Seid Ihr Zeitzeugen der friedlichen Revolution der Jahr 1989 | - 1990?
Guten Morgen,
in dieser Umfrage geht es darum, ob es sich bei Euch um Zeitzeugen der friedlichen Revolution der Jahre 1989 | - 1990 handelt als auch sofern dies so ist wie Ihr diese für Euch persönlich wahrgenommen beziehungsweise empfunden habt.
Es geht um die friedliche Revolution | - Die Wende der Jahre1989 | - 1990 [DDR und BRD].
Danke für Eure Antworten im Voraus.
Besonderer Dank gilt ebenso den mindestens 1.000 Leserinnen und Lesern dieser Umfrage.
Mit freundlichen Grüßen eine angenehme Woche.
Eine Stadt mit dem Namen Werben befindet sich an der Elbe im Landkreis Stendal in Sachsen - Anhalt.
Diese Stadt verfügt über etwa 900 Einwohnerinnen beziehungsweise Einwohner.
67 Stimmen
27 Antworten
Über Jahre hinweg wurde ich von der Stasi drangsaliert. Deshalb war es für mich ein Fest, als die DDR im Orkus der Geschichte unterging. Als es so weit war und die Leute gegen die Kommunisten auf die Straße gingen, habe ich in einer Kleinstadt gewohnt und dort die Demos mit organisiert. Am 1. November 1989 kamen nur 250 Leute zur ersten Demo. Aber nur eine Woche danach. am 7. November waren es mehr als 50.000 und das in einer Kleinstadt. Das bedeutet, dass auch viele Leute aus den umliegenden Dörfern da waren.
Mir ging es in der DDR nicht um Geld oder materielle Dinge. Mir ging es nur darum, endlich frei zu sein und nicht mehr mit einem Maulkorb herumzulaufen. Für mich haben sich alle meine Träume erfüllt.
Guten Morgen Dir,
Danke für Deine freundliche und auch ausführliche Antwort auf meine Frage.
Wie hoch war in etwa die Anzahl der Einwohner der Kleinstadt gewesen?
Am 01.11.1989 sind es somit 250 Menschen, am 07.11.1989 dann bereits 50.000 Menschen gewesen?
In genau derselben genannten Kleinstadt?
Hattest Du in der DDR bereits ein KFZ?
Ich wünsche Dir eine angenehme Woche.
Damals hatte die Stadt 56.000 Einwohner. Am Tag der Demo war ein Schiedsrichter dabei. Der hatte Erfahrung mit großen Menschenmassen und konnte recht gut schätzen, wie viele Leute auf dem Markt standen. Aber es waren so viele, dass der Markt sie nicht alle fassen konnten. Die Leute, die neben dem Markt in den Seitengassen standen, konnte er gar nicht sehen.
Auf ein Auto war ich angemeldet und habe viele Jahre darauf gewartet. Etwa 5 Monate nach dem man auch im Osten mit der D-Mark bezahlen konnte, habe ich Post bekommen, dass ich jetzt meinen Lada abholen könnte. Doch zu dieser Zeit hatte ich längst ein richtiges Auto.
Guten Abend Dir,
vielen Dank für Deine freundliche als auch sachliche Beantwortung meiner Nachfrage.
Wie lange müsste man damals in etwa auf einen bestellten und genehmigten Lada warten und welches Fahrzeug hättest Du zufällig dem Zeitpunkt der Mitteilung?
Es war ein Schiedsrichter bei der Demonstration in der 50.000 Einwohnerstadt dabei?
Ist nicht unbedingt die kleinste Menschenmasse einer Stadt.
Man könnte dies theoretisch auch als Bürgerbewegung in einer Gesellschaft bezeichnen die stetig anwuchs?
Ich Danke Dir und wünsche Dir angenenehme Pfingstfeiertage des Jahres 2025 als auch eine angenehme darauffolgende Woche.
