Könnte jede einzelne Situation ein ganzes Leben sein?
Auf dem Fotos/Bildern sind viele unterschiedliche Situationen festgehalten, also wenn man in Bett liegt, man schaut sich 5 Minuten ein Foto an und macht anschließend die Augen zu und schläft. Wenn man etwas träumt, wird das betreffende Foto verarbeitet.
Macht man so etwas nach jeden Aufwachen und jeden Abend in Bett und jedes mal würde das betreffende Foto im Traum verarbeitet werden, könnte man quasi mehrere Jahre eines Lebens träumen und es würden viele Dinge auftauchen, die mit dem Foto selber nichts zutun haben, aber ein gemeinsames Gefühl haben.
Was meint Ihr? Jede einzelne Umgebung, auch die Menschen in der Nähe wecken unterschiedliche Gefühle.
Könnte unsere Welt nicht theoretisch eine dynamische Karte mit endlos vielen Varianten eines Lebens sein?
So ähnlich wie eine Weltkarte in Spielen wie z.B. Super Mario. Bros. 3, nur das die Level dann unterschiedliche Leben wären.
6 Antworten
Nee, du träumst ja nicht nur das aktuelle wie ein Foto ansehen. Man träumt ja vom vergangenen oder was man am Tag für Eindrücke bekam bewusst oder unbewusst. Wie Fernsehen, Personen in einer Bahn oder aber auch Gefühle wie Angst einer bevorstehenden Prüfung, Gedanken die man sich gemacht hat, ein Mix aus vielerlei.
Alles ist denkbar! Ich halte es auch für möglich, dass es tatsächlich nur das JETZT und HIER gibt und alles, was wir gerade NICHT sehen oder erleben, lediglich eine Konstruktion unserer Gedanken ist. Vielleicht existiert die Welt, wie wir sie wahrnehmen – mit Vergangenheit, Zukunft, fernen Orten und anderen Menschen – nur in unserem Kopf als unsere persönliche Art Erzählung, die uns Orientierung gibt.
Was, wenn alles, was außerhalb unseres aktuellen Blickfeldes liegt, gar nicht real ist, sondern von unserem Verstand erzeugt wird? Es könnte sein, dass unser Gehirn diese Erzählung ständig fortschreibt, um ein Gefühl von Kontinuität zu erschaffen. In Wahrheit könnten aber nur der gegenwärtige Moment und der Raum, den wir gerade einnehmen, wirklich existieren.
Stellen wir uns vor, wir gehen durch eine Tür in einen anderen Raum – in dem Moment verschwindet der Raum, den wir verlassen haben, und existiert nur noch als Vorstellung. Er wird durch Erinnerungen aufrechterhalten, die selbst wiederum Teil unseres aktuellen Bewusstseins sind. Dasselbe gilt für Menschen, die nicht anwesend sind. Sie existieren möglicherweise nur in unserer Vorstellung, solange wir an sie denken.
Vielleicht ist das Leben eine Abfolge von Momentaufnahmen, die wir durch unsere Gedanken zu einer Geschichte verbinden. Doch diese Verbindung ist möglicherweise eine Illusion – ein Versuch, Ordnung in das Chaos des unmittelbaren Erlebens zu bringen. Wenn das stimmt, wäre die Welt nicht mehr als ein Traum, der sich im Bewusstsein formt und sich mit jeder neuen Wahrnehmung verändert.
Diese Sichtweise könnte erklären, warum Träume sich oft genauso real anfühlen wie das Wachleben. Beide Zustände – Wachsein und Träumen – könnten einfach verschiedene Formen desselben Prozesses sein: der Konstruktion von Realität durch Gedanken.
Vielleicht sind wir also nicht in einer festen, objektiven Welt unterwegs, sondern in einem ständig wandelbaren mentalen Raum, der nur dann Form annimmt, wenn wir ihn betrachten oder daran denken. Alles, was außerhalb unserer aktuellen Wahrnehmung liegt, könnte nur eine Möglichkeit sein – eine leere Leinwand, die unser Geist bei Bedarf ausmalt.
Das würde bedeuten, dass das JETZT und HIER die einzige echte Realität sind, während alles andere – Vergangenheit, Zukunft, ferne Orte und Menschen – lediglich Projektionen sind, die wir erschaffen, um unser Erleben kohärent erscheinen zu lassen.
Wenn man etwas träumt, wird das betreffende Foto verarbeitet.
Nein, wird es nicht.
Was meint Ihr?
Ich meine, dass deine Fixierung auf Träume inzwischen krankhaft ist und dir nicht gut tut. Such dir mal einen Therapeuten.
Wenn man etwas träumt, wird das betreffende Foto verarbeitet.
Pauschal ganz sicher nicht. Das Gehirn verarbeitet häufig Eindrücke aus dem Tag, aber sehr unrealistisch und kombiniert oft Ereignisse total grotesk.
Möglich wär's. Aber ein Leben, das nur aus Episoden bestünde, wäre keins. Das sieht man schon an den Büchern. Niemand will ein Buch aus Aufzählungen lesen, sondern eine Geschichte bedarf eines roten Fadens.
BlackSoul818
Das ist mir klar, meinte damit, das die Umgebung auf dem Foto das Hauptthema ist mit einen Mix aus Eindrücken und Erfahrungen aus der Vergangenheit.