These: Wahre Liebe zwischen Mann und Frau existiert nicht.
Gerne würdevoll mit Euch über die vorliegende These diskutieren. Mir ist bewusst, dass diese anecken kann und emotional geladen ist. Deshalb bitte ich im Vorfeld darum, die Konventionen eines respektvollen Miteinanders zu beachten.
Zunächst einmal muss der Begriff der "Liebe" geklärt werden: Das Gefühl der "Liebe" bezeichnet die emotionale Bindung zu einer anderen Person und ist ein komplexes Zusammenspiel aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren, das durch Hormone und kulturelle Normen geprägt ist.
Ich denke, dass die "Liebe" zwischen Mann und Frau stets temporären Charakter hat. Männer und Frauen kommen zusammen und trennen sich in den meisten Fällen wieder. Die Zuneigung zwischen Mann und Frau ist an Bedingungen geknüpft und wird von vielen inneren und äußeren Faktoren beeinflusst.
Anders bewerte ich hingegen die Liebe zum eigenen Kind, die geprägt ist von einem tiefen, instinktiven Schutzimpuls. Sie wächst mit der Zeit und bleibt konstant, unabhängig von Umständen. Sie ist bedingungslos.
Diese uneingeschränkte Bedingungslosigkeit ist es, was für mich als "Liebe" zu bezeichnen ist. Übertragen wir diese Definition auf Paarbindungen, ergibt sich daraus nur ein Schluss: (Wahre) Liebe zwischen Mann und Frau existiert nicht.
Wie seht ihr das? Wie definiert ihr "Liebe"?
Du definierst Liebe, aber du definierst nicht "wahre" Liebe. Was ist für dich wahr? Denn lt. deiner Definition existiert L. sehr wohl und falsifiziert deine These schon von allein.
Das habe ich sehr wohl definiert. Wahre Liebe ist für mich bedingungslose Liebe.
19 Antworten
Nein, wenn man die wahre Liebe ausschließlich auf tierische Instinkte reduziert, dann kann man deiner These durchaus folgen.
Aber der Mensch, wie ein weiser Mann einst sagte, lebt nicht nur von Brot allein. Der Mensch trägt viele Facetten in sich, und das Reptiliengehirn ist ein Teil davon, aber eben nicht alles. Wenn man sich nur darauf beschränkt, dann ja. 🙄
Meine persönliche These ist: Wer die spirituelle Ebene der Liebe nicht erkennt, wird niemals wahre Liebe erleben. Deshalb ist sie auch so selten.
Menschen wollen sich oft nicht mit spirituellen Themen auseinandersetzen, weil sie dann gezwungen wären, sich viel intensiver mit sich selbst zu beschäftigen. Zum Beispiel müssten sie ihre Ängste, Gedanken und Handlungen hinterfragen. Viele tun das nicht, weil es bequemer ist, die Probleme im Außen zu suchen.
Übrigens, Kinder sind nicht dazu da, ständig beschützt oder bemuttert zu werden. Das kann sogar schädlich sein. Kinder brauchen sowohl Wurzeln als auch Flügel.
Bedingungslose Liebe bedeutet, die wahren Bedürfnisse des Kindes zu erkennen. Das ist jedoch nicht einfach, besonders wenn man selbst als Kind nicht entsprechend behandelt wurde
Kinder haben noch viel seltener die Erfahrung von bedingungsloser Liebe. Die Gesellschaft ist nicht darauf ausgerichtet, die wahren Fähigkeiten der Kinder zu fördern oder ihnen beizubringen, wie das echte Leben funktioniert. Stattdessen werden sie darauf trainiert, die Erwartungen anderer zu erfüllen – die Eltern stolz zu machen und die Lehrer zufriedenzustellen. Außerdem wäre es schlecht für die Industrie, wenn es zu viele souveräne Menschen gäbe. Aber das ist ein anderes Thema.
