem, aber denk dran dein Körper ist ein Tempel des heiligen Geistes, ehre ihn :)
Mir ist wichtig, dass ich nicht nach irgendwelchen Ernährungsregeln esse. Das Essen soll einfach Freude bereiten.
Vollkornbrot liebe ich. Verschiedenste Salate, Früchte und Gemüse auch. Der Verzicht auf Fleisch ist mir immer leicht gefallen (Stichwort Tierfabriken). Auf Bio-Qualität kann ich bei Milchprodukten auch achten.
Viel Zeit für die Verarbeitung brauche ich nicht. Ein "Problem" sind bei mir die Salatsaucen. Da verwende ich zu oft Fertigsaucen. Dabei hätte ich so viele verschiedene Arten von hochwertigen Oelen zur Verfügung. Ebenso diverse Gewürze.
Das ist m. E. eine Top-Antwort!
Mit dieser Ernährungweise kann ich mich mehr als anfreunden... :-)
Als Ergänzung vielleicht noch: Vollkornbrot mit Avocado, einem Berg Keimsprossen und einem kleinen Stück Ziegenkäse, damit der gesunde Mini-Burger nicht auseinanderfällt. Esse ich häufig (mit ganz verschiedenen selbst gezogenen Keimsprossen), ist superlecker und über Nährstoffmangel braucht man sich dabei wohl keine Gedanken mehr zu machen... :-)
Keimsprossen sind sehr gesund. Keimst du sie in Erde oder wie gehst du dabei vor?
Ja, Keimsprossen sind sehr gesund und ein Wunder der Schöpfung Gottes!
Ich keime sie in Sprossengläsern (vor allem Rotklee, Bockshornklee, Buchweizen und Mungbohnen) und im Sprossenturm (Radieschen, Brokkoli, Alfalfa, Süßlupinen u. a.).
Es ist mehr als faszinierend, dass aus so kleinen Samenkörnchen später so große Sprossen werden und das nur durch Wasser und Licht.
Als Dressing ist eine Mischung aus Leinöl, Sojasauce und scharfem Senf (keine weiteren Gewürze mehr zufügen) sehr lecker. Passt auch hervorragend zu Tofu.
: )
Ich liebe es zu kochen und zu essen. Mit einer möglichst umfangreichen und leckeren Speisekarte.
Und ich kaufe auch gerne ein, das stresst mich also nicht.
Das macht’s doch erst aus, dass man 1.001 Möglichkeiten hat, sich durchzuprobieren, Neues auszuprobieren, bewährtes nochmal zu machen usw.

Das haben sich schon früher schlaue Leute gedacht, daraus entstand dann der tägliche Almosengang.
Gegessen wird was im Topf landet, 1 Mahlzeit am Tag vor 12 Uhr mittags.
Das spart viel Zeit. https://www.youtube.com/watch?v=iDrA5Mn6sRs
;-)
LG
Pizza und Bier, das würde mir völlig reichen.
Kann ich verstehen, irgendwie. Und vielleicht noch 'ne Vitaminpille.
: )
Du Liebe - Danke für Deinen so netten Text. Auch wie immer mit begnadetem lyrischen Talent!
Und Du hast Recht. Was Derek Prince mit seiner Familie erlebte, war ein Wunder für diese Situation. Nicht für meine.
Fast schade, dass der menschliche Körper so anspruchsvoll ist. Ich hatte da für mich selbst an eine größere übernatürliche Gesundheit aus Gnade geglaubt - die leider zumindest teilweise ausgeblieben ist, denn ich habe ein paar nicht kleine Knackser erlitten wegen Mangelernährung, unsachgemäßer Kosmetik, und Stubenhockerei. Möchte am liebsten jede freie Minute nur in der Anbetung verbringen, und dachte JESUS tut den Rest.
Na ja, hat ER ja auch...hat Wunder über Wunder in meinem Leben getan, sonst wäre ich längst nicht mehr hier.
Bin ein Bisschen enttäuscht, though...
Neulich sagte ER zu mir: "Es kommt nicht auf Deine Gesundheit oder Unversehrtheit an - sondern darauf, was in Dir ist."
: )