Armani ist zuerst eine Marke. Kleidung unter diesem Label ist als hochwertig bekannt. Aber man kann die Marke auch gegen Lizenzgeld auch auf alles drauf pappen, was in die Gunst des Konzerns fällt, also was ins Konzernbild passt. So auch Uhren, die meisten Armani-Uhren sind made in china und völlig überteuert, gemessen am techischen und materiellen Gegenwert. Bei Fossil bekommt man sehr ähnliche Modelle für 100-150 €, was angemessen ist.

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Meinung des Tages: Scholz will 2025 erneut als Kanzlerkandidat antreten – wie schätzt Ihr seine Chancen und die der SPD ein?

Bei der Europawahl im Mai erzielte die SPD das schlechteste Wahlergebnis seit 130 Jahren. Gerade einmal 13,9% erlangten die Sozialdemokraten. Auch in aktuellen Wahrumfragen liegt die SPD zwischen 14 und 16 Prozent. Damit ist sie weit abgeschlagen hinter der Union – und auch noch hinter der AfD. Bundeskanzler Olaf Scholz ist sich allerdings sicher, dass bis zu den Wahlen 2025 wieder mehr Unterstützung für seine Partei kommen wird und möchte erneut antreten.

Scholz bei der Sommer-Pressekonferenz

Mit einem direkten Vermerk zur aktuellen Situation in den USA, erklärte Scholz, dass er nicht Bidens Vorbild folgen würde. Der Bundeskanzler erläuterte weiter, dass er „als Kanzler antreten“ würde, „um erneut Kanzler zu werden“.

Dabei war dieses Interview für ihn in der Tat eine Herausforderung. Denn die Kritik rund um den Kanzler und der Ampel-Regierung sowie der Druck aufgrund der Wahl- und Umfrageergebnisse, reißen nicht ab. Wie die „Tagesschau“ es beschreibt, erklärt er „[f]ast schon stoisch […], was der Bundesregierung zuletzt alles gelungen ist.“ Stoisch beschreibt es dabei recht gut, er nahm sich zwei Stunden Zeit und führte eine lange Liste mit Themen auf, was alles bereits umgesetzt wurde und was noch geändert werden muss.

Die Versprechungen des Kanzlers

Doch wie kann die Wählerschaft überzeugt werden? Scholz forderte, dass die Wähler nun durch Taten und Klarheit (noch mehr) überzeugt werden müssten. Dafür nannte er auch konkrete Beispiele: Etwa solle der Mindestlohn erhöht und eine sichere Rente garantiert werden. Auch er sprach über die Bezüge für langjährig Versicherte.

Zudem versprach er Abschiebungen – ein seit Jahren hitzig diskutiertes Thema, besonders wenn es auch um diskutierte Länder wie Syrien geht. Wenn es nach Scholz‘ Aussage geht, so sollen künftig Straftäter nach Afghanistan und womöglich auch in andere Länder wie Syrien abgeschoben werden. Er betonte außerdem, dass Abschiebungen bereits um 30 Prozent gestiegen seien.

Weiterhin verteidigte er die für 2026 geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Ebenfalls stellte er die Waffenlieferungen an Israel nicht infrage.

Steht die SPD hinter Scholz?

Scholz betonte, dass die SPD eine absolut geschlossene Partei sei, die in den Bundestagswahlkampf ziehen würde, um zu gewinnen. Wie anfangs bereits geschrieben, würden sich die Sozialdemokraten von den schlechten Umfragewerten nicht unterkriegen lassen, viel mehr als Ansporn sehen, bessere Ergebnisse zu erzielen.

Am Montag allerdings sind interne Umfragewerte der SPD veröffentlicht worden. So hält nur ein Drittel der SPD-Mitglieder den aktuellen Bundeskanzler ebenfalls für einen geeigneten Kanzlerkandidaten für 2025.

Ein weiteres Drittel spricht sich für den wohl beliebtesten Politiker der SPD aus – Boris Pistorius.

Auch wird aus den Werten ersichtlich, dass die Arbeit von Scholz bei den SPD-Mitgliedern in der Kritik steht. Nur etwas mehr als die Hälfte ist mit seiner Arbeit zufrieden, ganze 45 Prozent sind „weniger“ oder „gar nicht“ zufrieden. Anders sieht es bei Co-Parteichef Lars Klingbeil aus: 79 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, auch der SPD-Generalsekretär, Kevin Kühnert, bekommt einen Zuspruch von 65 Prozent.

