Wird Deutschland in Zukunft ein Sozialstaat bleiben können?
Wegen den immer mehr steigenden Sozialabgaben(bekommen), den Babyboomern die in Rente gehen und den wohl immer weniger werdenden Einzahlern und der schwächelnden Wirtschaft, wird es ja fast unmöglich sein das zu halten.(Meiner Meinung nach)
Denkt ihr das System wird zu halten bleiben und wenn ja, warum?
8 Antworten
In der jetzigen Form wird das Sozialsystem nicht bestehen können. Aktuell haben wir ein Rentensystem, das größtenteils nicht kapitalmarktgedeckt ist, sind unattraktiv für qualifizierte Einwanderer (u.a. wegen unseres Sozialsystems, weshalb die Steuern und Abgaben bei uns so hoch sind) und haben massenhaft illegale Einwanderung ins Sozialsystem, die dieses zusätzlich belastet. Dazu noch wirtschaftlichen Niedergang und das Problem mit der Demographie. Irgendwann wird es kollabieren wenn es so weiter geht, klar
Jede vernünftige Partei steht zur sozialen Marktwirtschaft, in der Unternehmen und Menschen frei agieren können, aber die Bedürftigen nicht im Stich gelassen werden!
Insofern wird es immer eine Art Sozialhilfe geben, die Frage ist nur, wie man das schafft. Die SPD möchte am System nichts verändern und Schulden aufnehmen. Die CDU wird versuchen, das „System wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Das kann heißen, dass man das Bürgergeld durch ein System ersetzt, dass viel zielgerichteter ist. Das kann auch heißen, das die Rente nicht mehr vollumfänglich Umlage-finanziert wird, sondern die Lücke über den Kapitalmarkt gedeckt wird.
Aber wie Du schreibst; Wir brauchen wieder eine starke Wirtschaft!
Kommt darauf an, wer an die Regierung kommt.
Wichtig ist vor allem - gerade im internationalen Markt, der mit Trump nicht einfacher wird, dass der Deutsche Mittelstand von den vielen Fesseln befreit wird, die ihn fast erwürgen. Damit meine ich die Bürokratie und die vielen Verordnungen (Beides ist unter der Ampel noch mal explodiert - und nein, das hat nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun). Außerdem müssen die Unternehmessteuern und vor allem der Strompreis gesenkt werden. Start-Ups brauchen ein Umfeld und die leichtere Möglichkeit, sich Kapital zu beschaffen.
Dann könnte es klappen!
Wer sagt denn, dass Wirtschaftswachstum und Klimaschutz sich ausschließen- oder, anders herum: Woher willst Du das Geld für den Klimaschutz nehmen, wenn Du die Wirtschaft zerstörst? Habeck es hat ja drei Jahre anders versucht. Herausgekommen ist eine schwache Wirtschaft UND eine höhere Belastung für die Umwelt
Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.
Wir haben einen ganz falschen Lebensstil und unsere Vorstellung von "Wohlstand" ist völlig überzogen.
Natürlich leben wir auf Kosten der ärmeren Länder! Keine Frage! Die Frage ist nur: Wie kommen wir aus dem Mist raus! Es braucht sicher einen Mentalitätswechsel, aber spätestens die Klimakleber haben gezeigt, dass Druck, Erpressung, Gewalt und Sachbeschädigung nicht helfen, diesen Mentalitätswechsel herbeizuführen, sondern im Gegenteil viele Menschen GEGEN den Klimaschutz aufbringt (Die rennen dann alle zur AFD)
Willst Du mit Gewalt alle Europäer auf das Lebensniveau der Armen bringen? Wie willst Du das machen?
Unsere einzige Chance ist meiner Meinung nach eine florierende und innovative Wirtschaft, die zeigt, dass Klimaschutz sexy sein kann, Dann kriegen wir das mit dem Mentalitätswechsel auch hin. Außerdem generieren wir dann genug Wohlstand und KnowHow, um den Ländern, die unter den Folgen des Klimawandels besonders zu leiden haben, zu helfen.
So, wie du es in deinem letzten Absatz schreibst, wird es nicht gehen. Die industriellen Länder werden weiterhin Ressourcen ausplündern um den Müll von morgen zu produzieren.
Ein Mentalitätswechsel muss her. Die Werbung verkauft immer noch Umweltzerstörung als idealen Lebensstil und verkauft es sexy.
Der richtige Mentalitätswechsel, sollte der nicht durch Verstand und Herz erfolgen?
Das Herz kriegst Du nur, wenn Du weder mit Verboten noch mit Druck agierst. Denk mal an Deine Kindheit. Haben Dich Strafen davon abgehalten, irgendwas zu tun?
Ich sehe das mit den westlichen Ländern sehr viel optimistischer als Du gerade in Deutschland gibt es viele gute Ideen! Wenn man aufhört, mit Verordnungen und „Standarts“ der Wirtschaft den Hals zuzudrücken, dann sehe ich Spielraum für echte Verbesserungen.
Das Herz kriegst Du nur, wenn Du weder mit Verboten noch mit Druck agierst.
Wo in der Bevölkerung siehst du das denn? Man kann doch heutzutage quasi machen was man will. Und es kümmert kaum jemanden.
Wirtschaft verbraucht Unmengen an Ressourcen und Energie, nur um den nächste Müll zu produziere. Wir haben eine Verantwortung gegenüber kommenden Generationen.