Als ich ein Kind war, musste man im Durchschnitt 8 Jahre auf sein Auto warten. Zu dieser Zeit wurden fast nur Trabant und Wartburg verkauft.
Als ich ein Jugendlicher war, musste man schon 10 Jahre auf ein Auto warten. Diese Wartezeit verlängerte sich alle paar Jahre.
Als die Mauer fiel lag die Wartezeit bei 18 Jahren. Ich hatte in der DDR nie ein Auto. Erst als es vorbei war. Da habe ich mir einen gebrauchten Ford Fiesta geleistet.
Bei der Demo von der ich sprach, waren sogar die Bullen dabei. Nicht etwa als Gegner, sondern auf unserer Seite als Demonstranten. An diesem Tag wurde mir klar, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis die Kommunisten abtreten und den Weg frei machen. Es war also tatsächlich eine Bürgerbewegung.
Guten Abend Dir nochmals,
Danke Dir für Deine rasche Beantwortung meiner Nachfrage.
Die Wartezeit für Trabant und Wartburg betrügen in der von Dir benannten Zeit etwas acht Jahre?
Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung waren es dann bereits etwas achtzehn Jahre? Tatsächlich handelte es sich um eine Bürgerbewegung in der DDR?
Ich Danke Dir und wünsche Dir angenehme Pfingstfeiertage des Jahres 2025.
Weißt Du noch zu welchem Zeitpunkt es sich um eine Anzahl von etwa 10.000 Menschen gehandelt hat?
Was meinst du damit? Bei den ersten Demos? Beim ersten Mal waren es nur eine Handvoll, aber schon beim zweiten Mal war die Stadt voller Menschen, mehr als 50.000
Guten Abend Dir,
Danke Deiner Nachfrage zu meiner Nachfrage.
Im Prinzip meinte ich den Zeitraum zwischen der ersten und der zweiten Demonstration vor 1989 | - 1990.
Ich Danke Dir und wünsche Dir einen angenehmen Abend als auch einen guten Start in die neue Woche.
Es dauerte nur eine Woche, um von 250 auf 50.000 zu kommen. Das war noch beides 1989, noch vor dem Mauerfall. Da ging ein Ruck durch die Gesellschaft und die Leute haben ihre Angst verloren.
Guten Abend Dir,
Danke Dir für Deine weitere freundliche Beantwortung meiner hier auf dieser Plattform gestellten Nachfrage.
Somit wurden innerhalb von nur einer Woche in einer Differenz von 250 und 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 50.000 Teilnehmende Menschen erreicht?
Dir einen angenehmen Start in die neue Woche.
Die Unzufriedenheit war ja latent vorhanden. Nur hatten die Leute so lange Angst vor der Regierung. Die wussten ja alle, was ihnen geschieht, wenn sie sich auflehnen. Als dann aber die Demos in Leipzig losgingen und nicht wirklich etwas passierte, verloren die Leute ihre Angst. Innerhalb kürzester Zeit kippte dann alles. Jeder sprach offen aus, was ihm nicht gefiel.
Ich Danke Dir für Deine weitere rasche jedoch dennoch freundliche, sachliche als auch respektvolle Beantwortung meiner hier auf dieser Plattform gestellten Nachfrage zu Deiner Antwort auf meine Nachfrage.
Der Beginn war somit in Leipzig?
Dir einen angenehmen Abend als auch einen guten Start in die neue Woche.
Ja. Dort ging es los. Das hat jeder in der DDR im TV auf ARD und ZDF gesehen. Im Ostfernsehen wurden diese ersten Demos ja nicht gezeigt. Aber die Reichweite des Fernsehens aus dem Westen lag bei 90% und da ließ sich nichts verheimlichen.
Guten Abend Dir,
Danke für Deine weitere freundliche Beantwortung der hier durch mich gestellten Nachfrage.
Somit war dies empfangbar durch das Westfernsehen bei etwa 90% Reichweite?
