Handeln Terroristen oder Kriminelle wirklich nach dem Islam?

9 Antworten

ABER JA, das tun sie!

Die ausführliche Begründung gibt Mark A. Gabriel in seinem Buch "Islam und Terrorismus" - Er war viele Jahre lang Islamprofessor an der Al-Azhar-Uni in Kairo und wird es ganz bestimmt wissen!

Zudem willst Du ja keine Antworten, da Du die Antwort auf Deine "Frage", die keine ist, ja schon selbst gibst! Es geht Dir doch Autor einzig und allein darum, den Islam vom Vorwurf der Gewalttätigkeit freizusprechen.

Das ist schon deshalb nicht gerechtfertigt, weil der Islam eine durch und politische "Religion" ist, der einen absoluten weltlichen Herrschaftsanspruch erhebt.


willgott  12.03.2025, 15:12
... weil der Islam eine durch und durch politische "Religion" ist, der einen absoluten weltlichen Herrschaftsanspruch erhebt.

Richtig - Den Berichten über die Entstehung und die Anfänge der Verbreitung der Lehren des Mohammed gemäß hat diese in der Form stattgefunden, dass Mohammed den Räuberbanden Medina eine sehr willkommene Rechtfertigung ihrer Praktiken beim Überfallen und Plündern von Karawanen vorgetragen hat.

Diese bestand darin, dass man Gläubige zu schützen hatte, mit Ungläubige aber nach Belieben umspringen durfte.

Dies trug unverzüglich zur Verbreitung des sg. Islam bei, weil bald darauf alle Karawane nur noch aus "Gläubigen" Mohammedanern bestanden.

Der Islam ist im Schatten des Römischen Imperiums entstanden, als das Christentum bereits Staatsreligion und in vielen Teilen der Welt etabliert war.

Der Islam war eine Art von Gegenbewegung und sagt das auch von sich selbst, indem er den vorausgegangenen Offenbarungen Fälschung vorwirft.

Deswegen hat der Islam im Kontrast zum Christentum bspw. viele Regeln, die eher darauf abzielen wehrhaft und kämpferisch zu sein, wie in Sure 2:190 oder 9:29.

Das Christentum dagegen hat eher Ziele gehabt, mit der bestehend Ordnung des Römischen Reichs zu kooperieren und zu deeskalieren, wie z.B. deutlich wird in Sätzen wie "gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist", oder "wenn dir jemand auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin", etc.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Islamisierung Tschetscheniens. Dieser Prozess war dort kaum abgeschlossen, nur wenige beherrschten die arabische Sprache und konnten den Qur'an auch wirklich lesen und verstehen. Aber als es zum Konflikt mit dem christlichen, russischen Kaiserreich kam, die den Islam von dort vertreiben wollten, ist seit dem 18. Jahrhundert ein Dschihad ausgebrochen, der teilweise noch bis heute weitergeht und ganze Generationen von Tschetschenen in einen traumatischen Krieg verwickelt hat.

Das zeigt, wie wehrhaft der Islam ist, aber auch welches Leid über Menschen er dadurch bringen kann.

Dazu kommt, dass der Islam von Beginn an nicht nur äußere Feinde bekämpft, wie während der islamischen Expansion, sondern auch innerlich gespalten ist, wie beim Sunni-Schia-Konflikt, der immer wieder aufkeimt.

Ein Problem könnte auch sein, dass der Islam keine zentrale Organisation und Struktur hab, sondern dass auch immer wieder regionale Bräuche, Traditionen und Interpretationen verschiedener Lehrmeinungen mit einfließen, die den Islam zunehmend weiter spalten und zu Konflikten führen können.

Es gibt keine Verbindung zwischen der islamischen Lehre und der Begehung von Straftaten.

Es wird im jeweiligen Staat nur dann zum Problem, wenn islamischen Lehren über die gesetzlichen Normen gestellt werden, oder versucht wird, eine liberal-demokratische Ordnung bspw. mit der Forderung nach einem Kalifat anzugreifen oder abzuschaffen.

Handeln Terroristen oder Kriminelle wirklich nach dem Islam?

Aufgrund der o.g. Uneinigkeit lässt sich das nicht zweifelsfrei sagen. Fakt ist, dass von weltweit allen bekannten, terroristischen oder militanten Gruppierung heute, die Top 10 der einflussreichsten und wohlhabendsten Gruppen einen Bezug zum Islam angeben.

