Eure Meinung zur Aufstockung der Gehälter?

9 Antworten

Zuallererst einmal offenbart Bartsch mit seinen Aussagen, dass er keine Ahnung von der Materie hat.

Die allermeisten Aufstocker sind Teilzeitkräfte oder Alleinverdiener mit Familie.

Daraus ergibt sich, dass nicht die Höhe des Mindestlohns das Problem ist, sondern die geringe Stundenzahl bzw. dass es nur ein Einkommen ist. Eine Alleinerziehende mit Halbtagsjob wird, genau wie der alleinverdienende Familienvater, auch mit 14 oder 15 € Mindestlohn weiter aufstocken müssen.

Hinzu kommt, und das ist noch viel schlimmer. Der Mindestlohn wird nicht von der Politik festgelegt, sondern von der Mindestlohnkommission. Er hat da gar nichts zu melden.

Bartsch maßt sich an, sich über die Tarifautonomie einfach hinwegzusetzen.

Von Experte peace87 bestätigt

Die Aufstocker sind völlig unschuldig an ihrer Situation!

Wenn die Gehälter so schlecht sind, dass aufgestockt werden muss, dann liegt es daran, dass die Arbeitgeber höhere Gewinne erzielen wollen (z.B. hohe Renditen für Aktionären). Die Reichen werden folglich reicher und die Armen ärmer, denn von denen leben die Aktionäre. Wir, also wir Steuerzahler, subventionieren mit der Aufstockung die Reichen.

Klar, wenn die Unternehmen höhrere Gehälter bezahlen würden, würden Preise steigen. Aber der Staat würde beträchtliche Steuerausgaben sparen und wenn Arbeitnehmer höhere Gehälter haben, können sie auch Preissteigerungen besser verkraften.

Leider wird immer und von einigen Parteien ganz bewußt und vorsätzlich "übersehen", dass die deutschen Steuerflüchtlinge die größten Sozialschmarotzer sind.

Nuwida  18.12.2023, 09:36

Keiner ist unschuldig an verpasster Bildung.

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MataMata748 
Fragesteller
 19.12.2023, 09:43
@Nuwida

Naja... Viele Unternehmer sind ebemfalla4 regional verabredet, um die Löhne gering zu halten

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MonkeyKing  19.12.2023, 09:54
@Vojnik

Ich rede von einem realen Deutschland, nicht Träumeland

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Tichuspieler  25.12.2023, 09:57
@Nuwida

Das mag zwar stimmen, aber Du kannst auch mit hoher Bildung eine Stelle verlieren, irgendwann in den Alg-II-Bezug kommen und dann zu jeder Stelle gezwungen werden, die dafür sorgt, dass Du aus dem Bezug wieder rauskommst. Und wenn Du - sagen wir mal so als Beispiel - studierter Maschinenbauer bist, erwerbslos wirst und das Jobcenter Dich dann in den Verkauf schickt, weil für Deinen Bereich keine Stellen da sind aber händeringend Verkäufer gesucht werden, dann wirst Du halt Verkäufer - trotz hoher Bildung.

Und dann kommt noch etwas anderes hinzu (in meinen Augen sogar Erschreckendes): Ich selber bilde mich autodidaktisch weiter, und das auch noch in den verschiedensten Themen. Einfach auch, um in anderen Bereichen Fuß zu fassen.
Glaubst Du, das wird anerkannt?
Nada, Njiente, No, Negativ.
Man kann sogar mehr auf dem Kasten haben als Leute, die diese Ausbildung absolviert haben. Trotzdem werden diese bevorzugt.

Also von daher: Bildung ist viel: Aber mit Sicherheit kein Garant dafür, dass Du dann auch in den Bereich kommst, für den Du geeignet bist. Es besteht immer noch eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeitnehmer in einen Bereich gesteckt wird, in dem Leute gesucht werden.

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Vojnik  19.12.2023, 09:53

Höhere Gewinne?

Du glaubst nach Corona, Krieg, Inflation, Sozialismus und Staatsverschuldung heben alle ihre Preise an, nur um noch mehr profit zu machen?

Wächst deiner Vorstellung nach Geld an Bäumen?

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Es wird nur bis zur Höhe des gesetzlichen Bedarfs (Sozialhilfeniveau) aufgestockt.

MataMata748 
Fragesteller
 18.12.2023, 09:20

Trotzdem...es sind Kosten... Der Staat ist nicht für die Löhne der freien Wirtschaft zuständig

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Ich finde es skandalös, dass es in unserem Land überhaupt "Aufstocker" gibt. Wenn so viele Menschen trotz Arbeit und Verdienst auf Sozialleistungen angewiesen sind, stinkt es irgendwo ganz gewaltig. Ich gehe sogar weiter als die Linke: Nicht nur der Mindestlohn muss steigen, auch die geringfügigen Jobs müssen in reguläre Jobs umgewandelt werden, damit wäre auch den Sozialsystemen geholfen.

horribiledictu  19.12.2023, 09:54

und was machst du mit denen, die nur einen geringfügigen Job wollen, zB Studenten? zur Vollzeitarbeit nötigen neben dem Studium?

also: zuerst denken, dann fordern!

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nun, das Problem hat mehrere Seiten:

  1. wenn man mit einem mickrigen Gehalt nicht auskommt, muss man halt was lernen, mit dem man mehr verdienen kann.
  2. ein Vollzeitjob hat gefälligst so bezahlt zu werden, dass man davon (zumindest bescheiden) leben kann
  3. wenn der Staat eine Gehaltsaufstockung bezahlt, verlassen sich die Arbeitgeber darauf und sehen das als Rechtfertigung, ihre MA nicht ausreichend zu bezahlen, dh, mit der Gehaltsaufstockung subventioniert man eigentlich ausbeuterische Arbeitgeber.
Interesierter  19.12.2023, 10:03

Eine Seite würde ich gerne ergänzen.

Die meisten Aufstocker sind Teilzeitkräfte oder Alleinverdiener mit Familie, die versorgt werden muss.

Und da wird man um eine Aufstockung kaum herumkommen.

Mindestlohn bei Vollzeit ergibt für Singles keine Aufstockung.

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Interesierter  19.12.2023, 10:09
@horribiledictu

Das sehe ich nicht so, denn für die, die ihn nicht bezahlen ist es egal, ob er bei 12, 14 oder 16€ liegt.

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Interesierter  19.12.2023, 10:15
@horribiledictu

Da kann ich nur zustimmen.

Nur wie gesagt. Das tatsächliche Problem der meisten Aufstocker liegt nicht daran, dass der Mindestlohn zu hoch ist, sondern daran, dass sie eben nur Teilzeit arbeiten können oder eine Familie versorgen müssen.

Bartsch versucht hier im Kampf um ein paar Wählerstimmen Punkte zu machen.

Und wie hier eindrucksvoll zu sehen ist, fallen auch noch viele drauf rein.

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horribiledictu  19.12.2023, 10:24
@Interesierter

also ich kenne einige, die nur Teilzeit arbeiten WOLLEN ("ich hab lieber mehr Freizeit!") - und das auch können, weil ihnen der Staat das finanziert. DA liegt der Fehler! DEM sollte man einen Riegel vorschieben!

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