Die Bundestagswahl 2025 wird voraussichtlich am 28. September 2025 stattfinden.

 

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie sind die Chancen von Scholz, erneut als Kanzler antreten zu können?
  • Wäre ein anderer Kandidat aus den SPD-Reihen Eurer Meinung nach besser geeignet?
  • Wie seht Ihr generell die Chancen auf einen Aufschwung für die SPD?
  • Welche Koalition könnte 2025 tatsächlich möglich sein?
  • Seid Ihr zufrieden mit Scholz‘ Arbeit?
  • Was haltet Ihr von der versprochenen Erhöhung des Mindestlohns und insbesondere auch von den geplanten Abschiebungen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Sonnige Grüße aus München

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/olaf-scholz-bundeskanzler-sommer-pressekonferenz-bundestagswahl-kandidatur-usa
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/scholz-olaf-kandidat-kanzler-spd-mitglieder-unterstuetzung
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/olaf-scholz-bundeskanzler-kanzlerkandidat-bundestagswahl-abschiebungen-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kanzler-scholz-pressekonferenz-100.html

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Ich denke, die SPD hat generell wenig Chancen, weil ...

Laut einer Statistik des "Spiegels" zur Auswertung der Koalitionsziele sind noch deutlich mehr Punkte noch nicht erledigt als erledigt. Aber was unterscheidet sie hier von bisherigen Regierungsprogrammen?

Man muss der Regierung zugute halten, dass wir in einer Zeit mit abwechselnden als auch gleichzeitigen Krisen zu kämpfen haben. Jeder allein, in den sozialen Gruppen der Gesellschaft als auch in der Politik. Für vieles gibt es keine Referenzen oder Erfahrungen, jeder - auch die Politik - muss sich erstmal reinfinden. Und das eben auch nach Verabschiedung einer Koalitionsvereinbarung.

Aber selbst unter der Berücksichtigung dieser Umstände wirkte die SPD-geführte Koalition oft zerfahren, uneinig, bisweilen chaotisch oder nicht souverän. Hier hat Scholz Führungscharakter vermissen lassen. Fast apathisch agiert er, immer lächelnd, immer schön unverbindlich. Ukraine - hier wird nur geredet, was das Zeug hält, jegliche denkbare Unterstützung wird zugesichert, immer und immer wieder, egal, wo. Aber substanziell passiert fast nichts.

Es sind einfach auch viele Baustellen, die aus älteren Regierungen stammen, die aber jetzt dringendst angegangen werden müssen. Z. B. Bundeswehr, Geflüchtetenumgang, bezahlbarer Wohnraum für alle.

Scholz braucht sich derzeit wohl keine Gedanken um eine zweite Amtszeit zu machen, auch eine Zweitbesetzung braucht man nicht avisieren. Aktuelle Umfragewerte geben das nicht her.

Das nächste Bündnis wird wohl lauten Jamaika, wieder mal. Aber auch diese werden die Krisen der heutigen Zeit nicht für alle zufriedenstellend meistern.

Was wollen die Bürger denn? Es gibt keine absolute Sicherheit mehr, alle müssen Komfort abgeben. Dieser Trend wird anhalten. Die Zeit der Selbstverständlichkeit und Ruhe ist vorbei.

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Es kommt natürlich darauf an, was du genau suchst. Es gibt von Casio G-Shock High End-Modellen mit Quarzwerk bis Automatik im klassischen Look am Lederband alles bis 1.000 €, meiner Meinung nach für Uhrenfreaks die wichtigste Preisrange, wo man bereits fast alle bekommt.

