Warum sind Linke nicht gegen Rassismus gegen Deutsche ohne Migrationshintergrund?
Sie sind angeblich gegen Rassismus, aber anscheinend ist ihr Selbsthass zu groß, um zu erkennen, dass sie es nicht wirklich sind.
Gerade wenn man daran denkt, wie deustche Schüler an Orten wie Kreuzberg von bestimmten Gruppen behandelt werden.
6 Antworten
Links =/= links. Auch in der linken Szene gibt es Abstufungen. Das Extrem dürfte die Antifa darstellen aber nur weil jemand sich als "politisch links" einordnet, heißt das nicht, dass er alle Ansichten derer teilt, die sich auch links einordnen.
Es gibt viele "Graustufen", genauso wie nicht jeder, der eher rechts ist, "Ausländer raus!" brüllt und/oder den Arm ausstreckt.
Ich bin eher links, finde aber auch, dass Menschen, die sich einfach daneben benehmen, die Konsequenzen dafür tragen sollten - unabhängig von ihrer Herkunft oder politischen Einstellung.
Wenn ich höre, dass "Linke" aus Prinzip Gewalt gegen Faschos oder Polizisten gutheißen, dann gehören diese Leute in psychologische Behandlung für mich. Genauso, wie jeder in psychologische Behandlung gehört, der es toll findet, einen Migranten zu verprügeln, nur weil er Migrant ist.
Da gibt es schon mehr als Einen. Ich würde mich politisch auch als eher links einordnen - heute BSW-links - wenn das für Dich links ist, für mich ist es das.
Aber ich habe 1994 selbst krasses Mobbing durch 9 türkische Cousins in einer Klasse der Höheren Handelsschule erlebt.
Die mobbten aber nicht nur gezielt Deutsche, ein Perser/Iraner, ein Vietnamese und der einzige liberale Türke, der nicht zu dieser Bozkurt-Clique mit Familienbande dazu gehörte waren ebenfalls dran und wir hatten nix zu lachen.
So einfach ist es nicht.
Aber was man klar festhalten kann ist: Eine unterdrückte Minderheit verhält sich anders und Samthandschuhe denen gegenüber sind absolut unngebracht. Das haben die meisten Linken, Grünen, Lehrer etc. auch 30 Jahre später nicht verstanden und heute ist es ganz sicher noch sehr viel krasser als damals auf der Schule auf der ich nur zwei Jahre war.
Damals wurden wir Opfer jedenfalls auch völlig allein gelassen.
BSW ist das einzige Links, was für mich irgendwie in Ordnung geht.
Meine wichtigste politische Position ist die Ablehnung von Massenmigration und Deutschenfeindlichkekt, deshalb lehne ich linke Politik ab. Da das BSW das nicht unterstützt, habe ich inhaltlich kein Problem mit dem BSW. Sarah Wagenknecht hat sich damals 2015 richtig verhalten, als sie sich gegen ihre Partei stellte, als sie sich gegen Masseneinwanderung positionierte. Aber leider lehnt das BSW bisher eine Koalition mit der AfD ab und viele frühere Politiker aus der Linkspartei haben sich dem BSW aus opportunistischen Gründen amgeschlossen. So hat sich fürher die Vorsitzende! Amira Mohamed Ali damals für Masseneinwanderung ausgesprochen, heute ist sie plötzlich dagegen, jetzt wo die Linkspartei untergeht. Deshalb bin ich da skeptisch. Deshalb ist auch eine Koalition mit der AfD so schwierig bei dem Personal. Ein bisschen Opportunismus gibt es ja in jeder Partei, aber in diesem Fall könnte es problematischer werden als sonst. Ich hoffe nur, dass diese Partei nicht eine Mehrheitsbeschafferin für ein Weiter-so der Altparteien wird.
