Warum werden Bus- und Lokführer für „harte Arbeit“ gefeiert, obwohl sie nur sitzen, während DHL-Fahrer im Chaos alles riskieren?

Wenn Busfahrer oder Lokführer über ihren Job sprechen, hört man immer dieselben Argumente. „Wir haben viele Menschen an Bord, das ist große Verantwortung.“ „Wir sind wie Piloten.“ Doch bei genauerem Hinsehen zerfällt dieses Bild sofort.

Ein Busfahrer fährt jeden Tag die gleiche Linie, dieselben Straßen, dieselben Haltestellen. Er sitzt bequem auf einem klimatisierten Sitz, geschützt vor Regen, Sonne und Kälte. Ja, er befördert viele Menschen, aber diese Menschen sitzen still, während der Bus mit 30 durch die Innenstadt rollt. Es ist Routine, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Wo ist hier das unberechenbare Risiko?

Ein Lokführer fährt schneller, ja aber auch er sitzt auf Schienen, abgesichert durch Signale, Schranken und Systeme. Kein Gegenverkehr, keine parkenden Autos, keine Kinder, die plötzlich über die Straße laufen. Großunfälle sind extrem selten, und die meisten Fahrten verlaufen ohne jede Besonderheit. Es ist ein hochgeregelter, berechenbarer Ablauf.

Der DHL-Fahrer dagegen lebt mitten im Chaos. Er fährt nicht nur, er rennt, schleppt, hetzt. Er muss täglich dutzende, oft hunderte Stopps schaffen, Pakete in Hochhäuser tragen, Treppen rauf und runter, wieder ins Auto, weiterfahren. Alles unter massivem Zeitdruck, ohne richtige Pausen, ohne Klimaanlage. Währenddessen kämpft er mit fehlenden Parkplätzen, riskiert Strafzettel, rangiert in engsten Straßen, drängt sich durch Hinterhöfe. Jede Sekunde kann ein Kind plötzlich auf die Straße rennen, ein Radfahrer ausscheren, ein Fußgänger zwischen Autos hervortreten. Das ist keine Routine , das ist permanentes Risiko.

Und jetzt soll ernsthaft das Argument „viele Menschen an Bord“ mehr zählen? Menschen, die im Bus oder Zug einfach nur sitzen, während der Fahrer seine bekannte Strecke abspult? Verantwortung bedeutet nicht, wie viele Menschen hinter dir sitzen. Verantwortung bedeutet, im echten, unberechenbaren Leben ständig am Limit zu funktionieren, jede Sekunde hellwach zu sein, weil jeder Fehler sofort tödlich enden kann. Genau das ist Alltag eines DHL-Fahrers

-> Tag für Tag, Stunde für Stunde.

Busfahrer und Lokführer reden gerne groß von Verantwortung. In Wahrheit sitzen sie bequem, geschützt und routiniert, während DHL-Fahrer im Straßenchaos alles riskieren, körperlich und mental kaputtgehen und dafür kaum Respekt bekommen.

Also: Wer macht hier wirklich den Knochenjob und wer lebt vom Mythos „harte Arbeit“, während er den ganzen Tag nur auf seinem Sitz Platzwärmer spielt?

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Auch Post- und Paketdienste müssen sich an Regeln halten. Dispositionen die meinen über dem Gesetz zu stehen, sind selber schuld wenn sie behördlich mit Dispositions- oder gar totalem Berufsverbot belegt werden.

In Belgien mußte sich ein Postfahrer wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung bzw. sonstiger Vorschriften vor Gericht verantworten und kam mit einer für belgische Verhältnisse milden Strafe davon. Er konnte nachweisen, daß bei Einhaltung aller Vorschriften die Tour zeitlich nicht zu schaffen gewesen wäre. Der Richter meinte dann, es schreie zum Himmel wenn der Staat seinen eigenen Bediensteten nicht ermöglicht, die von ihm erstellten Vorschriften einzuhalten.

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Eine Zeit lang war es so, daß verspätete Züge so lange warten mußten, bis wieder eine Fahrplantrasse frei war, eben damit weiter oben geannter Fall nicht passiert und die Nahverkehrs EVU dann auch nach Strafe an den Nahverkehrsbesteller bezahlen müssen. Und das ist eigentlich auch richtig so, es kann nicht sein daß ein verspäteter ICE den Fahrplantakt einer ganzen Strecke außer Takt bringt.

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Erscheint eine Lehrkraft unter Alkohol oder Drogen stehend zum Dienst, gibt es nichts mehr zu beschönigen. Die Persson gehört sofort nach Hause geschickt und der Schulaufsichtsbehörde gemeldet, auch auf die Gefahr hin das dann an der Schule noch mehr Unterrichtsstunden ausfallen.

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Die Kommunalwahl am Wochenende ist der erste Stimmungstest für die neue Bundesregierung. Da dieser Test ausgerechnet in NRW stattfindet, liegen in Berlin ganz schnell die Nerven blank, NRW Wahlen werden auch gerne "Kleine Bundestagswahl" genannt weil dort so viele wahleberechtigte Personen leben. Immerhin ist nur eine Kommunal- und keine Landtagswahl, bei denen die Nerven der Bundestagsparteien noch blanker liegen.

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Für Vereine kann es sich durchaus lohnen, dort einzukaufen z.B. für Veranstaltungen. In der Metro bekommt man auch Bonmarken oder Lose für Tombola.

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Diesel-Hybrid wäre eine gute Option, in der Stadt oder auf Kurzstrecke rein elektrisch, bei Überlandfahrt oder Langstrecke Diesel.

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Vielleicht hätte er vorher mal am Pullmann 600er üben sollen, denn selbst dieses Schloss aus den 60er Jahren ist ein Stück Ingenieurskunst.

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Ist der Händler tatsächlich pleite, gehören Auto und Geld jetzt zur Insolvenzmasse. Das sieht nicht gut ist. Anderes ist die Situation bei in der Werkstatt befindlichen Kundenfahrzeugen, die sind für den Insolvenzverwalter tabu.

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Nein

Wegen ihm läuteten in Wolfsburg schon die Totenglocken für den Golf. Man wollte allen Erntes den Golf zugunsten des ID3 Sterben lassen. Man verglich die Situation mit der von vor 50 Jahren als der Golf den hoffnungslos überalterten Käfer ablöste. Doch dem ist nicht so, der Golf ist nach wie vor ein Selbstläufer, den Erfolgsnamen aufzugeben wäre ein massiver Imageverust gewesen. Stattdessen soll der ID3 wieder eingestellt werden, während der Golf als ID Golf weiterleben darf. Und falls der ID Golf floppt, darf der Verbrenner Golf weiterleben. Auch der Polo wird nicht zugunsten des ID2 aufgegeben, sondern als ID Polo vertrieben.

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