Ja, ungefähr. Zudem konnte jeder Radio aus dem Westen empfangen.
Ich Danke Dir füe Deine Beantwortung meiner Nachfrage.
Ich war 16 Jahre und mehrfach bei regionalen Demos dabei. Ich wusste bereits, dass ich das Bestreben nach Freiheit unterstützen muss. Es ging damals zunächst um eine deutlich reformierte DDR, was dann aber recht schnell im Zusammenschluss beider Staaten endete.
Persönlich habe ich die Wende, als die ersten Ergebnisse vorlagen und Prozesse sich entwickelten, als Erfolg gewertet, als bis heute sehr beeindruckend, da kein Tropfen Blut floss, kein Schuss fiel. Leider so bis heute fast einmalig, wenn man sich die Welt derzeit ansieht.
Ich lehne die oft zu findenden (N)ostalgie und Revisionismus durch die rosarote Brille bzgl. der eigenen Vergangenheit ab. Natürlich hatte ich eine tolle Kindheit und Jugend, bin in einem System aufgewachsen, in welchem ich Frieden empfand, Unterstützung in meiner Entwicklung und alle hatten Arbeit und Essen. Von den Ostblockstaaten ging es der DDR noch am besten. Aber man muss das aus jetziger Sicht kritisch betrachten. Warum tat der Staat so viel? Kontrolle und Steuerung der Persönlichkeit.
Klar gab es auch gute Ansätze, die heute teilweise und ein wenig anders wieder entdeckt vorhanden sind, Kinderbetreuung (Krippe, KiTa, Hort) oder Ärztehäuser, Facharztzentren a la Poliklinik.
Ich finde, dass wir in einer funktionierenden, rechtsstaatlichen Demokratie leben mit allen Freiheiten, die wichtig und weltweit leider selten sind.
Guten Morgen Dir,
Danke für Deine sehr ausführliche, ehrliche und freundliche jedoch auch sachliche Beantwortung meiner Frage.
Sofern ich Dich dies fragen darf welche für Dich persönlich als positiv zu bewertenden Merkmale hast Du sowohl vor 1989 jedoch auch ab 1990 jeweils wahrgenommen?
Also sowohl vor der Wiedervereinigung als auch während der ersten Monate danach?
Handelte es sich um regionale Demonstrationen 1988 | - 1989?
Danke Dir bereits im Voraus. Ich wünsche Dir eine angenehme Woche.
Gern. Die Demos, an denen ich teilgenommen habe, waren kleinere in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge, im Herbst 1989. Die verliefen von einer Kirche aus mit mehreren hundert, vielleicht so 1.000 Leuten in die Stadt. Auch war ich beim Öffnen der ansässigen Stasi-Zentrale dabei, allerdings war die schon sehr "sauber" zurückgelassen worden.
Positiv vor der Wende? Ich war ja grad 16, bin grad in die 10. Klasse gekommen, war ein guter Schüler, mit außerschulischen Aktivitäten, Sport und Computern. Ich habe natürlich in meiner Schulzeit viel eingetrichtert bekommen, gehörte aber durchaus bereits zur kritischen Klientel, die das Gesamtsystem ablehnte. Mein bester Freund war Pfarrersohn, ihm wurde ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt. Positiv: Alle Schüler nahezu gleiche Chancen, grundsätzlich alle 10 Klassen (POS, Polytechnische Oberschule, wie heute Realschule), nur die beiden Klassenbesten hatten die Möglichkeit der Erweiterten Oberschule, also Kl. 11+12, Abitur (ja, ich war dabei...). Ich finde die Masse der Gymnasiasten heute erdrückend und falsch, außerdem die Trennung schon zur 5. Klasse viel zu früh. Befremdlich schon immer für mich, die Pionier- und FDJ-Organisation, sowie deren militärisches Erscheiningsbild und Gehabe.