Grundsätzlich habe ich nicht mal ein Problem gegen klassisch linke Politik. So halte ich beispielsweise Helmut Schmidt für einen hervorragenden Kanzler. Früher war links auch nicht mit Masseneinwanderung gleichzusetzen. Im Gegenteil sogar, Anfang der 60er Jahre gab es die meisten kritischen Stimmen zur Einwanderung von Seiten der Sozialdemokraten. 1973 verhängte Willy Brandt einen Anwerbestopp für weitere Einwanderer mit der Begründung, "wir müssen zuerst an unsere eigenen Leute denken."
All diese Sachen wären aus der Sicht der meisten Linke rechtspopulistisch und AfD Politik. Aber damals war das normal.
Wenn ich also sage, dass ich Linke ablehne, dann meine ich nicht die klassischen Linken von damals oder das BSW, sondern die heutigen und meisten Mainstream-Linken, die offensichtlich Deutschland hassen.
Mit der Identitätspolitik und allem was heute unter dem Label "bunte Gesellschaft" läuft kann ich auch nicht wirklich etwas anfangen bzw. halte es für übertrieben bis schädlich und es ist auch einfach nicht meine Baustelle.
Was mich am meisten an der AfD stört ist die unsoziale und neoliberale Ausrichtung.
Eine SPD wie unter Schmidt, oder heute auch die dänischen Sozialdemokraten sind meinen Vorstellungen entsprechend gut. Sozialstaat für Inländer die in Not sind, aber weder Sozialamt für die ganze Welt noch Weltpolizist á la USA.
Ich erwarte, dass der Amtseid weniger abstrakt ausgelegt wird. Denn sowohl die Außenpolitik, wie auch die Art der Klimapolitik die momentan betrieben wird steht, meiner Ansicht nach, dem Amsteid entgegen der besagt:
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe. “
Wohlgemerkt Schaden vom DEUTSCHEN VOLK abwenden und seinen Nutzen mehren - und nicht vom z.B. ukrainischen Volk und dafür das deutsche Volk in Gefahr und Inflation bringe. Deutlicher als Baerbock kann man nicht gegen den Amtseid verstoßen: "...egal was meine deutschen Wähler denken."
Ich war gegen die Gleichmacherei von HartzIV und den Abbau des Sozialstaates durch Schröders Agenda 2010 und daher 2003 ein Linker in der SPD um das zu verhindern, was natürlich nicht funktioniert hat. Und bezüglich Sozialleistungen war Die Linke dann natürlich voll auf meiner Linie, aber ich bin weder woke noch grün und - im Vergleich zu Wagenknecht - war ich auch nie wirklich Kommunist. Mir reicht ein Sozialstaat wie in der BRD unter Brandt, Schmidt und Kohl - aber den hätte ich schon gerne zurück. Und natürlich auch das damit einhergehende Lohnniveau. Damals brauchte es keinen Mindestlohn, weil die Sozialleistungen besser waren als Bürgergeld heute. Damals hätte man maulen können Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe wären eine Hängematte. Aber die Löhne waren besser und vor allem die KAUFKRAFT.
Na jedenfalls kannst Du mich jetzt einschätzen.
Ich bin übrigens auch erstaunt, dass Leute wie Amira Mohammed-Ali oder der außenpolitische Sprecher der Linken der damaligen Bundestagsfraktion Andrej Hunko zum BSW gewechselt sind. Beide habe ich persönlich kennengelernt in der Linken und hätte das nie gedacht. Sahra Wagenknecht war damals in meinem westdeutschen Kreisverband bereits verhasst. Gefühlt war ich der einzige der ihre Position bezüglich Migration verstand und unterstützte. Ich trat dann auch nach etwas über 2 Jahren wieder aus - knapp 3 Jahre vor der Gründung vom BSW und war doch sehr verwundert wer da mit gewechselt ist und auch ich unterstelle diesen Leuten Karrieregründe - was es für mich momentan übrigens fast unmöglich macht einzutreten. Die Hintergrundchecks sind bekannt und berüchtigt...
