Warum ist der Nahe Osten am Anti-Semitischsten?
Die USA sind am wenigsten Anti-Semitisch. Der Nahe Osten ist am anti-semitischsten. Wieso?
9 Antworten
Warum sollte das wundern? Die Israeliten haben doch schon in biblischen Zeiten alles platt gemacht, was ihnen im Weg war.
Beispiel:
Das Buch Josua
https://www.youtube.com/watch?v=9Cdrp4DzKbM
Und seit Gründung des Staates Israel in der Neuzeit ist es ja nicht anders gewesen.
Man muss sich ja nur vor Augen führen, wie das verlaufen ist und welche Interessen die USA haben.
https://www.gutefrage.net/diskussion/wuerdet-ihr-israel-unterstuetzen#answer-565327503
Der Nahostkonflikt forciert das Problem!:
Im Islam wird über die Versuche Muhammads berichtet, drei jüdische Stämme zu seiner Glaubensauffassung zu bekehren. Als diese Bemühungen scheiterten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die mit der militärischen Niederlage der Stämme endeten. Diese Ereignisse bilden den Hintergrund für die im Koran zu findenden judenkritischen Stellen. Im Wesentlichen lautet die Anschuldigung, die Juden hätten den Bund mit Allah und den Muslimen gebrochen, indem sie Muhammad nicht als den von Gott auserwählten Propheten anerkannten. Außerdem wird der Vorwurf erhoben, Juden würden bei den von ihnen getätigten Geldgeschäften betrügen. Diese Koranstellen, die bis in die Gegenwart hinein immer wieder aus ihrem historischen Zusammenhang gelöst und wortwörtlich verstanden wurden und werden, bilden im Islam die Grundlage für eine Judenfeindschaft, die „einen integralen Bestandteil des religiösen Selbstverständnisses“4 darstellt.
Nichtsdestotrotz konnten Juden über viele Jahrhunderte hinweg ein – insbesondere im Vergleich zum christlich geprägten Mitteleuropa – sicheres Leben in islamischen Ländern führen. Antisemitische Ausschreitungen oder Pogrome ereigneten sich vergleichsweise selten. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der europäische Antisemitismus in zunehmendem Maße auch in der islamischen Welt.
Eine spürbare Zunahme von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen ist ab den 1920er Jahren feststellbar, als zahlreiche europäische Juden nach Palästina auswanderten und dort in wirtschaftliche und politische Konkurrenz zur ansässigen arabischen Bevölkerung gerieten. Im organisierten Islamismus gewannen antisemitische Einstellungen ab dieser Zeit ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Insbesondere der Mufti5 von Jerusalem Mohammed Amin el-Husseini pflegte enge Kontakte zu den deutschen Nationalsozialisten und hetzte in Radioansprachen offen gegen die Juden. Aber auch in der ägyptischen „Muslimbruderschaft“ (MB) fanden arabische Übersetzungen europäischer judenfeindlicher Schriften ab den 1930er Jahren weitere Verbreitung und großen Anklang.
Im Jahr 1948 stellte die Gründung des Staates Israel und dessen militärischer Sieg über die verbündeten arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak im Unabhängigkeitskrieg den Höhepunkt der Eskalation dar. Es kam im Verlauf des Krieges zu Flucht und Vertreibung von hunderttausenden muslimischen Palästinensern, wodurch das israelisch-palästinensische Verhältnis bis heute stark belastet wird. Auch in den übrigen arabischen Staaten führte diese militärische Niederlage zu einer stärkeren Ausweitung antisemitischer Einstellungen in weiten Kreisen der Bevölkerung. Eine Erklärung der unerwarteten Niederlage gegen das kleine und vermeintlich schwache Land schien lediglich durch das Konstrukt einer „jüdischen Weltverschwörung“, wie sie in der antisemitischen Schmähschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ dargestellt wird, möglich. Der von der ägyptischen Regierung forcierte Nachdruck einer arabischen Übersetzung dieser Schrift führte schließlich zu ihrer massenhaften Verbreitung im arabischen Sprachraum.
Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 16-18)
Bitte draufklicken.