Wie schon angedeutet, alles kostenfrei, auch außerschulisch wurde viel angeboten, Arbeitsgemeinschaften (heute etwa GTA: Ganztagsangebot) wie Modellbau, Haushalt und Garten, Computertechnik (ja, da war ich tatsächlich ;-), dazu Sport Sport Sport. Und die Termine für pflichtbewusste Pioniere wie Altstoffsammlung, Hilfsprojekte, Jugendtreffen etc. Man war gut ausgelastet, und alles für lau. Man konnte in vielen Bereichen beobachten, wer in welcher Disziplin besonders heraus stach und diesen dann gezielt fördern.
Aus heutiger Sicht betrachtet diente das - wie schon erwähnt - aber auch der staatlichen Kontrolle und engmaschigen Beobachtung, um jugendliche Gewächse, die drohten, schief zu wachsen, wieder gerade zu richten oder im schlimmsten Fall auszusortieren (Heimkinder).
Damit passte man sich meist an, dass man seine Ruhe hatte. Handel mit raren Gütern funktionierte mit Beziehungen, auch die Stasi und ihre Umtriebigkeit war kein Geheimnis.
Aber man merkte: Die Wirtschaft ging steil bergab, Mangel überall, Verfall, marode Infrastruktur, kaum Neues, dazu keine Reisefreiheit, Pressefreiheit, geschützter Wohnraum, Berufs-/Gewerbefreiheit, Versammlungsfreiheit. Diese Freiheiten sehe ich seit 1990 in Deutschland als gesichert und garantiert an. Sie sind für jeden Menschen essentiell. Sieht man sich in der Welt um, ist das leider die Ausnahme. Aber alles muss gesetzlich in gesellschaftlich kompatible Bahnen gelenkt werden. Ich bin übrigens selbst Versammlungsrechtler. Dazu Eigenverantwortung, was der DDR-Bürger leider verlernt hat, und nun oft nach Führung schreit.
Natürlich war die Welt des "Westens" für mich erstmal wie Disneyland! Uhren! Bunte und volle Supermärkte! Automodelle! Computer! C64! Amiga 500! Coke! Westautos! Heute bin ich Gegner des üblichen Konsumverhaltens. Lebe nachhaltig, so wie es geht, kaufe überlegt, versuche meine Kinder kritisch und demokratisch zu erziehen. Geht ganz gut bisher. und ich sehe, dass auch sie alle Möglichkeiten hier haben! Was früher vielleicht nicht der Fall gewesen wäre.
Positiv und tief beeindruckend ist für mich immer noch, dass es eine friedliche Revolution war. Ohne Gewalt, Schüsse, Niederknüppeln, Unterdrücken. Es war knapp, aber aus Leipzig kamen die richtigen Impulse.
Buchtipp: "David gegen Goliath" von Bernd-Lutz und Sascha Lange. Der Vater einer der führenden Verhandler des friedlichen Umbruchs (Leipziger Sechs), der Sohn damals ein Jahr älter als ich. Eine minutiöse und spannende Dokumentation der Wendezeit in Leipzig und der DDR.
Die gute, umfassende und kostenlose Kinderbetreuung sowie die Auslastung der Schüler bzw. Kinder und Jugendlichen diente auch der Förderung der Arbeitskraft der Frauen. Diese waren seit 1949 gesetzlich gleichgestellt, was in der BRD erst nach und nach passierte bis weit in die 70er Jahre hinein. Das bedeutete auch, dass der schmalen sozialistischen Planwirtschaft die Frauen weitgehend zur Verfügung standen, und nach Geburten frühzeitig die Frauen wieder "ans Band" sollten. Mit einem Jahr (spätestens) war fast jedes Kind in der Krippe. Dazu Arbeitsplatzsicherheit. Wie vieles war auch das Gesundheits- und Betreuungssystem weitgehend kostenfrei. Die Mieten waren ein Witz, und die Grundnahrungsmittel günstig. Dafür die Löhne niedriger. Alles in allem viel zu teuer für den Staat, es musste abwärts gehen.
