Bremst die Bürokratie die Integration von Migranten aus?

10 Antworten

Da kann durchaus etwas dran sein, es gibt sicherlich viele, die arbeiten wollen und sich auch integrieren möchten aber an irgendwelchen Bürokratiehürden scheitern

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

5Leonarda  18.02.2025, 12:18

Ja, so sehe ich das auch!

Nein - die Art WIE man integriert.

Steckt man 20 Migrantenfamilien in eine Siedlung mit 30 Wohnungen, wird das ein sozialer Brennpunkt. Keiner muss Deutsch lernen, keiner wird sich integrieren, keiner wird wissen wie Deutschland funktioniert.

Steckt man 20 Migrantenfamilien in 10 unterschiedliche Siedlungen, wird jeder integriert, ist fast schon gezwungen deutsch zu lernen, seine Kinder werden auf eine Schule gehen wo die meisten Deutsch können und sie werden automatisch lernen wie Deutsche und Deutschland funktioniert.

Rate mal wie das in den letzten 30 Jahren gehandhabt wurde. Wir haben hier wo ich wohne eine ganze Stadt mit 70% Ausländeranteil. Da ist keiner wirklich integriert. Die Qualität der Schulabgänger ist schlecht (5 Sprachen auf einer Schule - keine Chance wirklich deutsch zu lernen bei den Vorgaben)
Ich meine es ist ok es ist keine gefährliche Stadt aber sie ist nicht integriert. Und dann gibts hier auch Siedlungen wo wirklich nur 1-2 MIgrantenfamilien sind. Nach spätestens 5 Jahren können zumindest die Kids perfekt deutsch und oft sind Migrantenkinder dann auch im Schnitt schulisch besser als die Einheimischen. Weil Zuwanderer oft mehr Wichtigkeit auf die Bildung legen (kommt drauf an woher sie kommen).

Die Art und Weise wie wir integrieren ist per se schon rassistisch. Wie will ich DAMIT Erfolg haben? Jeder der halbwegs rechnen kann sieht das doch !?!!?!?!!


tanztrainer1  16.02.2025, 14:11

Du bringst es auf den Punkt.

Das ging schon mit den ersten Gastarbeitern los, dass man sie häufig getrennt unterbrachte, und nicht mit Deutschen zusammen.

Später wurden Asylbewerber oft in total abgelegenen ehemaligen Ausflugsgaststätten untergebracht, die teilweise seit Jahrzehnten leerstanden, und total heruntergekommen waren, gern mit schlechter Anbindung an den ÖPNV.

Bei uns gab es ein altes runtergekommenes Haus, das auch länger leer stand, aber relativ zentral lag. Mit den syrischen Kindern konnte man sich nach nicht mal einem Jahr gut unterhalten. Einer der Jungs macht 2026 sein Abitur.

Kitharea  16.02.2025, 14:48
@tanztrainer1

Ja. Zusätzliches Problem in Brennpunkten ist, dass die EInheimischen dort eher Angst vor Ausländer entwickeln und sich eher auf die rechte Seite schlagen. Was die Situation noch schlimmer macht weil nichtmal wer versucht Kontakt herzustellen wenn man so misstrauisch ist oder Angst hat. Unbegründete Angst oft.

Es bremst nicht nur die Integration aus.

Mit ziemlicher sicherheit, ja!

Stell dir vor du kommst in ein fremdes Land, kannst dir Sprache nicht und wirst dann vor einen Stapel Dokumente gesetz. Na viel Spaß.