Kein Wunder, dass viele Kinder, wenn sie erwachsen werden, Schwierigkeiten in intimen Beziehungen haben und voller Unsicherheiten und Ängste sind. Nach Jahren der Anpassung und Unter-RICHTUNG erwartet man plötzlich von ihnen, dass sie selbstbestimmt und selbstbewusst durchs Leben gehen. Das funktioniert nicht.😂🤦
Es spielen also viele Faktoren eine Rolle. Liebe hat mehrere Ebenen und ist nicht nur ein hormoneller Cocktail. Partnerschaft ist mit Wille verbunden, vor allem aber mit Verantwortung. Wahre Liebe ist in Wahrheit unspektakulär und hat wenig mit ständig guten Gefühlen zu tun. Vielmehr geht es um gegenseitige Eigenverantwortung und darum, in schwierigen Zeiten lösungsorientiert zu handeln.
In meinem Umfeld gibt es viele glückliche Langzeitbeziehungen, die seit über 10, 15 Jahren bestehen. Die Freundin und der Freund meines Partners sind fast seit 20 Jahren glücklich zusammen; sie haben sich kennengelernt, als sie 15 waren!. Auch der Bruder meines Partners lebt in einer langen Beziehung auch über 15 Jahre . Ich selbst bin seit über 5 Jahren mit meinem Partner zusammen und wir leben zusammen..
Das ist ein Abenteuer für diejenigen, die es wirklich wollen und bereit sind, an sich selbst zu arbeiten.
Wahre Liebe bedeutet auch seine Beziehung nicht mit anderen zu vergleichen. Ich und mein Partner habe unsere eigenen Regeln. Sie ist nicht Dogmatisch sondern hat sehr viel mit Freiheit und Flexibilität zu tun. Aber viele haben eben sehr viele Ängste über bestimmte Themen zu sprechen. Deshalb ist wahre Liebe für viele eben kaum möglich.
Liebe Grüße
Sandy
Vielen Dank! Es freut mich sehr, dass die Antwort so tief bei dir angekommen ist. ☺️
Wenn man sich ansieht, mit welchen Vorbehalten Menschen mittlerweile Paarbeziehungen eingehen, könnte man das tatsächlich meinen.
Man erlebt aber immer wieder, wie sehr gerade ältere Menschen, die schon eine sehr lange Ehe führen mit allem, was daraus im Lauf der Zeit entstanden ist, ihren Partner lieben, erkennt man, dass es wahre Liebe auch zwischen Mann und Frau gibt, die ebenfalls von sehr starken Emotionen geprägt ist und wo jeder der Partner das Gefühl hat, dass er ohne den anderen selbst nicht mehr existieren kann.
Ich kenne darüber hinaus einige Fälle sehr gut, in denen der langjährige Ehepartner nur wenige Wochen nach dem Tod von einem der beiden ebenfalls gestorben ist, ohne dass es vorher Anzeichen gegeben hätte.
wo jeder der Partner das Gefühl hat, dass er ohne den anderen selbst nicht mehr existieren kann.
Das geht aber tatsächlich schon in eine Psychopathologische Richtung "emotionale Co-Abhängigkeit".
Die Frage ist. Wer von beiden sollte derjenige sein, der in eine derartige Abhängigkeit mündet? Mann oder Frau? Wer kann und sollte mit der Verantwortung umgehen und Entscheidungsfähig bleiben? 😉
Man kann natürlich als Wissenschaftler alle möglichen Begriffe sich ausdenken.
Vielleicht ist es auch eine gegenseitige Abhängigkeit? Letztlich kann man das "Mann oder Frau" nicht grundsätzlich beantworten. Es kann natürlich sein, dass er mehr abhängig ist von ihr und umgekehrt oder aber dass das gleichmäßig ausgeprägt ist.
Demzufolge kann man doch auch die Frage nach der Verantwortung und Entscheidungsfähigkeit nicht beantworten.
Vielleicht ist es auch eine gegenseitige Abhängigkeit?
Ja das impliziert der Begriff "Co-Abhängigkeit" eine gewisse emotionale Co-Abhängigkeit ist auch notwendig damit eine Beziehung funktionieren kann. Wie immer macht die Dosis das Gift.