Guten Morgen Dir darkhouse,
Danke Dir für Deine freundliche als auch respektvolle und sachliche jedoch auch ehrliche und ausführliche Beantwortung der hier durch mich gestellten Frage.
Die Demonstrantionen an denen Du persönlich im Herbst des Jahres 1989 teilgenommen hast bezogen sich somit auf das Ergebirge genaugenommen auf Annaberg - Buchholz [09456]?
Die Teilnehmeranzahl betrug meist in etwa um die 1.000 Menschen im Stadtgebiet?
Könntest Du damals Kontakt mit den jeweiligen Organisatiorinnen | - Organisatoren haben?
Der Übergang zwischen den unterschiedlichen Schulformen von der vierten zur fünften Klasse?
Nun ... das ist wirklich eine gute Frage.
Wie kamst Du für Dich persönlich damals mit dem Modellbau als auch der Computertechnik zurecht?
Wie würdest Du persönlich als Versanmlungsrechtler die damalige Infrastruktur einschätzen?
C64? Wie kamst Du mit diesen zurecht?
Sind diese für Dich persönlich eine gewisse positive Faszination gewesen?
Die meisten Impulse kamen aus Leipzig das ist richtig?
Ich Danke Dir für Deine freundliche Antwort auf die hier durch mich gestellten Frage als auch dem Verweis auf das Buch der Buchautoren Bernd Lutz und Sascha Lange.
Dir einen angenehmen Pfingstmontag des Jahres 2025 als auch einen guten Start in die neue darauffolgende Woche.
Guten Morgen Dir nochmals,
was haben zu der damaligen Zeit eigentlich der Trabant als auch Wartburg gekostet?
Entsprach die damalige Arbeitsplatzsicherheit gewissermaßen im entfernten Sinne auch einer Arbeitspflicht?
Wie fandest Du persönlich damals Simson?
Guten Abend Dir,
freundlichen Dank für Deine Nachfrage zu meiner Nachfrage zu Deiner Antwort auf die hier durch mich gestellte Frage.
Ich frage dies aus Interesse insbesondere in Hinsicht von Simson [Simson S51 3 Gang - Getriebe als auch Simson S51 4 Gang - Getriebe].
Man darf diese unter Vorliegen bestimmter Voraussetzungen [Jahr der Zulassung und Bauartbedingungen] auch mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 Km|H fahren?
Wie fandest Du eigentlich die Simson SR50 als auch die Simson S50?
Ich wünsche Dir einen angenehmen Woche.
Simson. Hatte ich selbst nicht viel am Hut damit. Hatte weder Moped noch Fahrerlaubnis. Die Zulassung bis 60 km/h (statt der üblichen 45 km/h) stammt aus dem Einigungsvertrag. Man ging wohl davon aus, dass die meisten Exemplare bald durch Westprodukte ersetzt werden oder anderweitig ihre Existenz nach und nach verlieren. Aber die Simsonwelle rollt unaufhaltsam weiter und weiter, original und neuwertig aufgebaute S51, die oft von sehr jungen Leuten gefahren und gepflegt werden, sind eine Augenweide. Selbst den zwingend erforderlichen Originalrahmen (vor 1992) kann man inzwischen durch einen neuen ersetzen, er muss nur von der Zulassung umgepunzt werden. Somit werden es zumindest nicht mehr Mopeds. Die 60 km/h sind übrigens oft Theorie, bisschen mehr geht meist noch.
Computertechnik. Hieß damals robotron Z9001, später KC85/1. Ich kam ab 1987 dazu. Kassette als Speicher, Basic als Sprache. Wir programmierten alles mögliche. Natürlich war ein C64 aus dem Westen, oder sogar ein Amiga500 eine ganz andere Liga, man kam aber nun mal nicht ran. Erst nach der Wende. Hab dann aber nur noch gezockt, nicht mehr programmiert.