  1. Islamischer Staat, Irak, sunnitischer Islam
  2. Al-Qaida, Afghanistan, sunnitischer Islam
  3. Hisbollah, Libanon, schiitischer Islam
  4. Taliban, Afghanistan, sunnitischer Islam
  5. Hamas, Palästinensergebiete, sunnitischer Islam
  6. Boko Haram, Nigeria, sunnitischer Islam
  7. Lashkar-e Taliba, Pakistan, sunnitischer Islam
  8. Al-Shabaab, Somalia, sunnitischer Islam
  9. Jemaah Islamiyah, Indonesien, sunnitischer Islam
  10. Jaish-e-Mohammed, Indonesien, sunnitischer Islam
  11. Abu Sayyaf, Philippinen, sunnitischer Islam
  12. Hayat Tahrir al-Sham, Syrien, sunnitischer Islam

usw...

Soziale Probleme wie Armut sind bestimmt Motive für Mitglieder, allerdings muss man bedenken, dass die Gruppen sehr, sehr wohlhabend sind und viel Geld machen, z.B. durch Drogenhandel, Waffen- und Menschenhandel, etc.

Die Islamische Expansion begann übrigens erst nach dem Tod des Propheten Mohammad, daher wäre die Frage offen, ob dieses Vorgehen auch in seinem Interesse gewesen wäre. Allerdings gibt es die "Eroberungsüberlieferung" vom Propheten, die als sahih gilt.

Die überwiegende Mehrheit der Muslime lebt friedlich und lehnt solche Handlungen ab.

Das stimmt ohne Frage und ist auch wichtig zu beachten.

Trotzdem ist es leider ein strukturelles Problem. Wenn jemand dazu aufruft, zu Morden im Namen Allahs und es gibt nur einen einzigen Muslim, der denkt, dass es der richtige Weg ist und dem zustimmt, ist dann nicht der ganze Islam gescheitert? Dürfte der Islam solche Spielräume überhaupt offen lassen, dass irgendein Muslim diese Taten als legitim ansieht, oder braucht es wieder eine neue Offenbarung, nach dem Islam, die sowas richtigstellt?


findRebecca  21.03.2025, 14:05

Es gibt nicht nur muslimische Terrorgruppen. Größtenteils ja aber meist entstanden wegen USA und NATO. In Indien zum Beispiel terrorisieren und verfolgen Hindus auch die Christen, Buddhisten, Juden, usw. in Indien.

Rudolf67  02.12.2024, 05:17

👌👍👌

Kompliment, besser und korrekter kann man es nicht schreiben, klingt nach einem Atheisten!

👍👌👍

MaxIpsum  01.12.2024, 18:14
Wenn jemand dazu aufruft, zu Morden im Namen Allahs und es gibt nur einen einzigen Muslim, der denkt, dass es der richtige Weg ist und dem zustimmt, ist dann nicht der ganze Islam gescheitert?

Nein, denn im Islam hält man nicht die Wange für einen anderen Muslim hin.

CarlosMerida  01.12.2024, 18:31
@MaxIpsum

Wenn aber SO VIELE Moslems im Namen Allahs morden, wie der User hier aufgezeigt hat, DANN, dann ist der Islam - zumindest als "friedliche" Religion - unter Garantie gescheitert!

Mord:
„Wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder auf der Erde Unheil gestiftet hat, so ist es, als ob er die ganze Menschheit getötet hätte.“
(Koran 5:32)

Da möchte ich anmerken, daß hier "einen Mord begehen" oder "Unheil stiften" als Ausnahme genannt wird.

Und was alles insbesondere unter letzteres fällt, das lesen wir in Mohammeds authentischer Sunna.

So soll z.B. ermordet werden, wer als verheirateter Mensch Ehebruch begangen hat.

Oder auch wer den Islam verläßt.

Ist auch alles Mord, nennt sich im Islam jedoch "Gerechtigkeit".

Eben eine mittelalterliche Moral, man müßte also aus den islamischen Köpfen bekommen, daß dergleichen eine weltliche Strafe verdient hat.

Ungerechtigkeit:
„Allah gebietet Gerechtigkeit und gutes Handeln und Freigebigkeit gegenüber den Verwandten. Und Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit.“
(Koran 16:90)

"Gegenüber den Verwandten" schränkt die Zielgruppe dieses Verses aber ziemlich ein.