Ich sprach von Mentalitätswechsel - und ja, es gibt Druck.
Ich sehe das mit den Unternehmen anders
Das wäre völlig egal. Wenn es nicht so ist werden wir in die armut zurückversetzt. Außerdem China und die USA stoßen weiterhin gigantisch viel aus und die haben auch wenig lust ihre Wirtschaft abzubauen. Also warum sollten wir das machen?
Dass du das mit den Unternehmen anders siehst, habe ich schon gemerkt! 😂
Ich z.B. sehe Umweltschutz darin, möglichst wenig zu verbrauchen. Wenn ich soundsoviel Einkommen habe, dann verballer ich das ja auch nicht, nur damit es weg ist. Man muss mit seinem Geld haushalten und mit den Ressourcen unserer Erde auch.
Das stimm ja! Wenn jeder so handeln würde, wie, Du, dann wäre schon viel erreicht - aber nicht genug!
Mach doch mal einen Vorschlag, wie Du erreichen willst, dass jeder bereit ist, für den Klimaschutz auch Opfer zu bringen und nicht nur von anderen Opfer zu fordern.
Es reicht nicht, weil wir strukturell auf zu großem Fuß leben. Überleg mal z.B. was Du an Strom verbrauchst, wenn Du online bist. Das geht weit, weit über den Stromverbrauch Deines Handys hinaus! Oder: wie selbstverständlich Du vom geheizten Haus in die geheizte Schule gehst oder gerne im Supermarkt zwischen 10 Sorten Äpfel wählst.
Jetzt hast Du die Möglichkeit, das alles zu verbieten, oder es so umzustellen, dass es dem Klima nicht schadet.
Das ist lobenswert. Aber jetzt überlege Dir mal, allein in Deutschland 85 Mio Menschen dazu zu bringen (mich übrigens eingeschlossen). Ich sage Dir: Das funktioniert nie und nimmer. Und deshalb müssen wir den Weg gehen, den ich vorgeschlagen habe, nämlich der technologie-offenen Innovation, die nur von einer starken Wirtschaft vorangetrieben werden kann.
Vorangetrieben wird dabei höchstens der Klimawandel.
Und wie man andere Menschen "dazu bringen" kann, vernünftig zu werden, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, wie ich reagiere, wenn mich jemand zu etwas bringen will. Ich lehne das ab!
Aber ich habe selbst angefangen, mich zu informieren und mich dann gefragt, was ich tun kann, um kein Teil mehr von dieser Zerstörung zu sein. Und dann fielen mir so ein, zwei Sachen ein, die ich dann geändert habe und mit der Zeit ist das dann mehr geworden.
Mein erstes Thema waren ..... Teebeutel! Ich hab mir überlegt, aus wieviel Teilen so ein Teebeutel besteht und welcher Aufwand bei der Herstellung nötig ist - im Vergleich zu losem Tee.
Die gesamte Teebeutel Industrie könnte man doch mal gut sein lassen. Was soll der Unfug?
Eben! Das ist das Problem: Du allein kannst bei all Deiner Vernunft den Klimawandel nicht stoppen oder wenigstens dafür sorgen, das CO2- Ziel zu erreichen - trotz Deines lobenswerten Lebenswandel.
Deswegen halte ich eine gut funktionierende, auf Nachhaltigkeit ausgelegte und innovative Wirtschaft für die einzige Lösung.
Nein, sondern Umwelt-und Energietechnik, Lebensmittel, Fahrräder, Maschinen, die Fahrräder produzieren, Medikamente - also alles, auf das ein Land nicht verzichten kann
Umwelttechnik, um entstandene Schäden zu reparieren? Ich glaube, das geht am besten mit Handarbeit. Und Energietechnik? Was ist das? Am besten wäre es doch, einfach weniger Energie zu verbrauchen. Fahrräder? Haben wir einen Mangel an Fahrrädern? Und Medikamente bräuchte es viel weniger, wenn die Menschen ein gesundes Leben führten.
Es werden verschieden soziale Leistungen abgeschafft werden müssen.
Wir wenden für soziale Leistungen mehr als 30% vom Bundeshaushalt auf und der Effekt? Es gbt nur Beleidigungen, Beschimpfungen , Proteste und Gejammere.
Es wird wohl mit weniger gehen müssen, damit die Deutschen und Neubürger die Leistungen auch endlich mal zu schätzen wissen und Geld frei wird für Bildung und Innovationen.
Vielleicht auch.
ich meine,
" Der Staat tut nichts für seine Bürger" "Warum gibt es nicht mehr Bürgergeld." "Wir sind hier alle Sklaven ich will nicht arbeiten." "Ich nehme mal wieder ein paar Tage krank."
Nein. Nicht, solange es bei immer mehr Leuten als schick empfunden wird, einfach immer nur zu fordern und zu kassieren, ohne bereit zu sein, einen eigenen Beitrag zu leisten. Wir müssen zu einer Kultur der selbstverständlichen Leistungsbereitschaft zurückfinden; ansonsten geht dieses Land den Bach runter.
Ich befürchte dauerhaft nein. Es leben zu viele davon und es arbeiten zu wenige.
Denkst du, die Wirtschaft erstarkt wieder Langfristig ?