Demos in ANA. Die bezogen sich natürlich zuerst auf die Region. Waren aber Bestandteil des großen Umbruchs insgesamt. Ging von der Kirche aus, ich kannte die aber nicht.
Versammlungsrecht hat mit Infrastruktur gar nichts zu tun. Die war aber wie schon gesagt marode, uralt, kaputt, verfallen, die Substanzen waren eben aufgebraucht.
Ja, die Impulse aus Leipzig waren weit schwerwiegender als aus Berlin oder Dresden. Die friedliche Revolution hatte ihre Wurzeln in Leipzig.
Neupreise 1989: Trabant 601 etwa 13.000 Mark, Wartburg 353 um 18.000 Mark, der Trabant 1.1 ab etwa 19.000 Mark und der Wartburg 1.3 ab 30.000 Mark. Ich hatte zwei Trabis 1994/1996, der erste 650 DM, der zweite 900 DM. Heute muss man schon um die 7.000-9.000 € berappen für einen guten Trabi.
Guten Morgen Dir,
freundlichen Dank Dir für Deine freundliche Beantwortung meiner auf dieser Plattform durch mich gestellten Nachfrage zu Deiner Beantwortung meiner Live - Umfrage.
Du persönlich hast somit zum damaligen Zeitpunkt weder Fahrerlaubnis noch das entsprechende Fahrzeug zur Verfügung?
Die Zulassung der Simson mit bis zu 60 Km|H ergibt sich somit aus dem Einigungsvertrag von 1990?
Ist es richtig dass manche Simson S50 und S51 [Dreigangschaltung | - Viergangschaltung] durchaus ungefähr 70 Km|H fahren konnten | - können?
Bezüglich der Computertechnik waren dies unter anderem Robotron Z9001 als auch zu einem späteren Zeitpunkt KC85|1? Du bist dann 1987 dazugekommen?
Der Ausgangspunkt war somit eher Leipzig als Berlin oder aber auch Dresden? Wie war die Ausstattung Deines Trabant von 1996?
Diese sind in wirtschaftlicher Wertsteigerung?
Ich Danke Dir und wünsche Dir ein angenehmes Wochenende als auch eine erfolgreiche darauffolgende Woche.
Nur kurz dazu: Trabant Ausstattung siehe Wikipedia oder andere Seiten. Hatte erst einen Standard-601, danach einen de luxe.
Ja, die meisten S50/51 schaffen 62 km/h, je nach Pflege und Aufbereitung des Motors auch über 70 km/h.
Rest habe ich bereits beantwortet, weiß nicht, wieso du alles doppelt fragst.
Puh, ähm... Zeitzeuge ist für mich ein großes Wort. Ich war 10, saß vorm Westfernseher und habe nur halb kapiert, was da so passiert. ^^
Dann hatten wir zwei ostdeutsche Kinder in der Klasse und haben bei den nächsten Projekttagen was zur Mauer gemacht.
Guten Morgen Dir.
Danke Dir für Deine freundliche, sachliche und auch rasche Antwort.
Mit zehn Jahren vor dem Westfernseher in dem sich daran anschließenden Zeitraum dann mit zwei ostdeutschen Klassenkameraden zusammen an einem Projekt gearbeitet?
Ich Danke Dir für die Schilderung Deiner persönlichen Erfahrung und wünsche Dir eine angenehme Woche.
An Details aus den Projektwochen kann ich mich leider nicht mehr erinnern, nur daran, dass die beiden neuen Klassenkameraden ein bisschen was erzählt haben.
Sehr sehr gerne geschehen.
Guten Morgen Dir,
Danke für Deine weitere Anmerkung.
Ich wünsche Dir eine angenehme Woche.