Letztlich kann man das "Mann oder Frau" nicht grundsätzlich beantworten.
Doch das geht. Das wissen gibt es schon.
Es kann natürlich sein, dass er mehr abhängig ist von ihr und umgekehrt oder aber dass das gleichmäßig ausgeprägt ist.
Natürlich gibt es das. Aber welche Konsequenzen hat das? Was wäre angesichts der Konsequenzen sinnvoller? Das ist doch die spannende Frage.
Demzufolge kann man doch auch die Frage nach der Verantwortung und Entscheidungsfähigkeit nicht beantworten.
DEMZUFOLGE ja aber es gibt klare Anhaltspunkte und genug Studien und wissenschaftliche Grundlagen anhand derer eine Orientierung möglich ist.
Ein MUSS ist das natürlich nicht. Wer sagt: "ach ich scheiß auf Wissenschaft!" Ja gut dann sei es so. Aber dann darf man sich nicht beschweren 😉
Über was sollte ich mich beschweren?
Beziehungen zwischen Paaren sind so individuell, wie die beteiligten Personen selbst. Was kann die Wissenschaft dabei schon ausrichten?
Über was sollte ich mich beschweren?
Ich habe nicht gesagt, dass DU das machst. 😂
Beziehungen zwischen Paaren sind so individuell
Ja aber die Konsequenzen sind immer die gleichen. 😉
Was kann die Wissenschaft dabei schon ausrichten?
Gar nichts. Die Wissenschaft ist nur ein stiller Beobachter und weißt auf die unbequeme Wahrheit der KONSEQUENZ hin. Was jeder einzelne daraus macht ist ganz ihm überlassen. Das nennt man EIGENVERANTWORTUNG. Wir sind ja schließlich alle Eigenständige und mündige Wesen, die ihre eigenen Entscheidungen treffen oder etwas nicht? 😂
Wir sind ja schließlich alle Eigenständige und mündige Wesen, die ihre eigenen Entscheidungen treffen oder etwas nicht? 😂
Richtig und man bildet sich ein, dass man als Vernunft begabter Mensch seine Entscheidungen grundsätzlich mit dem Verstand trifft. Dabei werden die allermeisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus, also nach Gefühl getroffen.
Wobei natürlich klar ist, dass ein Gefühl sich aus Kenntnis von Tatsachen aus Lernprozessen und aus Erfahrungen aufbaut.
Dabei werden die allermeisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus, also nach Gefühl getroffen.
Die meisten aber nicht alle. Lass uns dann zumindest darauf konzentrieren die wichtigen Entscheidungen mit dem Verstand zu treffen... Nur so ein Vorschlag. 😉
Wobei natürlich klar ist, dass ein Gefühl sich aus Kenntnis von Tatsachen aus Lernprozessen und aus Erfahrungen aufbaut.
Ganz so ist das nicht. Das evolutionäre Vorbewusste hat immer noch ein Wörtchen mitzureden. (Siehe Biopsychosoziale Modell).
Danke, wieder was gelernt: "Das evolutionäre Vorbewusste."
Liebesentscheidungen:
Diese gehörten sicher zu den wichtigen Lebensentscheidungen, wenn es darum geht, eine dauerhafte Beziehung, bzw. eine Ehe einzugehen.
Früher war das in besseren Kreisen und auf dem Land so, dass diese Entscheidungen meist durch die Eltern zumindest sehr stark beeinflusst wurden. Sie bestimmten, wer als Partner überhaupt in Frage kommt oder wählten gleich den "richtigen" aus. Da kam es sehr auf die Standeszugehörigkeit und auf die Mitgift an. Also Sachen, die man sehr gut mit dem Verstand "messen" kann.