Mein Alltime-Favorit: Steinhart Ocean One Titanium 500 premium. Wenn man auf Taucheruhren und Titan steht. Tolles Automatik-Werk, gut verarbeitet, recht eigenständig:

https://www.steinhartwatches.de/de/ocean-titanium-500-premium.html

Auch die folgende Citizen ist toll, solarbetrieben und Titan, wenn man auf Fliegerchronographen steht:

https://www.amazon.de/Citizen-Pilot-Super-Titanio-CB5850-80L/dp/B07XHWDXGK/ref=sr_1_40?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=30TOBUVAC1WSI&dib=eyJ2IjoiMSJ9.bZIlP2DN0VKl1HlDxGfsmPBxPCgMM-HY79gVVMw1WyPIzszmwDFw_rGBVy2dZkOE8OAPNgYIXAL_g-vyKG3np9FIwEWzBLYWFbTbkuFEUZvjVj5G0xWgj_lrsiu-ollrXz_u4nsWHJmjfS03OmAEpfj8MdcWvDDjdCYDe1X7XpWkdqonIJXbQQP7UhbeF4IrhNv_IvUh1zmCD6kBUGcgDNmXv4WQVK-GpvyjaJvWhmsRGRcImzMmrRXx6js5kWPfhd5hESE5eBW7-jVUDWkIP9gShCL729Bx_KGLzv7_ZIg.OvXddkCbi56T_ml5nALKyHL8_tPNZGvhhvTcXYpp3-4&dib_tag=se&keywords=herrenuhr&qid=1721212412&refinements=p_36%3A44000-105000%2Cp_123%3A393763&rnid=91049101031&s=apparel&sprefix=herrenuhr%2Caps%2C115&sr=1-40

Casio Master of G-Shock, hoch funktional, tolles Image:

https://juwelier-wieser.de/p/g-shock-master-of-g-mudmaster-gwg-b1000-1a4er

Weitere Tipps: Tissot PRX, Hamilton, Orient Star (etwas klassischer und hochwertiger als normale Orient):

https://juwelier-wieser.de/p/orient-star-contemporary-re-au0403l00b

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Du schließt ein HDMI-Kabel zwischen HDMI ARC des TV an den HDMI-Eingang ("TV IN") der aktiven Ultima an. Dann schaltet sie sich auch mit dem TV aus und ein, die TV-Fernbedienung reicht aus für die Lautstärkeregelung.

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Trag sie einfach und stehe zu deiner anachronistische analog-Meise. Wie wir Uhren-Fans alle.

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Da kann ich dir in der Preislage aus Erfahrung die Amazfit BIP-, GTS- oder GTR-Modelle ans Herz legen. Sind toll, die App passt, Akkulaufzeit stark. Die neueste Version kostet aber über 100 €, ist jedoch meist nur eine leichte Modellüberarbeitung des Vorgängermodells. GTS und GTR sind etwa baugleich, S steht für square (eckiges Modell) und R für round (rundes Modell). Die BIP ist etwas abgeschwächt in verschiedenen Details, z. B. Kunststoffgehäuse, aber dennoch komplett.

Wir hatten bisher in der Familie die alte BIP und die GTS 2 (Metallgehäuse). Bester Kauf nach meiner Auffassung: GTS 3 für knapp 100 €.

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Anhand der Fotos schlecht zu beurteilen. In meinen Augen sind die Lünette zu breit, das Gehäuse zu hoch und das Datum zu klein.

Was ist denn ein Spottpreis? Als echte Uhr wäre unter 7.000 € ein Spottpreis. Sollte Sie darunter liegen, vielleicht sogar deutlich, ist es mit Sicherheit eine Fälschung.

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Ehrliche Antwort? Wenn du nicht weißt, wie man Lautsprecher an den Verstärker anschließt, weißt du die ganzen schwierigen Dinge bestimmt ebenfalls nicht. Der Einbau eines guten Frontsystems (die Originallautsprecher sind meist nicht auf den Betrieb an der hohen Leistung eines Verstärker ausgelegt) inklusive der erforderlichen Türdämmung ist ein recht übliche und einfache Sache für einen Fachbetrieb. Auch die sichere Stromversorgung des Verstärkers (mit Kabelsicherung!) und die stabile Montage aller Komponenten ist besser aufgehoben beim Fachmann. Grundsätzlich ist die Idee, zwei Kanäle auf Frontsystem plus gebrücktes Kanalpaar an einen Subwoofer sehr gut und klingt am besten. Lass dich mal beraten. Wenn du Technik dort kaufst, ist der Einbau auch meist etwas günstiger.

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Da kannst du leider nicht viel machen. Bei sehr hochwertigen Markenquarzuhren wird auf eine korrekte Ausrichtung des Sekundenzeigers geachtet. Bei eher normalen Alltagsuhren ist das eher vom Zufall bestimmt. Man könnte den Zeiger neu setzen lassen.