Damals hatte ich mich gefreut, zumal ich Verwandte im Osten hatte. Meine Cousine war eine der ersten, die über Ungarn in den Westen gekommen ist. Wenig später (Ende 1989) habe ich in ostdeutschen Unternehmen Schulungen durchgeführt. Es war aber schnell klar, dass die Leute bereits gut ausgebildet waren. Aber die Betriebe hatten dennoch keine Chance, mit Westlöhnen zu produzieren.
Im Nachhinein bin ich etwas enttäuscht, wie die Entwicklung gelaufen ist. Statt sinnvolle Aspekte wie das Schulsystem und die Kinderbetreuung beizubehalten, hat sich eher eine Konsummentalität gezeigt. Man wollte weiter ohne Mühen versorgt werden. Die Bewältigung der Vergangenheit wurde nie angegangen.
Guten Morgen Dir,
vielen freundlichen Dank für Deine sachliche als auch respektvolle jedoch ebenso ausführliche und detaillierte Beantwortung der hier durch mich gestellten Frage auf dieser Plattform.
Du selbst persönlich hast gegen Ende des Jahres 1989 Schulungen in ostdeutschen Unternehmen durchgeführt ungeachtet des bis dahin bereits vorhandenen sehr guten Bildungsstand?
In der Höhe des Bereiches des Westlohnes wäre [ist] es sicherlich sehr teuer geworden in Hinsicht der Produktionen?
Wie hat sich damals Deiner persönlichen Ansicht nach die Konsummentalität bemerkbar gemacht somit durch welche Eigenschaften ausgezeichnet?
Wärst Du beziehungsweise bist Du für die Aufarbeitung dieser Vergangenheit [gewesen] oder eher nicht?
Ich bedanke mich bei Dir nochmals für Deine Antwort und wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche nach Pfingsten des Jahres 2025.
Der Lohn in Mark der DDR war im Welthandel etwa 25 % des Westlohnes. Die Währungsunion war ein Todesstoß für die Industrie der DDR. Die Kunden im Westen und die Hauptabnehmer im Osten brachen über Nacht weg. Ich war in Betrieben, die für Quelle und Ikea produziert haben. Außerdem in der Schuhindustrie, die gab es im Westen damals nicht mehr. Wegen der Materialversorgung musste man im Osten alles selbst im Werk herstellen. Im Westen hat man billig zugekauft. Dafür braucht man weniger Arbeitskräfte.
Die Ostdeutschen wollten nur noch Westprodukte kaufen, die sie aus der Werbung kannten. Die eigenen Produkte waren teils tatsächlich schlechter, bspw. Autos. Aber auch beim Waschmittel oder bei Lebensmittel wollte man die Westmarken. Die waren nicht besser, nur teurer. Es gab auch viele Glücksritter, die den Ostdeutschen das Geld abzockten. Beispielsweise mit überflüssigen Versicherungen. Die haben dort damals oft das Bild des Wessis geprägt.
Man dachte damals, die Leute benötigten dort neues kaufmännisches Wissen, auch Erzieherinnen wurden in Anpassungsmaßnahmen geschickt. Das war schlicht falsch. Mit einem Mangel an spezifischen Wissen hatten die Probleme einfach nichts zu tun. Die Leute waren gut ausgebildet, es gab keine großen Unterschiede.
Über die Ursachen des Niedergangs der DDR wurde nie nachgedacht. Die Ostdeutschen sind sich da irgendwie einig, das Wirgefühl ist viel stärker als im Westen. Verantwortlich waren immer die Anderen. Die Treuhand, der Westen ... Man kann die Ursachen sicher unterschiedlich sehen, aber es wurde einfach nicht thematisiert.
Guten Abend Dir Geraldianer,
freundlichen Dank Dir für Deine sachliche als auch respektvolle jedoch ebenso freundliche und ausführliche Beantwortung meiner hier durch mich gestellten Nachfrage zu Deiner Antwort auf meine Nachfrage.