Nun ja, wollen wir abwarten wohin sich diese junge Partei entwickelt. Da ist noch vieles offen. Wagenknecht und auch Lafontaine unterstütze ich jedenfalls und tat das seit Jahrzehnten. Schon als Lafontaine als Finanzminister unter Schröder zurücktrat habe ich das verstanden und gegen den Krieg im Kosovo habe ich demonstriert obwohl das unpopulär war. Ich wollte nicht, dass wir Belgrad bombardieren, sondern wollte dass sich Deutschland da heraushält. Meine Position zur Ukraine heute ist ähnlich - also auch das passt bezüglich BSW.
Ich finde wir haben genug eigene Probleme in Deutschland und die Lösung dieser erfordert unsere ganze Kraft
Was mich am meisten an der AfD stört ist die unsoziale und neoliberale Ausrichtung.
Das kann ich zu 100% verstehen. Ich finde das auch nicht gut. Seit der Nachkriegszeit können wir sehen, dass der Sozialstaat etwas Gutes ist und zurecht im Grundgesetz verankert ist. Starke Schultern können mehr tragen, diesen Grundsatz finde ich wichtig. Man muss sich nicht zwischen Leistungsgesellschaft und Solidargesellschaft entscheiden, man kann beides in Einklang bringen, so dass sich Arbeit wieder lohnt und sozial alles verträglich ist und wir genug Geld für wichtige Ausgaben wie die Infrastruktur haben. Vor allem sollte an erster Stelle für das deutsche Volk Politik gemacht werden. Man könnte sagen, rein wirtschaftspolitisch bin ich sogar selbst links eingestellt, im Sinne der alten Sozialdenokratie und gesellschaftspolitisch rechts, falls das irgendwie Sinn ergibt.
Obwohl ich ein AfD Wähler bin, sehe ich, dass wir eine Menge gemeinsam haben. So ist es nicht überraschend, dass AfD und BSW von denselben Leuten gewählt werden und sie sich gegenseitig die Wähler abjagen (werden), zumindest im Osten wird das meiner Meinung nach besonders besonders deutlich erkennbar werden.
Ich habe mal so wie du gedacht. Ich dachte mir, ich wähle die AfD wegen ihrer neoliberalen Einstellung nicht. Ich bin übrigens auch kein Klimawandelleugner. Aber inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Problem der Masseneinwanderung so groß ist, dass ich das nicht länger ignorieren kann bei meiner Wahl, auch wenn ich neoliberale Politik in Kauf nehmen muss. Gewalt und Islamismus gehören inzwischen in manchen Gegenden zum Alltag, der Staat hat die Kontrolle völlig verloren. Es werden kleine Mädchen vergewaltigt und das Land verändert sich kulturell massiv, es wird bis zur Unkenntlichkeit verändert. Das macht mir große Sorgen. Du wirst in einem anderen Land leben als das Land, in dem du aufgewachsen bist. Früher wären Kalifatdemos im Deutschland undenkbar gewesen. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass es unmöglich ist, die Probleme, die wir jetzt haben, zu lösen, ohne 2015 weitesgehend (natürlich mit Ausnahmen) rückgängig zu machen. Diese Position vertritt aber leider nur die AfD. Deshalb muss sie so stark wie nur irgend möglich werden. Die Beseitigung dieses Problems ist unverzichtbar, wenn wir in Zukunft ein halbwegs zibilisiertes Land haben wollen.
...im Sinne der alten Sozialdenokratie und gesellschaftspolitisch rechts, falls das irgendwie Sinn ergibt.
Für mich ergibt das absolut und sofort Sinn.
Diesen interessanten Dialog setzen wir hier morgen fort, wenn Du magst.
Ich bin aktuell zu müde um komplett auf alles einzugehen ws Du schreibst, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ich antworte morgen im Laufe des Tages ausführlich.
Alles gut, ich kann auf deine Antwort warten.
Aber ich habe 1994 selbst krasses Mobbing durch 9 türkische Cousins in einer Klasse der Höheren Handelsschule erlebt.
Die mobbten aber nicht nur gezielt Deutsche, ein Perser/Iraner, ein Vietnamese und der einzige liberale Türke, der nicht zu dieser Bozkurt-Clique mit Familienbande dazu gehörte waren ebenfalls dran und wir hatten nix zu lachen.