Solche Ehen funktionierten oft wirklich sehr stabil ein Leben lang, waren jedoch für die beteiligten Hauptpersonen oft eine große Qual.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das dann mehr in Richtung Bauchgefühl verschoben oder wirken noch die Pheromone mit, die man weder fühlen noch riechen kann? Man weiß es vermutlich nicht so genau. Das Gefühl muss passen und wenn man mit dem Verstand den Rest auch noch auf die Reihe bekommt, ist alles ok. Manchmal hatte man aber schon das Gefühl, dass bei bestimmten Paaren offenbar nur das reine Gefühl eine Rolle spielte, denn für außenstehende war überhaupt nicht klar, weshalb genau diese beiden sich zusammen getan haben, wo doch eigentlich gar nichts passt.. ;-)
Früher war das in besseren Kreisen und auf dem Land so, dass diese Entscheidungen meist durch die Eltern zumindest sehr stark beeinflusst wurden.
Ja heute macht das ein Datingalgorithmus im Internet. Ob das jetzt so viel besser ist.... 🤣
Naja aber selbst bekommt sie es ja offenbar nicht hin. Sehen wir doch wie "gut" das funktioniert 😂
Solche Ehen funktionierten oft wirklich sehr stabil ein Leben lang, waren jedoch für die beteiligten Hauptpersonen oft eine große Qual.
Hmm. Könnte es etwa sein, dass eine Ehe in Wahrheit eine Zweckgemeinschaft ist und als solche Gedacht war? Wo es darum geht Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen? Hmmm? 🤣
Das Gefühl muss passen und wenn man mit dem Verstand den Rest auch noch auf die Reihe bekommt, ist alles ok.
Viel Glück 🤣
Manchmal hatte man aber schon das Gefühl, dass bei bestimmten Paaren offenbar nur das reine Gefühl eine Rolle spielte, denn für außenstehende war überhaupt nicht klar, weshalb genau diese beiden sich zusammen getan haben, wo doch eigentlich gar nichts passt.. ;-)
Hmm. Könnte es sein, dass hier das "evolutionäre Vorbewusste" seine schmutzigen Griffel im Spiel hat? 🤫
Das ist kein schlechter Punkt. Ich denke jedoch, dass, wie Du es ja selbst schon andeutest, ein erheblicher Unterschied zwischen den Generationen besteht.
Früher war die Ehe eine Zweckgemeinschaft und viel verbindlicher. Rechtlich und gesellschaftlich gab es hohe Hürden für eine Scheidung. Da Paare "gezwungen" waren zusammenzubleiben, kam es oftmals vor, dass sie über die Jahr(zehnt)e eine immer tiefere Verbindung entwickeln konnten. Es ist tatsächlich paradox, dass dieser gesellschaftliche Druck/Zwang tatsächlich vermehrt zu dem führte, was wir heute als "Wahre Liebe" definieren.
Dennoch gilt auch hier, dass die emotionale Bindung eben an (in diesem Fall gesellschaftliche) Konventionen und Bedingungen gebunden war/ist.
Lg
Früher war die Ehe eine Zweckgemeinschaft und viel verbindlicher. Rechtlich und gesellschaftlich gab es hohe Hürden für eine Scheidung. Da Paare "gezwungen" waren zusammenzubleiben, kam es oftmals vor, dass sie über die Jahr(zehnt)e eine immer tiefere Verbindung entwickeln konnten. Es ist tatsächlich paradox, dass dieser gesellschaftliche Druck/Zwang tatsächlich vermehrt zu dem führte, was wir heute als "Wahre Liebe" definieren.
Ich bin da aufgrund meiner Erfahrungen sicherlich vorgeschädigt, aber wenn "wahre Liebe" in dem Fall die Erkenntnis sei, dass man an eine Person gebunden ist, egal ob man das nun will oder nicht, das klingt weniger nach Liebe und mehr nach Stockholm-Syndrom.
die Erkenntnis sei, dass man an eine Person gebunden ist, egal ob man das nun will oder nicht
Wenn man das nicht will, wäre es in der Tat grausam. Aber wenn man sich gebunden fühlt und das (weiterhin) will und sich deswegen nicht vorstellen kann, ohne den geliebten Partner zu sein, weil da ein riesiges Loch entstehen würde, dann darf man das bedenkenlos "wahre Liebe" nennen.