Du beziehst Dich dabei unter anderem auf Menschen zum damaligen Zeitpunkt mit einem Überfluss an Versicherungen?
Erziehrinnen wurden damaliger Zeit in die Anpassungsmaßnahmen geschickt?
Kennst Du zufällig noch ehemaligen Filialen von damaligem Quelle? Du meinst doch damit den Technikhandel?
Vielen Dank auch für Deinen Hinweis auf den damaligen Welthandel zu derer Zeit.
Ich Danke Dir und wünsche Dir einen angenehmen Abend als auch eine angenehme Woche.
Damit meinte ich westdeutsche Vertreter, die im Osten den Leuten Versicherungen verkauften, die sie eigentlich nicht brauchten.
In der DDR gab es vier Berufe für Erzieherinnen, Krippe, Kindergarten, Hort und Grundschule. Im Westen war es ein Beruf. Deshalb brauchten die eine Schulung für die Anerkennung in allen Bereichen.
Die Quelle war ein Versandhandel. Über Kataloge konnte man dort praktisch alles bestellen. Es gab aber auch einige Läden. Sehr ähnlich wie heute bei Amazon. Vor allem Elektrogeräte, Kameras usw. wurde in der DDR hergestellt und im Westen verkauft.
Ich habe die Maueröffnung als Ost Berliner erlebt. War zwei Wochen vorher gerade aus dem Grundwehrdienst der NVA entlassen und sehr froh daß kein Soldat an der Grenze die Nerven verloren hat. Übrigens war ich (und bin es noch immer) seit 1982 Ostberliner Rockabilly und meine erste Aktion in Westberlin war das ich mit meiner Freundin und einem Ostberliner Psychobilly auf ein Rockabilly Konzert gegangen bin
The Meantraitors - HEAVY BOOGIE (2007): https://www.youtube.com/watch?v=QkITzspzxc4
Hab die Jungs mal kennengelernt. Wohnten ne Zeit in Köln in einem besetzte Haus... Lang her
Guten Abend Dir,
Danke für Deine sachliche als auch respektvolle Beantwortung der hier durch mich gestellten Frage.
Sofern ich Dich dies fragen darf, wie lange dauerte Deine persönliche Tätigkeit [Grundwehrdienst] bei der Nationalen Volksarmee [NVA] der Deutschen Demokratischen Republik [DDR] zu der damaligen Zeit insgesamt an?
Bist Du auch an den Grenzanlagen DDR | - BRD eingesetzt worden?
Wurdet Ihr damals insbesondere in dem Umgang mit Angehörigen der Bundesrepublik Deutschland [BRD] als auch den Westdeutschen Medien geschult?
Ich Danke Dir und wünsche Dir einen angenehmen Abend als auch eine gute neue Woche.
Grundwehrdienst dauerte anderthalb Jahre. Und nein, ich war nicht bei den Grenztruppen. Unser Regiment war spezialisiert auf Orts-und Häuserkampf. Im Fall eines Krieges hätten wir Westberlin einnehmen sollen. Es gab keine speziellen Schulungen zu Westdeutschen Medien oder Menschen. Jeder Ostler konnte doch zu Hause Westmedien sehen und hören. Und ich hatte auch Westverwandschaft und auch Freunde in Westberlin die uns schon vor dem Mauerfall regelmäßig besuchten. Da wusste man schon wie der Wessi so drauf ist
Guten Abend Dir,
vielen Dank Dir für Deine weitere freundliche Beantwortung meiner weiteren Nachfrage zu Deiner Antwort.
Ich Danke Dir und wünsche Dir einen angenehmen Abend als auch einen guten Start in die neue darauffolgende Woche.
Das ging wohl den meisten DDR-Bürgern so, die ihre Freiheit erkämpften. Für die " Anderen" brach ihre heile DDR-Diktatur-Welt mit einem Schlag zusammen; Geschichte wiederholte sich als " ewig Gestrige" bis zum heutigen Tage.