Bei dir scheint ein weiterer Punkt zuzutreffen: Das Zifferblatt ist nicht korrekt zentriert, hatte ich auch schon.

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Zunächst ist das Alter natürlich hier deutlich gewichtiger als der Materialwert. Dazu kommt noch, welche Münze das genau ist, wie selten sie ist und in welchem Zustand sie sich befindet. Und hier: Bitte NICHT putzen! Sollte sie einen erheblichen Wert haben, dann wäre das das Schlimmste, was du der Münze antun kannst. Die muss fachgerecht restauriert werden.

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Meinung des Tages: Deutschlandticket soll 2025 teurer werden. Was haltet Ihr davon?

Wer zahlt was und vor allem wann? Seit Monaten wird über die Finanzierung des Deutschlandtickets gestritten. Seit der Einführung des Deutschlandtickets, das aktuell 49 Euro kostet, wurde es etwa 20 Millionen Mal verkauft und erfreut sich augenscheinlich großer Beliebtheit. Doch das könnte sich ändern – denn das Ticket soll 2025 teurer werden. 

Ärger um’s Geld

2024 soll der Preis noch stabil bleiben, allerdings unter der Voraussetzung, dass der Bund sein Versprechen einhält. Dieses besagt, dass nicht genutzte Gelder aus dem Jahr 2023 ins Jahr 2024 übertragen werden. Allerdings ist das bisher noch nicht geschehen. 

Bayerns Verkehrsminister (Christian Bernreiter) kritisiert dies scharf. Seit über einem halben Jahr würden sie nun schon darauf warten, dass der Kanzler sein Versprechen einlösen würde. Um dieses einzulösen, muss das Regionalisierungsgesetz geändert werden. Dafür wiederum ist augenscheinlich für kommende Woche ein Kabinettsbeschluss angesetzt. 

Bei den Verkehrsverbünden fehlt das Geld 

Die Verkehrsverbünde haben im Jahr 2024 das Geld bisher vorgestreckt. Nun warten sie dringend auf den Ausgleich dieser Ausgaben. 

Erst kürzlich beschwerte sich der Münchner Verkehrsverbund (MVV). Laut eigenen Angaben gäbe es dort derzeit ein Finanzierungsdefizit von 300 Millionen Euro

Spekulationen um und Kritik an der voraussichtlichen Preiserhöhung

Feststeht: Das Ticket soll teurer werden. Aber eine konkrete Aussage um wie viel, diese gibt es noch nicht. Viele befürchten natürlich einen massiven Kostenanstieg und auch, dass das Ticket dadurch unattraktiver werden könnte. 

Starke Kritik kommt von den Verkehrspolitikern der Ampelkoalition. So äußert sich beispielsweise Stefan Gelbhaar (Die GRÜNEN) und schätzt die Ankündigung als „paradox“ und „merkwürdig“ ein, da der Bund den Weg für die vereinbarten Finanzmittel freimachen würde. 

Detlef Müller (SPD-Verkehrsexperte) äußerte auf X (ehem. Twitter) seine Meinung dazu: Es sei nicht zielführend, wöchentlich um die Preise zu debattieren, denn letztlich wollen die Verbraucher lediglich eine gewisse Verlässlichkeit. 

Cem Özdemir (Die GRÜNEN) spricht sich dafür aus, parteiübergreifend die Bahn zu stärken. Eine Preiserhöhung dürfe keinesfalls ein Hindernis darstellen, das womöglich dazu führen könnte, den ÖPNV nicht mehr zu nutzen. 

Dass die Bahn unattraktiver wird, befürchtet auch der Fahrgastverband Pro Bahn. 

Anders sieht es der Beauftragte der Bundesregierung für Schienenverkehr (Michael Theurer), dieser hält eine Preiserhöhung für angemessen, besonders, wenn man die allgemeine Preissteigerungen und auch die Tarifabschlüsse betrachten würde. 

Eine für ihn realistische Zahl äußerte übrigens der Verkehrsminister von Niedersachsen (Olaf Lies) – eine Erhöhung von 5 Euro schätzt er als ausreichend ein. Diese Erhöhung fände auch der Fahrgastverband Pro Bahn noch für umsetzbar – perspektivisch schätzen sie auch einen Anstieg auf 59 Euro als realistisch ein. 