In der Tat wäre es traurig, wenn eine Ehe nur als Zweckgemeinschaft geschlossen würde. In der Tat war es aber früher sehr häufig so. Die einzelnen Menschen, die heiraten wollten, hatten nur wenige Freiheiten bei der Partnerwahl und wenn nicht schon von vornherein vorgegeben war, wen der Spross zu heiraten hat, so wurde immer noch genau hingesehen, wer da mit wem sich verheiraten will und ggf. auch interveniert. Standesdenken, Vermögensverhältnisse, evtl. unternehmerische Gesichtspunkte konnten alle eine Rolle spielen. Ob da die Liebe noch Platz hatte, ist wirklich die Frage.
Glücklicherweise ist das mittlerweile doch sehr anders geworden und wenn sich zwei Partner in Liebe zusammentun, also eine echte Liebesheirat und diese Liebe dann dauerhaft bleibt oder sich zwar verändert, aber insgesamt tiefer wird, ist das natürlich optimal. Dennoch kann auch aus einer solchen Ehe bei aller Liebe auch eine Zweckgemeinschaft werden, aber eher im positiven Sinn. Dann wäre das auch gar nicht traurig. Traurig ist es nur, wenn die anfängliche Liebe irgendwann wegfällt und die Ehe tatsächlich nur noch als Zweckgemeinschaft weiter geführt wird.
Bei mir war es jedesmal die "wahre Liebe", kompromißlos und Willens mit dieser Frau mein Leben zu teilen bis zum Ende. Bei keiner meiner Partnerinnen war es je so, meine letzte Ehefrau trennte sich nachdem ich einen Unfall hatte mit den Worten :
"Du glaubst doch wohl nicht das ich Bock darauf habe den Rest meines Lebens einen Blinden zu pflegen der kein GELD mehr ranbringt ?"
Und weg war sie nach 23 Jahren Ehe.
Ich sehe wieder ein bisschen, ätsch !
🖕
Doch ich habe es in meinem Umfeld erlebt das es die wahre Liebe gibt. Eines Arbeitskollegen Frau erkrankte an MS. Mein Kollege stand früh auf, versorgte seine Frau, bereitete das Frühstück für die drei Kinder, kam zur Baustelle und arbeitete seine 8 Stunden, fuhr einkaufen, machte den Haushalt, kochte, machte Schularbeiten mit den Kindern jeden Tag. Er ließ einen Seitenwagen an seinem Motorrad anbringen und fuhr mit seiner Frau bei schönem Wetter an schöne Orte. Sie starb 8 Jahre nachdem ich sie kennenlernte.
Dieser mein ehemaliger Kollege ist mein Beispiel für wahre Liebe.
"Du glaubst doch wohl nicht das ich Bock darauf habe den Rest meines Lebens einen Blinden zu pflegen der kein GELD mehr ranbringt ?"
was für ein ekliger Mensch. Sorry dass du da durch musstest
Die Liebe zu meinem Partner und die Liebe zu meinem Kind ist eine komplett unterschiedliche, das bedeutet aber nicht dass das eine die „wahre Liebe“ ist und das andere nicht. Diesen Schutzimpuls habe ich aber auch gegenüber meinem Mann, ich schlafe erst tief wenn mein Mann von der Arbeit kommt, ich sorge mich ob er gegessen hat, wenn ihm was blödes passiert tut mir das total weh. Also ähnlich wie bei meinem Kind wenn du es genau nehmen willst. Mein Partner und ich sind zudem durch dick und dünn gegangen, es gibt nichts was wir nicht durchhaben und wir haben 3 Kleinkinder, diese Beziehung hat mir gezeigt dass es wahre Liebe gibt sowas durchzustehen ist heutzutage sehr selten. Und kam es nie in den Sinn ohne den anderen zu leben oder aufzugeben, er ist meine Familie und ich seine. Es gibt die wahre Liebe definitiv.
DANKE !!!