Damals wurden wir Opfer jedenfalls auch völlig allein gelassen.
Wurde selber in der Schule gemobbt und in der Berufsschule teilweise auch und hatte auch mit Ausgrenzung zu tun gehabt, was mir nicht gut getan hat und immer noch narben hinterlässt. Ich kann dich zu 100% verstehen! Heute werden wir auch alleine gelassen!
Und ich sage Dir Eines: Wenn ich heute in Deutschland eine pro-Erdogan-Demo sehe, oder beim Wolfsgruß im Fußballstadion - dann bekomme ich wegen damals tatsächlich Hassgefühle.
Kann ich sehr nachvollziehen, aber den unkontrollierten Hass sollte man kontrollieren. Ich habe in meinem Leben 2 mal die Kontrolle verloren und es war befriedigend und rauschen aber trotzdem nicht gerechtfertigt, weil es halt böse ist.
Das gehört zu dieser Ideologie des Selbsthass, der Selbsterniedrigung und zum organisierten Aussterben des einheimischen "bio! deutschen Volkes.
Stören dabei tut am allermeisten der weiße cis Mann der eher auf die traditionelle Familie setzt. Er ist das Feindbild Nummer eins, der Inbegriff der Frauenfeindlichkeit, Rassismus und einer Liste von Phobien, Repräsentant des unterdrückenden Patriachats und Gallionsfigur der toxisch, sexistisch männlichen Gewalttätigkeit.
Deshalb bietet man diesem Cis Mann an sich als Frau zu identifizieren oder schwul zu werden, Hauptsache er pflanzt sich möglichst nicht fort.
Wichtig ist dass was man bei diesem Feindbild kritisiert bei Migranten relativiert wird!
Es ist erstaunlich wie entspannt man mit Morden und Verbrechen, sexuellen Übergriffen von Migranten umgeht und gleichzeitig für das N Wort jemand ans Kreuz nageln würde.
Die linke Ideologie ist ja die ultimative Ideologie der Doppelmoral.
Es ist mehr eine Religion, denn es geht sehr viel um glauben und um wenig wissen.
Linke erkennen an, dass Rassismus in all seinen Formen bekämpft werden muss, unabhängig davon, welche Gruppe betroffen ist. Es ist richtig, dass sie sich oft auf die Belange von Minderheiten und marginalisierten Gruppen konzentrieren. Dies liegt daran, dass diese Gruppen historisch gesehen stärker unter Diskriminierung und Unterdrückung gelitten haben und weiterhin benachteiligt sind. Dieser Fokus bedeutet jedoch nicht, dass Linke die Erfahrungen anderer Gruppen ignorieren.
Der Vorwurf des "Selbsthasses" ist eine Diffamierung, die Linke dazu bringen soll, ihre Kritik an gesellschaftlichen Missständen zu unterlassen. Linke kritisieren nicht die deutsche Identität oder Kultur, sondern vielmehr bestimmte politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die ihrer Meinung nach zu Ungerechtigkeit und Ausgrenzung führen.
LG aus Tel Aviv
Sie träumen ständig vom Volkdtod, falls du das nicht nitbekommen hast.
Auf den Tod des deutschen Volkes. Sie hassen Deutschland und die Deutschen, deshalb sind sie auch für Masseneinwanderung.
Hier hast du ein Beispiel:
https://www.bayernkurier.de/inland/8411-claudia-roth-auf-abwegen/
Linke erkennen an, dass Rassismus in all seinen Formen bekämpft werden muss, unabhängig davon, welche Gruppe betroffen ist.
Schon wieder ein linker Relativierungsversuch. Und unwahr noch dazu.
Es ist richtig, dass sie sich oft auf die Belange von Minderheiten
Betonung auf "oft", nicht immer. Es kommt sehr darauf an, WELCHE Minderheit..
sondern vielmehr bestimmte politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die ihrer Meinung nach zu Ungerechtigkeit und Ausgrenzung führen.
Rein subjektiv und längst nicht bei jeder Minderheit sondern nur die, die ihnen in den Kram passt und das sehr einseitig.
