Findet ihr die Afd sollte verboten werden?

8 Antworten

Der Ansatz ist falsch. Wenn unsere sogenannten etablierten Parteien vernünftig agieren würden, wenn sie Transparenz zeigen würden und sich um die Belange der Bürger und um Deutschland allgemein gesagt, kümmern würden anstatt ihre eigenen Pfründe zu sichern, dann würde die AfD in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Und wenn man die Partei verbietet, dann wenden sich noch mehr Menschen von dem ab, was eigentlich verteidigungswert ist. Man muss es als ernste Warnung sehen, aber offenbar wird genauso weiter gemacht wie bisher.

(Heute Morgen kam die Meldung, dass Herr Merz, CDU, Herrn Lindner FDP, nach der Wahl Hoffnung auf den Finanzministerposten gemacht hat..... Es ändert sich auch mit einer anderen Partei wenig.)

Ach ja, das gilt nicht nur für die AfD. Die lauteste Ich-AG Deutschland, die BSW, ist keinen Deut besser.


Regilindis  09.11.2024, 13:21

Ich bedanke mich! Du sprichst zumindest einen wesentlichen Mosaikstein meiner Meinung und politischen Haltung in dieser Sache aus! Danke!

Ich teile deine Meinung, solange sie sich im Rahmen unseres Grundgesetzes bewegt. Tun dies einzelne Mitglieder nicht, sollte man eher diese bestrafen. Ein Verbot der AfD würde nur dazu führen, dass noch rechtere Parteien Zulauf bekämen und einfach eine neue AfD gegründet würde.


Eifel2024  09.11.2024, 10:43

Oder die frühere NPD aus der Versenkung wieder auftaucht.

Das würde auch der Meinungsfreiheit in DE widersprechen. Ein Verbot könnte nur erfolgen, wenn kriminelle Handlungen nachgewiesen werden könnten, oder gar ein Umsturzversuch der demokratisch gewählten Regierung.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/afd-verbotsantrag-bundestag-verfassungsschutz-rechtsextremismus-parteiverbot

Woher ich das weiß:Hobby

Regilindis  09.11.2024, 13:23

Du triffst ins Schwarze! So sehe ich das als überzeugter Sozialdemokrat im Sinne von GüHelmut Schmidt auch!

Demokratie darf nur diejenigen an Wahlen teilnehmen lassen, die garantieren, auch eine Niederlage zu akzeptieren und sich nicht nur wählen zu lassen, sondern danach auch wieder abwählen zu lassen. Wer zur Wahl antritt, um danach den Staat so umzubauen, dass keine freie Wahl mehr stattfindet, gehört verboten.

Herr Höcke schreibt in seinem Buch, dass er das Risiko erneuter Wahlen nur eingehen will, wenn man mit der Opposition in grundlegenden nationalen und bevölkerungspolitischen Fragen einig ist.

Also kommt z.B ein zwei-Parteien-System infrage aus AfD und BSW. Niemals aber würde er akzeptieren, zB von Rot-Grün abgelöst zu werden, weil das ja „die Rettung Deutschlands gefährden“ würde.

Daher wäre ein Verbot konsequent, um den Staat davor zu schützen, im Sinne Höckes (und Wagenknechts) umgebaut zu werden und die Gesellschaft davor zu schützen, dass einer auf Freiheit und Diversität gerichtete politische Überzeugung verboten oder unterdrückt wird, denn dies soll, nach Höcke, nie wieder passieren


Eifel2024  09.11.2024, 10:42

Niederlagen akzeptieren heißt aber auch den Wählerwillen akzeptieren und nicht noch am Wahlabend mit Neuwahlen drohen, nur weil die Wunschkoalitionen der Parteien nicht möglich sind.

Daveee758  09.11.2024, 09:49

🙏🏼🙌🏼

Nein!

Als überzeugter Sozialdemokrat im Sinne unseres verehrten Helmut Schmidt halte ich es mit diesem überzeugten Sozialdemokraten:

Eine gut funktionierende Regierung braucht Opposition und eine Fläche, an der sie sich reiben und eine Opposition, mit der sie sich auseinandersetzen kann!

Je stärker die Oppesition, desto besser die Regierung!

Nur leider gibt es in unserem angeblich demokratischen Einheitsbrei der Parteien keine wirkliche Oposition mehr! Weil diese von sämtlichen Parteien auf undemokratisch Art und Weise systematisch niedergemacht, verunglimpft und verhindert wird - anstatt sich mit der AfD und ihrer Politik endlich in aller Öffentlichkeit auseinanderzusetzen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin studierte Geisteswissenschaftlerin & Historikerin