Sollten deutsch Schulen stärker die demokratische Politische Bildung unterstützen?
Durch emanzipatorische Bildungsarbeit im Safe Space des Klassenzimmers kann systematisch dekolonialisiert und faschismuskritisch interveniert werden, um zu verhindern, dass Schüler*innen – oder besser: Lernende mit multiplen Identitäten – in die toxische Ideologie der AfD reinsliden. Denn echte demokratische Meinungsbildung bedeutet nicht, alle Meinungen zuzulassen, sondern nur die, die intersektional validiert wurden.
Die entscheidende Frage ist: Wie kann Schule verhindern, dass Lernende in rechtes Gedankengut reinsliden – und stattdessen empowernd Demokratie feiern?
bist du Neobolschewist?
Woher weißt du dass ich mich als männlich gelesen identifiziere?
wenn dann heißt es Neobolschewist*in (m/w/d).
8 Antworten
Unabhängig vom Thema würde ich Klassenzimmer nicht als "Safe Space" bezeichnen.
In meinen Augen und Ohren klingt es wie purer Hohn, diesen Ort als "Safe Space" zu benennen.
Das hat schon in der DDR so nicht funktioniert und wird es auch hier wohl nicht, auch wenn man coole Anglizismen und Schlagworte benutzt.
Gesunder Menschenverstand wäre schon mal ganz gut, allerdings ist mir nicht klar ob man den in der Schule "lernen" kann, kritische Aufmerksamkeit, manchmal etwas Gelassenheit, breite Horizonte im Denken können auch hilfreich sein, eigenes Denken entwickeln und so eine Meinung möglichst auf zuverlässigen Fakten zu bilden. usw. usf.
Wenn „Meinungsfreiheit“ bedeutet, nur validierte Meinungen zuzulassen, dann ist Orwell längst Schulstoff geworden.
Was hier als „demokratische Bildung“ verkauft wird, ist in Wahrheit der Ruf nach Umerziehung im ideologischen Korsett. Anstatt kritisches Denken zu fördern, wird „empowernd gefeiert“, solange das Ergebnis vorher feststeht. Schüler*innen sollen nicht mehr lernen zu denken, sondern richtig zu denken – wobei „richtig“ bedeutet: konform mit einer intersektional definierten Weltanschauung, in der abweichende Meinungen toxisch, gefährlich oder „rechts“ sind.
Die Vorstellung, Schule müsse verhindern, dass Lernende „in rechtes Gedankengut reinsliden“, ist anmaßend und gefährlich – nicht, weil man Extremismus tolerieren sollte, sondern weil hier jede Kritik am Status quo unter „rechts“ subsumiert wird. Demokratie ist kein „Safe Space“, sondern ein Ort der Auseinandersetzung. Wer nur zugelassene Meinungen duldet, hat den Begriff von Meinungsvielfalt schon verraten.
Was wir brauchen, ist nicht „emanzipatorische Bildungsarbeit im Klassenzimmer“, sondern Lehrkräfte, die das offene Ringen um Wahrheit, Kritikfähigkeit und intellektuelle Redlichkeit fördern – nicht ideologische Dressur in Regenbogenrhetorik. Wer das nicht erträgt, „slidet“ vielleicht gerade selbst in autoritäres Denken rein – nur unter anderem Vorzeichen.
Die Wikipedia formuliert: "Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden."
Und Kunst - das wird oft nicht beachtet - kommt von Können. Mancher hält schon für Satire, was platt seine Meinung ausdrückt. Auch Beleidigungen werden von denen, die sie aussprechen, oft für Kunst gehalten oder auch nur ausgegeben.
Gut gemeint ist auch daneben und keine Satire.
Vor allem sollte man eigenständiges Denken fördern. Es bringt nichts, in den Schulen eine woke Gehirnwäsche durchzuführen. Die Kinder sollten dazu angeregt werden, sich ihre eigene Meinung zu vielen verschiedenen Themen bilden zu können, einschließlich zur AfD.
Rechts sein ist nicht schlimm, solange es in demokratischen Werten bleibt.
Ich finde, "rechts sein" und "demokratische Werte" schließen sich aus.