Rente ab 70?
Sollte das Rentenalter auf 70 angehoben werden? Oder sollte es weiterhin 67 bleiben?
77 Stimmen
29 Antworten
Körperlich hart arbeitende Menschen schaffen es nicht bis 70.
Man könnte die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen bei gleichzeitiger Deckelung der Rentenhöhe und grundsätzlich jede Art von Einkommen verbeitragen, auch Einkünfte aus Vermögen.
"Doch. Natürlich nicht körperlich harte Arbeit - aber irgend jemand muss auch Angebote schreiben, Kalkulationen durchführen, Mitarbeiter planen usw."
Die Stellen sind meist schon mit Profis besetzt.
also soll der Maurer der Fima xcf dann mit 55 oder 60 auf einmal Kalkulationen machen und co? so einfach aus dem Stehgreif? Zumal diese Stelle ja besetzt sein dürfte
Die Stellen sind meist schon mit Profis besetzt.
Ja. Der 68-jährige Schreinermeister, der jetzt nicht mehr auf dem Bau arbeitet sondern im Büro Angebote schreibt, ist Profi. Noch dazu einer mit enormer Erfahrung.
also soll der Maurer der Fima xcf dann mit 55 oder 60 auf einmal Kalkulationen machen
Ja. Das wäre sinnvoll.
Nein wäre es nicht, weil siehe oben. Ebensowenig wie der "Bürohengst" von heute auf morgen Mauern kann kann der Maurer keine Kalkulation machen
kann der Maurer keine Kalkulation machen
Wenn er nicht kalkulieren könnte, hätte er weder seinen Gesellen- noch seinen Meisterbrief bekommen.
Ein Gesellenbrief alleine reicht i.d.R. nicht um große Projekte zu kalkulieren.
Ich kenne keinen Meister, der mit Ü60 noch körperlich hart arbeitet.
Ein Gesellenbrief alleine reicht i.d.R. nicht um große Projekte zu kalkulieren.
Ja. Es gibt immer irgendeine Ausnahme, die ein Geselle nicht kalkulieren kann. Die Regelmist aber doch, dass ein Installateur angerufen wird um eine neue Heizung, ein neues Bad,.eine Wärmepumpe oder dgl. zu installieren. Das kann jeder Installateur-Geselle und jeder Mitarbeiter kalkulieren, der lange genug im Geschäft ist.
Ich kenne keinen Meister, der mit Ü60 noch körperlich hart arbeitet.
Ja. Und? Soll das jetzt ein Argument für die Rente mit 60 sein?
In einem Handwerksbetrieb fallen jede Menge Arbeiten an, die nicht körperlich anstrengend sind.
Nun, solche Projekte sind bei uns im Tiefbau aber keine Ausnahme. Daher haben wir jemanden, der nichts anderes macht als Kalkulation.
Ab Mitte 50 schleppen sich viele gewerbliche Kollegen irgendwie Richtung Renteneintrittsalter durch, während wir im Büro bis 70 durchhalten könnten.
Klar gibt es viele körperlich nicht anstrengende Arbeiten. Aber die machen halt andere schon, die das gelernt haben.
Klar gibt es viele körperlich nicht anstrengende Arbeiten
Und es werden immer weniger körperlich anstrengende Arbeiten. Dieser Entwicklung sollte Rechnung getragen werden durch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Dann muss man sich nicht wundern, wenn künftig überhaupt niemand mehr solche Berufe ausübt.
Prinzipiell wäre das sinnvoll, aber nur, wenn die Unternehmen auch bereit sind, ältere Mitarbeiter zu beschäftigen. Ansonsten wird das nur eine Verlagerung.
Wer so einen Stuss vorschreibt hat noch nie wirklich körperlich gearbeitet.
Ich würde das eher aufgliedern:
67 für alle kaufmännischen Berufe
Sind wir ehrlich wir machen uns im Büro nicht kaputt. Man hat zwar die üblichen, nennen wir es "Verschleißererscheinungen" die sind aber meist im gewissen Rahmen erträglich
62 bis maximal 65 für alle gewerblichen/handwerklichen Berufe.
Jemand der sein Leben lang schwer körperlich gearbeitet hat, der ist irgendwann einfach am Ende. Das muss man klar sagen. Wollen wir wirklich einen 70-jährigen aufs Dach schicken oder ähnliches?
So würde ich das machen. Aber ALLE bis 70 arbeiten lassen das ist ein Unding. Ein erfülltes Arbeitsleben schön und gut aber man möchte seinen Ruhestand und das Alter auch genießen und nicht kurz nach Renteneintritt auf dem Friedhof landen .
Ich persönlich würde das Alter im Handwerk noch weiter senken, da sehr viele rauchen, saufen usw. und das halt so ein Berufsding ist und nicht dem Einzelnen zu Last gelegt werden sollte. Bei uns hatte kürzlich einer mit Mitte 40 nen Schlaganfall, ich würde da Rente ab 55-58 sinnvoller finden.
Die Menschen werden immer älter und bekommen weniger Kinder. Daher sollte man auch länger arbeiten. Irgendeiner muss die Gesellschaft schließlich voranbringen und etwas arbeiten. Ansonsten werden wir irgendwann noch vollkommen verwahrlosen.
Das Rentenalter sollte auf 60 Jahre, oder noch besser auf 58, gesenkt werden.
Wenn Menschen mit Maschinen und KI stetig mehr produzieren, ist nicht einzusehen, dass man ständig mehr Leute zum Arbeiten braucht. Wenn sinnvoller gewirtschaftet werden würde (z.B. langlebige Produkte statt ständig wegzuwerfendes Klump) müsste sich der technische Fortschritt schon lange in sinkender Wochen- und Lebensarbeitszeit auswirken.
Doch. Natürlich nicht körperlich harte Arbeit - aber irgend jemand muss auch Angebote schreiben, Kalkulationen durchführen, Mitarbeiter planen usw.
Das wäre tatsächlich sinnvoll.