Der Prophet Mohammed (ﷺ) hatte eine vielschichtige Beziehung zu den Juden, die stark vom historischen, gesellschaftlichen und religiösen Kontext seiner Zeit beeinflusst war. Seine Haltung ihnen gegenüber war von Respekt, Dialog, aber auch Konflikten geprägt. Hier sind einige wichtige Aspekte seines Umgangs mit Juden:
1. Kooperation und Bündnisse:- Als der Prophet nach Medina auswanderte (622 n. Chr.), lebten dort mehrere jüdische Stämme (z. B. Banu Qaynuqa, Banu Nadir, Banu Qurayza).
- Er schloss mit ihnen die sogenannte "Verfassung von Medina" (Sahifat al-Madina), ein Abkommen, das religiöse Freiheit gewährleistete und Muslime und Juden als Teil einer gemeinsamen Gesellschaft ansah, die sich gegenseitig gegen äußere Feinde schützen sollte.
- Juden waren weiterhin frei, ihren Glauben zu praktizieren, und sollten nicht gezwungen werden, den Islam anzunehmen.
- Der Prophet Mohammed (ﷺ) pflegte oft den Dialog mit den jüdischen Gelehrten und diskutierte religiöse Fragen.
- Anfangs beteten die Muslime in Richtung Jerusalem, doch später wurde die Gebetsrichtung (Qibla) nach Mekka geändert.
- Einige Juden akzeptierten den Islam, aber viele lehnten ihn ab, was zu Spannungen führte.
- Trotz des ursprünglichen Bündnisses kam es zu Konflikten, weil einige jüdische Stämme gegen den Propheten arbeiteten oder geheime Absprachen mit feindlichen Stämmen trafen.
- Banu Qaynuqa: Nach einer Provokation und anschließender Auseinandersetzung wurden sie aus Medina verbannt.
- Banu Nadir: Nach einem Mordkomplott gegen den Propheten wurden sie ebenfalls verbannt.
- Banu Qurayza: Während der Grabenschlacht verbündeten sie sich mit Mekka gegen die Muslime. Nach der Niederlage Mekkas wurde das Urteil gegen sie nach dem jüdischen Recht (Thora) durch einen arabischen Verbündeten gefällt: Die Männer wurden hingerichtet, Frauen und Kinder versklavt.
- Es gibt zahlreiche Überlieferungen, die zeigen, dass der Prophet (ﷺ) respektvoll mit einzelnen Juden umging.
- Er stand für Gerechtigkeit, unabhängig von der Religion:
- Einmal stand er auf, als der Leichnam eines jüdischen Mannes vorbeigetragen wurde. Als jemand ihn fragte, warum, sagte er: "Ist es nicht eine Seele?" (Bukhari & Muslim).
- Er erlaubte es Juden, in Medina zu leben und ihrem Glauben nachzugehen.
- Er behandelte jüdische Nachbarn mit Respekt.
- Nach der Eroberung von Khaibar (einem jüdischen Gebiet) durften Juden dort weiterleben und das Land gegen eine Steuer bewirtschaften.
- Später, unter Kalif Umar, wurden Juden aus der Arabischen Halbinsel ausgesiedelt, da das Gebiet nur noch von Muslimen bewohnt werden sollte.
Der Prophet Mohammed (ﷺ) behandelte Juden mit Respekt, solange sie sich an Vereinbarungen hielten. Er stand für Gerechtigkeit, Toleranz und religiöse Freiheit, hatte aber auch politische Auseinandersetzungen mit Stämmen, die gegen ihn arbeiteten. Seine Handlungen waren nicht gegen Juden als Volk oder Religion gerichtet, sondern politisch und situationsbedingt.
das wird denen so beigebracht von den eltern die kennen das garnicht anders
Eben Konflikte.
Rassismus und Feindlichkeiten entstehen immer durch Konflikte, Kriege und schlechte Erfahrungen die Menschen gemacht haben. Das war immer so.
Es braucht viel mehr gute Erfahrungen als schlechte Erfahrung um ein schlechtes Bild das entstanden ist zu revidieren
Die Moslems, welche den Großteil des sog. Nahen Ostens besiedeln, haben im Gegensatz zu anderen Völkern immer in direkter Nachbarschaft mit Juden gelebt. Der jüdische Staat Israel gehört ebenfalls zum Nahen Osten.
Und Menschen sind i.d.R. nicht unbedingt tolerant gegenüber Fremden, also in dem Fall eine andere Religion (Judentum) und das auch noch direkt in Sichtweite. Dieser Hintergrund hat im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Konflikte zwischen Juden und Moslems angestachelt, wodurch der Hass der Moslems auf die Juden/Israelis stets wuchs....