Doch auch hier kritisiert der Verbandschef Detlef Neuß, dass es für ihn nicht nachvollziehbar sei, dass „Bund und Länder über einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro jammern“, wenn ansonsten etliche Milliarden in „umweltfeindliche Subventionen gesteckt“ würden. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Nutzt Ihr selbst das 49-Euro-Ticket?
  • Welchen Preis wärt Ihr gegebenenfalls bereit, für das Ticket zu zahlen? 
  • Ist eine Erhöhung aufgrund der Inflation angemessen oder sollte der Bund (noch stärker) eingreifen? 
  • Welche Vor- und Nachteile bietet das Reisen mit dem ÖPNV?
  • Könnt Ihr den Ärger der Verkehrsverbünde nachvollziehen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 

Quellen: 

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/deutschlandticket-preis-102.html
https://www.heise.de/news/Deutschlandticket-wird-dieses-Jahr-nicht-teurer-aber-naechstes-Jahr-9794268.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschlandticket-wird-teurer-100.html
https://x.com/MuellerChemnitz/status/1810359961421062609

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Ich finde eine Erhöhung verständlich, weil ...

Ich nutze das 49-€-Ticket für meine Pendelfahrten zur Arbeit. Etwa 25 km Regional-Express bzw. S-Bahn. Normalpreis Einzelfahrt 7,60 €. Dazu Bezuschussung Verkehrsverbund (5%) plus 15 € vom Arbeitgeber. Macht am Ende knapp 32 €. Daher liegt meine Schmerzgrenze sicher etwas anders. Allein mit Pendeln würde ich in der Woche über 70 € zahlen, also rechnet sich das gut für mich. Ist aber auch Großstadt und Umfeld, wo alles gut verfügbar ist. Ist ja bekanntermaßen nicht überall so.

Da ich es an meiner Ersparnis ggü. den Monatsticket (Jobticket) messe, was ich vorher zahlen musste (etwa 140 € mtl.), wären bis zu 69 € ab nächstes Jahr angemessen.

Wenn man es mit der "grünen Wende" (mehr Rad-, Bus- und Bahnverkehr, weniger motorisierter Individualverkehr) ernst nimmt, muss man das Geld auch zuschießen, Bund wie Länder. Wichtig ist auch der Ausbau dieser Infrastruktur. Aber dazu braucht es langfristige und zuverlässige Zusagen bzgl. des Tickets. Mit den derzeitigen Passagierzahlen, die im Allgemeinen als stark gestiegen beschrieben werden, muss auch eine Beschaffung von Zügen seitens der Verkehrsverbünde und der DB geben. Das mache ich als Unternehmen aber nur dann, wenn diese Zusagen verbindlich vorliegen. Das passiert leider nicht. Alle halbe Jahre wird das Ticket und die Finanzierung mit offenem Ergebnis durchgekaut. Sorry, als Unternehmen kaufe ich da keinen einzigen Wagen dazu. Da braucht es eine langfristig gesicherte Finanzierung.

Natürlich sind mit elektrifizierten Strecken und schnellen Regionalexpresszügen alle umweltfreundlich und schnell unterwegs, die Zuverlässigkeit lässt aber oft zu wünschen übrig. Ich kann das fast täglich berichten. Auch die Anbindung ländlicher Regionen muss besser werden, gute Abstimmung der Zubringer (Bus) und kostenfreie P&R-Parkplätze sind da eine schnelle Hilfe vor dem Ausbau der Bahninfrastruktur.

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Manufakturwerk gebraucht bis 1000 €? Gibt es eigentlich nur NOMOS mit dem Alpha-Werk.

Oder eine Orient Star mit Inhouse-Kaliber, ist in meinen Augen aber nur ein Seiko-Abkömmling, jedoch passabel verarbeitet. Die etwas hochwertigeren Orient Star bekommst du weit unter 1.000 € neu bei orientuhren.de oder seriouswatches.com

Nomos hier ein Beispiel mit Leuchtmasse (nicht immer), allerdings ohne Glasboden:

https://www.chrono24.de/nomos/club-campus-nacht--id34852362.htm?searchHash=a0beecdf_KKQe60&pos=2

Kommt etwas auf die Größe an, und Glasboden kostet etwa 200 € mehr im Gebrauchtsektor.

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Meinung des Tages: Bayern plant Ende der Kassenbonpflicht - wie bewertet Ihr die Idee?