Auch meine Frau und ich gehen gemeinsam durch dick und dünn. Das macht uns BESONDERS stark füreinander. Die unendlich große Liebe ist ohnehin seit 38 Ehejahren da.
Wir leiden beide an schweren chronischen Krankheiten. Sie ist mit MS, ich bin mit zwei Krebsen "gesegnet"......
Was du schreibst ist wirklich sehr schön. Glückwunsch!
Diese "Andersartigkeit" der Liebe zwischen Mann und Frau ist jedoch genau die Abweichung, die ich beschreibe. Deine Kinder wirst du immer lieben, egal was sie tun oder sogar (bewahre) verbrechen. Du wirst sie immer bedingungslos lieben. Diese Zuneigung ist evolutionär fest in uns verankert.
Wie sieht es jedoch bei Deinem Mann aus? Was wäre, wenn er morgen entscheidet, die Funktion des Versorgers aufzugeben und nur noch "zuhause zu chillen"? Wahrscheinlich würde die "Liebe" irgendwann enden, oder?
Das soll jetzt natürlich nur ein Gedankenspiel sein, bitte fühle Dich also nicht persönlich konfrontiert.
Liebe Grüße
Hm, dem würde ich wiedersprechen. Es gibt viele Eltern, welche ihre Kinder nicht lieben und deswegen teils in tiefe Krisen stürzen, da sie ja wissen dass sie ja eig. ihre Kinder bedingungslos lieben sollten, es aber nicht spüren. Möglicherweise hängt dies auch mit Depressionen zusammen, vll. sollte man sagen, dass psychisch gesunde Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben.
Siehe dieses Forum hier:
"Anders bewerte ich hingegen die Liebe zum eigenen Kind, die geprägt ist von einem tiefen, instinktiven Schutzimpuls. Sie wächst mit der Zeit und bleibt konstant, unabhängig von Umständen. Sie ist bedingungslos."
- Das sehe ich anders. Das mag die allgemeine Annahme in der Gesellschaft sein, doch es gibt viele die ihre Kinder nicht lieben, deswegen in existentielle Krisen stürzen, weil sie annehmen, dass sie ihre Kinder ja normal automatisch bedingungslos lieben sollten
- Jedoch traut sich kaum jmd. das Anzusprechen, da man dafür i.d. Regel regelrecht verachtet wird
- Siehe dieses Forum "regretful Parents":
- https://www.reddit.com/r/regretfulparents/?rdt=47616
- Es gibt Eltern die sind regelrecht verzweifelt mit ihren Kindern und sehnen sich ihr altes Leben ohne Kinder wieder herbei.
- Diese Liebe zum Kind ist durchaus möglich und kommt auch häufig vor - das ist das was wir sehen, zumindest oberflächlich - doch bei den Eltern wo es nicht der Fall ist wird man es so gut wie nie erfahren, weil es ein Tabu ist, seine Kinder nicht so lieben zu können, wie es die Gesellschaft erwartet.
Dass Kinder ein "Problem" sind, haben meine Schwester und ich selbst erlebt, weil wir von der These ausgingen - ja !! so alt sind wir !!! - , dass wir lediglich für den Führer gezeugt wurden. Und so war auch die Erziehung durch die Mutter. Den guten Vater lasse ich außen vor.
Gewisse Befürchtungen stellten sich hinsichtlich unserer eigenen Kinder entsprechend ein: "Klar ! Wir machen alles anders !" (Oder nicht ?)
Wir lieben unsere beiden Kinder (36 / 34) plus Schwiegersohn und Baby wie am ersten Tag - und sie uns: Beweis dafür ist, dass wir zum zweiten Mal (2023) ein cottage in Yorkshire mieteten - auf Wunsch der "zahlreichen" Kinder - , wo wir herrliche generationen-übergreifende Wochen verbrachten !!
Was für eine ausführlich-umfassende Antwort ! Viermal las ich sie in Zeitlupe und spürte jedes Mal, dass ich meiner Reaktion noch Diverses hätte hinzufügen können / müssen.
DANKE !