Richtig. Aber es gibt nach wie vor genügend Antideutsche innerhalb der linken Szene, weswegen Rassismus gegen Deutsche nicht bekämpft wird, obwohl er existiert. Beispiel:
stern TV: Rund 80 Prozent aller Lehrer, die sich an stern TV gewandt haben, sind selbst Opfer von Deutschenfeindlichkeit geworden. Von 115 Lehrerzuschriften berichten 67 Prozent von Beschimpfungen, weil sie Deutsche sind. 17 Prozent wurden sogar gewalttätig angegangen.
Dieser Lehrer unterrichtete bis vor Kurzem an einer Berliner Grundschule. Schon bei den ganz Kleinen erlebte er, wie ausländische Mitschüler deutsche Kinder mobben. Er möchte nicht erkannt werden:
“Weil das eigentlich schon so ist, dass man sich heutzutage doch nicht mehr wirklich trauen kann, wenn solche Probleme existieren, diese eben deutlich zu schildern, weil man doch irgendwie die Befürchtung hat, dass man deswegen von den Personen mit Migrationshintergrund angefeindet wird und dass man ganz schnell in diese rechte Ecke gedrängt wird und selbst und wieder als Rechtsradikaler oder Neonazi hingestellt wird.”
stern TV: 80 Prozent der Schüler an seiner Grundschule haben einen Migrationshintergrund. Deutschenfeindlichkeit in Form von Beschimpfungen erlebte er fast täglich:
“Wir haben vor den Ferien ein gemeinsames Frühstück gemacht und auf einmal stand ein Mädchen vor uns, völlig aufgelöst, weinend, ein deutsches Kind, und wir haben gefragt: “Was ist denn los? Was ist passiert?”
Und sie hat uns dann gesagt: “Ja, mein Mitschüler hat mich gerade als Schweinefleischfresser bezeichnet und ich wäre total eklig deswegen.” Es gab auf jeden Fall des Öfteren an dieser Schule Vorfälle in dieser Art, wo deutsche Kinder doch ganz gezielt mit solchen Ausdrücken beschimpft wurden, also eben Worte wie “Schweinefleischfresser” oder “deutsche Kartoffel”, das kam regelmäßig vor.”
stern TV: In Deutschlands Schulen gibt es heute eine klare Trennlinie: Auf der einen Seite die Migranten, auf der anderen die Deutschen. So hat es auch diese Schülerin aus Süddeutschland erlebt. Sie ist eine der Jugendlichen, die stern TV geschrieben haben. Zwei Jahre lang litt sie unter den Anfeindungen ihrer ausländischen Mitschüler. Aus Angst möchte die 16-Jährige nicht erkannt werden. Bereits in der fünften Klasse begann das Martyrium des Mädchens, denn Deutsche waren dort in der Minderheit:
“Ja, am Anfang waren sie freundlich zu einem, und dann wo sie herausgefunden haben, dass ich Deutsche bin, war das wie Tag und Nacht. Also die sind dann auf mich los und haben dann angefangen mit dem Mobbing.
Also die haben die Hausaufgaben rausgerissen, dann haben sie auf den Rucksack, auf meinen Stuhl und auf meinen Tisch gespuckt. Haben “Nazisau” an die Tafel geschrieben. Mich im Klassenzimmer eingesperrt.
Ich konnte das gar nicht verstehen. Ich war da viel zu überfordert und verwirrt, warum mich das jetzt betrifft. Aber als ich dann gesehen habe, dass das in anderen Klassen auch so ist, dass sie sich alle zusammentun und auf eine Person los gehen und das ausgerechnet Deutsche waren, dann ist es mir irgendwo klar geworden, dass die einfach was gegen Deutsche haben.”
stern TV: Die Schülerin ist den Anfeindungen einer ganzen Klasse ausgesetzt, weil sie Deutsche ist. Ähnlich wie ihr geht es 60 Prozent der Schüler, die stern TV geschrieben haben:
“Ich werde mit Sachen beworfen und als dumme Deutsche beschimpft, wenn ich gute Zensuren habe.”