Die Ursachen für Gewalt im Namen des Islam sind selten rein religiös, sondern umfassen:
Politische Konflikte: In Ländern wie Irak, Syrien oder Afghanistan werden Religion und Politik oft vermischt.
[...]
Fehlinterpretation der Religion: Extremistische Gruppen manipulieren religiöse Texte, um Gewalt zu rechtfertigen.

Darf ich daran erinnern, daß die Sahaba (Mohammeds Gefährten) und die "rechtgeleiteten Kalifen" - also all jene, auf deren Aussagen und Taten man sich in der Sunna heute immer wieder beruft - mit den Schwertversen die islamische Expansion begründeten? 120 Jahre Krieg von Arabien bis hoch nach Wien und Spanien, 120 Jahre Gewalt.

Haben die Sahaba und die rechtgeleiteten Kalifen "Politik und Religion vermischt" oder auch "ihre religiösen Texte manipuliert, um Gewalt zu rechtfertigen" obwohl der Islam Gewalt doch angeblich ausdrücklich jedwede Gewalt verbiete?

Wenn Sahaba und Kalifen mit den Schwertversen ihren Krieg gerechtfertigt haben, dann denke ich eher, es sind die heutigen Muslime (die dies ablehnen) die den Islam fehlinterpretieren. Kalifen und Sahaba zeigten, wie es richtig ist.

• Muslimische Gelehrte und Gemeinschaften weltweit verurteilen Gewalt im Namen des Islam und arbeiten aktiv daran, Extremismus zu bekämpfen.

Finde ich gut, auch dem Christentum wurden einst die Zähne gezogen.

Ich finde allgemein sollte man viel mehr aus den islamischen Schriften offen ablehnen und sich eine morderne Moral aneignen - und diese auch nach Außen hin vertreten, vor allem den eigenen Glaubensgeschwistern gegenüber.

Das ist nur bedingt richtig. Zudem kommt der Terrorismus nicht von den Armen, was auch Bernard Lewis mal als "Mythos" bezeichnete. Es sind oftmals sehr gut ausgebildete junge Männer aus der gehoben Mittel- oder gar Oberschicht. Ein gutes Beispiel ist hier wohl 9/11.

Natürlich sagt der Islam nicht, gehe nach Deutschland und raube Bürger aus oder überfall Banken. Aber falsche Männlichkeitsnormen können eine Machokultur fördern und damit auch Gewalt. Die islamische Jurisprudenz sieht zudem langfristig die Machtübernahme vor.

  1. Überprüfen wir dass mal direkt am Koran selbst. (Sure 5:32, siehe Fotos weiter unten)

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Es steht unmissverständlich, dass Allah dieser Befehl ausschließlich den Juden und Christen gegeben hat. Und wer "Unheil" stiftet, der darf dagegen getötet werden. Und was "Unheil" ist, definiert Allah selbst.

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Nach der Sure gibt es Menschen die zu töten Allah erlaubt hat.

Muslime haben den Befehl auf Allahs Weg zu töten (Sure 9:111). Und wer dies nicht tut, denn verspricht Allah die Hölle (Sure 9:81).

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Ziel des Islam ist es alle Menschen zum Islam zu bringen oder umzubringen. (Was auch den Begriff Schlachtfeld definiert. Mit Schlachtfeld ist im Islam jeder Flecken Erde gemeint, der nicht unter der Herrschaft des Islams und der Sharia steht) Dies hat der Prophet gesagt. Und wenn es der Prophet sagt, ist es auch kein Extremismus. Jihaddisten folgen einfach nur den Befehlen Allahs und ihres Propheten. IS und die anderen sind damit wahre Muslime. Es ist kein Missbrauch des Islams. Und natürlich sagen die anderen Muslime dies hätte nichts mit dem Islam zu tun. Sonst würde die ganze Welt gegen alle Muslime kämpfen. Und dann hätte der Islam verloren. Niemand interpretiert den Koran und die Hadithen falsch. Denn es steht genauso dadrin. Und ihr kämpft nicht gegen Jihaddisten. Ihr sagt nur dass dies keine wahren Muslime sind, damit wir euch nicht bekämpfen und sonst tut ihr nichts. Die Ursachen für Terrorismus sind der Koran, die Sira und die Hadithen. Und keine Armut.

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FAQxJenosse  21.12.2024, 18:22

Schade, dass ich das durch Mangel an Kompetenz nicht überprüfen kann. 🤷‍♀️

Sehr interessant. Wenn ich es bestätigt lassen habe, dann SEHR GROẞEN DANK 👍