Hat die Umgebung auch Einfluss darauf, was wir beim sterben sehen?
Beim sterben ist das Gehirn noch eine Zeitlang aktiv, bevor es ganz aus ist.
Es könnte der längste und der letzte Traum des Lebens sein, der für einen selbst sich wie viele Jahre anfühlt.
Mögliche Beispiele für Umgebungen:
- Zimmer mit Thema Science Fiction (z.B. mit Planeten und Sterne): Man träumt ein Leben auf einen fernen Planeten und man sieht fremdartige Lebensformen, fremde Gegenstände etc.
- Zimmer mit Thema Esoterik/Spiritualität: Es läuft ein Film über ein Leben aus einen früheren Jahrhundert ab (ähnlich wie bei einer Rückführung per Hypnose)
- Altenheim, Krankenhaus etc.: Man wird als Beispiel von verstorbenen Verwandten abgeholt und bekommt mehr zu sehen als bei einer Nahtoderfahrung.
- Zimmer mit Thema Religion: In der Traumwelt begegnet man Gott oder Jesus, auch goldenes Tor im Himmel, Paradies, Hölle etc. wären auch möglich.
- Zimmer mit Computer in der Nähe zum Bett: Man befindet sich in einen Computerspiel, aber es wird komplett vom Anfang bis Ende durchgeträumt.
- Arbeitsplatz mit Büro in der Nähe: Eine Mischung aus Arbeit, Computerspiele und Zuhause und es fühlt sich so an, als würde man ein reales Leben durchleben, aber in Zeitraffer mit aufblitzenden Bildern.
und viele weitere Möglichkeiten.
Also je nach dem, wie die aktuelle Umgebung gestaltet ist oder wo man sich befindet.
Was nach dem jeweiligen Träumen käme, weiß niemand.
Gibt es nicht auch Menschen, die das Gefühl haben wie z.B.:
- Bruchstücke aus dem eigenen Leben schon eimal erlebt zu haben
- in einen anderen Jahrhundert gelebt zu haben
- auf einen anderen Planeten gelebt haben
- in Paradies oder Hölle gewesen zu sein
oder ähnliches?
Was meint Ihr?
6 Antworten
Ich weiß nicht. Stell dir vor, in den letzten Momenten ist unser Hirn noch 'ne Weile aktiv. Man könnte sich das so vorstellen, als ob es einen letzten, langen Traum erschafft, der sich vielleicht wie ein ganzes Leben anfühlt.
In der Phase kann unsere Umgebung durchaus eine Rolle spielen. Wenn du zum Beispiel in 'nem Zimmer mit Science-Fiction-Postern liegst, könnte das Hirn die Bilder als Inspiration nehmen, um 'nen Traum von fremden Planeten zu spinnen. Oder denk dir, du bist in 'nem religiösen Raum – vielleicht tauchen dann im letzten Traum Bilder von Himmel und Paradies auf.
Am Ende könnte die Umgebung also wie 'n Drehbuch für den letzten "Film" sein, den wir in unserem Kopf abspielen. Sie würde quasi die Kulisse liefern, in die unser Hirn dann die eigenen Erinnerungen einwebt. Das ist, find ich, 'ne echt nachdenkliche Vorstellung.
Ich glaube nicht die Umgebung, eher was man bereut und vermisst.
Ich bin in einem Krankenhaus gestorben, Herzstillstand infolge einer Stress-Kardiomyopathie. Da war nichts im Sterbeprozess von einem Krankenhaus. Ich habe auch nichts gesehen mit meinen Augen, eher gefühlt in „mir“. Es war ein Gefühl, wieder in einem bestimmten Moment zu sein. Es war warm und schön, und ich habe mich zu Hause gefühlt, als wäre ich Millionen Kilometer gelaufen und am Ende am Ziel angekommen. Nichts Übernatürliches, keine Engel oder so ein Mist. Das Gefühl wurde immer grauer und ist dann in tausende Teile zersplittert und ich wurde reanimiert. Ich weiß nicht, ob es in der menschlichen Sprache überhaupt die richtigen Worte gibt, um das zu beschreiben.
Nein. Ein Bild aus der Vergangenheit, bevor damals alles den Bach herunterging. Ein glücklicher Moment, wo noch alles in Ordnung war. In diesem Moment wirkte es nicht so bedeutend, ich habe es nicht als so bedeutend wahrgenommen, als ich aber dann tot war, habe ich gemerkt, wie wertvoll dieser eine Augenblick war.
Das ist etwas was viele wissen wollen aber wohl kaum jemand beantworten kann . Ich denke der Gläubige Mensch sieht was anderes als ein nicht Gläubige
M19
Ich weiß nicht, was ich beim Sterben sehen werde (wenn ich kann, antworte ich später), aber vermutlich hängt das, was ich dann sehe, eher davon ab, was ich vorher in meinem Leben erlebt habe
Wenn man gestorben ist, kann man nicht mehr antworten und wird niemand können.
Es ist leider so, dass das niemand wirklich wissen kann. Meine Mutter war mehrmals klinisch tot (wurde wiederbelebt) und lag danach im Koma. Sie hat sich kurz vorm Sterben einfach schlecht gefühlt und gar nichts gedacht, sie wurde einfach bewusstlos. Einmal hat sie wohl gebetet. Im (künstlichen) Koma hat sie aber geträumt und auch einiges von ihrer Umgebung mitbekommen. Das hat sie uns hinterher erzählt. Also, sie hat Dinge erzählt, die sie nur da hätte mitbekommen können.
Im Prinzip Dinge aus dem Klinikalltag und irgendwelche "Einbildungen" (sie habe schwarze Füße), die wir uns nicht erklären konnten.
Sie hat zum Beispiel erzählt, se habe gehört, dass man sie "umbetten" wolle und sie wollte denen dann sagen, dass sie doch noch lebt, konnte es aber nicht.
Kbeacker
Ist bei jeden Menschen anders.
Die Wärme wäre der Bauch der Mutter. Stimmts?
Hast Du vielleicht auch eine Erinnerung an das Bauch der Mutter oder hast Du das Gefühl, das Du Dich daran erinnern könntest?
Es gibt auch Menschen, die sich an die Zeit im Bauch der Mutter oder an die eigene Geburt erinnern.