“Ich werde nahezu täglich von ausländischen Mitschülern angespuckt, verprügelt und abgezogen … ich habe keine Kraft mehr mich zu wehren.”
“Von 30 Schülern waren meine Freundin und ich die einzigen Deutschen. Es wurde ausschließlich türkisch gesprochen, Lehrer beschimpft. Deutsche sollen aus Deutschland verschwinden, da Deutschland den Türken gehöre. Es war der Horror.”
stern TV: Dass gerade die Schule der Ort der Ausgrenzung ist, zeigt die genaue Auswertung der E-Mails der 1.585 Schüler, die uns geschrieben haben: Von Anfeindungen in der Freizeit berichten 22 Prozent, von Übergriffen in der Schule aber 62 Prozent.
Die Schülerin Mandy Schmidt wollte sich so etwas nicht gefallen lassen. Die 18-Jährige besuchte eine Hauptschule in Düsseldorf. Hier waren Auseinandersetzungen Alltag:
“Die Ausländer haben halt mit ihren Sprachen die ganze Zeit den Unterricht gestört, die haben nur in ihrer Muttersprache geredet und nicht halt in deutsch und deswegen, wenn wir dann mal gesagt haben: “Könnt ihr mal bitte aufhören, beteiligt euch mal am Unterricht”, dann war wieder eine Eskalation vorprogrammiert.”
stern TV: In diesem spanungsgeladenen Umfeld geriet jeder Streit in der Pause schnell außer Kontrolle:
“Die Prügelei ist so entstanden, dass ich aufs übelste beleidigt worden bin von einer Ausländerin, die meinte dann: “Ja, du deutsche Schl., du bist so asozial, du gehst ja jedes Wochenende nur feiern.” Und hat mich dann sehr angegriffen.
Diesbezüglich habe ich dann auch zurückbeleidigt, weil ich mir das nicht gefallen lassen habe. Dann hat sie meine Familie beleidigt und das muss nicht sein. Dann habe ich gesagt: “Lass mich in Ruhe!” und bin weitergegangen. Und dann hat sie angefangen mich zu schubsen, dann habe ich zurückgeschubst. Dann ist sie erstmal auf den Boden gefallen.
Dann bin ich weitergegangen und das hat sich dann alles so entwickelt, dass im Endeffekt sie mit einer Flasche auf mich losgegangen ist, hat mich auf den Kopf gehauen, und ich habe sie mit dem Kopf gegen eine Mauer gehauen.”
stern TV: Nach der Schule wird Mandy dann von einer ausländischen Mädchengang zusammengeschlagen. Danach ist für das taffe Mädchen nichts mehr wie vorher:
“Ich hatte natürlich Angst zur Schule zu gehen, weil sie haben auch zu mir gesagt: “Wenn wir dich nochmal sehen und wenn du eine Anzeige machst, dann wirst du noch sehen, was passiert. Wir finden dich, egal wo du bist.” Da war auch eine deutliche Drohung da. Ich bin danach zwei Wochen nicht mehr zur Schule gegangen.”
stern TV: Und hatten Sie das Gefühl, dass das nur passiert, weil Sie Deutsche sind?
“Das hatte ich schon.”
stern TV: Ein Hass gegen alle, die anders sind. Das ist nicht nur ein Problem an den Schulen. Schon die ganz Kleinen sind von den Vorurteilen ihrer Eltern geprägt. Die Lehramtsstudentin Maike Gerschermann hat während ihres Praktikums in einer Kindertagesstätte in Gladbeck schon die ganz frühen Auswüchse der Deutschenfeindlichkeit kennengelernt:
“Zum einen von den Kindern selbst wurde ich beschimpft, bespuckt wurde ich teilweise, ich wurde getreten – das waren vier- bis fünfjährige Jungen.
Das waren vor allen Dingen türkische Kinder, von denen ich das erfahren habe. Darüberhinaus habe ich halt auch zu hören bekommen: “Du bist eine Frau, du hast mir nichts zu sagen!” Und da hat man dann einfach kein Argument mehr gegen, man hat dann kein Wort mehr, was man sagen kann, weil die sind dann auch darauf versteift und sagen dann auch wirklich: “Du bist deutsch, deutsche Frau.”
stern TV: Mit den Eltern der Kinder hat sie über diese Vorfälle aber nie gesprochen:
“Das war auch ziemlich beschämend für mich selbst, also da habe ich mich teilweise gar nicht getraut, zu sagen, wie ich da behandelt wurde, weil es mich selbst schockiert hat, weil es mich selbst fertig gemacht hat. Und vielleicht auch ein bisschen aus falscher Rücksicht gegenüber den Müttern. Dass man denen nicht vorm Kopf wirft: “Was haben Sie für ein Kind, wie verhält sich das?”
stern TV: Zu den türkischen Eltern findet die Erzieherin keinen Zugang. Ihre Meinung von deutschen Frauen zeigen sie ihr deutlich:
“Also es war durchaus mal so, dass ein Vater an mir vorbeigegangen ist – ich stand an der Tür und habe gesagt: “Hallo, guten Tag.” Und er ging an mir vorbei und hielt mir die Hand so vors Gesicht. Und einfach durch, hat sein Kind genommen und ist dann an mir vorbei gegangen. Ich habe noch “tschüss” gesagt und einen “schönen Tag” gewünscht und auch da kam keine Reaktion – Kind genommen und raus gegangen.”
stern TV: Ausgrenzung schon in der Kindertagestätte. Wie die Kinder im weiteren Leben vor allem mit weiblichen Pädagogen umgehen, erlebt diese Lehrerin jeden Tag. Für ein Praktikum arbeitet sie an einer Berliner Schule und möchte auch nicht erkannt werden:
“Man versucht den Schülern zu helfen, die wirklich gewillt sind zu lernen und zu arbeiten. Und als sich dann ein Schüler meldete und mich fragte – ich dachte, der wollte mir jetzt ein Fachfrage stellen – , aber er war der Meinung, er müsste mich fragen, ob ich vergeben bin.
Daraufhin meinte ich dann zu ihm, dass es ihn in dem Sinne nichts angeht, wir haben jetzt hier den Unterricht, und im Hintergrund habe ich bloß gehört: “Diese deutsche Schl., mit der kann man es auch so machen, wie man möchte.” Und in dem Augenblick war ich sehr schockiert, ich konnte aber gar nicht darauf reagieren, weil ich damit in dem Maße überhaupt nicht gerechnet habe.”
stern TV: Zum ersten Mal in ihrem Leben unterrichtet sie eine Klasse mit so vielen Ausländern:
“Der Unterschied ist der Respekt. Deutsche Schüler bringen dem Lehrer immer noch mehr Respekt entgegen als arabische oder türkische Schüler.”
stern TV: Von den 4.278 Zuschauern, die stern TV geschrieben haben, haben 84 Prozent Deutschenfeindlichkeit erlebt.
Linke regen sich auch nicht darüber auf, wenn ein Türke die Deutschen als "Köterrasse" beleidigt, wie es Malik Karabulut getan hat. Der darf gar einen Genozid leugnen.
"Schön", dass nicht nur Menschen auf der Straße vor Attentaten, Prügeleien, Messerstechereien Angst haben müssen, nein, auch Kinder werden massiv angegriffen, das hat man nun von seiner Hilfe für Schutzsuchende (und anderes illegales Pa...). Und die Politik tut einfach nichts, schwätzen täglich dummes Zeug und nichts passiert, eine Farce ist das, Afd müsste noch 100x stärker werden, damit mal jemand anderer die Möglichkeit bekommt, hier aufzuräumen.
Linke werden Dir sagen, dass Rassismus ausschliesslich von Weissen ausgehen kann und sie daher per definitionem nie Opfer sind…
Du bist der erste Linke, der das anekennt, ich bin positiv überrascht. Alle anderen sagen entweder, stimmt nicht, Linke sagen das nicht, oder sie sagen, ist doch richtig so, es gibt keinen Rassismus gegen Deutsche.