Seit 2020 sind Händler mit elektrischen Kassensystemen dazu verpflichtet, ihren Kunden nach dem Einkauf einen Bon auszuhändigen. In den meisten Fällen allerdings landen diese in der Tonne. In Bayern werden nun Verbündete für ein Ende der Bonpflicht gesucht..

Ein bayerischer Vorstoß

In Bayern wird ein erneuter Versuch unternommen, die 2020 eingeführte Bonpflicht wieder abzuschaffen. Diese Forderung ist Teil einer Bundesinitiative, die in dieser Woche im bayerischen Kabinett beschlossen worden ist. Die bayerische Staatsregierung kritisierte vor allem die immensen Belastungen für Unternehmer sowie die Umwelt, die in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen der Pflicht stehen würden.

Das "Gesetz zum Schutz vor Manipulation an digitalen Grundaufzeichnungen" (oder "Kassengesetz") regelt seit 01. Januar 2020, dass jeder Käufer im Einzelhandel nach seinem Kauf einen Bon ausgehändigt bekommen muss.

Ziel der Bonpflicht sei es, die Steuerehrlichkeit zu erhöhen. Die lückenlose Dokumentation bei Händlern mit elektronischen Kassensystemen soll also dazu dienen, möglichen Steuerbetrug einzudämmen. Der Bon erfasst sowohl den Namen und die Anschrift des Ausstellers als auch Datum, Uhrzeit, die Menge der gekauften Artikel sowie die Rechnungsnummer, den Betrag und den jeweiligen Steueranteil.

Auf Seiten der bayerischen Staatsregierung jedoch kritisiert man, dass die entsprechenden Kassensysteme eine etwaige steuerliche Erfassung und Nachprüfbarket auch ohne Bonpflicht bereits ausreichend gewährleisten würden. Das Nachsehen haben zu oft die Händler, die mit zu viel Bürokratie und Müll zu kämpfen haben...

Bedenkliche Folgen für Umwelt und Gesundheit

Vermutlich kennt Ihr das auch: Ihr besucht an Eurem Einkaufstag zwei bis drei Supermärkte und werdet nach Bezahlung nach dem Bon gefragt. In den meisten Fällen allerdings landet der ausgedruckte Bon nicht im Geldbeutel des Kunden, sondern direkt in der Tonne.

Experten schätzen, dass mit der Menge der jährlich ausgedruckten Kassenbons ca. 43 Fußballfelder bedeckt werden könnten. Kritiker bemängeln, dass man einerseits Coffee-To-Go-Becher reduzieren wolle, mit Unmengen an Kassenbons hingegen aber ein anderes Umweltproblem schaffe.

Aus Sicht des Umweltbundesamts ist aber weniger die Menge des Papiers, sondern viel mehr dessen chemische Zusammensetzung das eigentliche Problem. Obgleich Thermopapiere, die das als "besorgniserregenden Stoff" bezeichnete Bisphenol A enthalten, seit 02. Januar 2020 nicht mehr erlaubt sind, warnt das Umweltbundesamt auch vor dem inzwischen gängigeren Bisphenol S. Untersuchungen belegen die endokrine (Einfluss auf die Hormone) Wirkung im Menschen und die Umwelt sowie dessen reproduktionstoxische Eigenschaften.

Das Amt plädiert mit Blick auf die Kunden für elektronische Belegsysteme, die - ähnlich wie in vielen skandinavischen Ländern - direkt auf das Handy oder ans Mail-Postfach verschickt werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Würdet Ihr aus Kundensicht eine Abschaffung der Bonpflicht befürworten?
  • Was spricht Eurer Meinung nach für einen ausgedruckten Bon? Was dagegen?
  • Ist der ausgedruckte Bon für Euch wichtig oder lehnt Ihr diese tendenziell ab / werft sie nach dem Einkauf weg?
  • Würdet Ihr digitale Alternativen, z.B. aufs Handy bevorzugen? Wenn ja: Welche Vor- und Nachteile hätten diese für Euch?
  • Welche digitalen Alternativen zum Kassenbon kennt / nutzt Ihr beim Einkauf bereits?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-kassenbon-abschaffung-handel-lux.XahHediHTLktHtn2kBE5Nm

https://www.umweltbundesamt.de/themen/fragen-antworten-zur-bonpflicht

https://www.tagesschau.de/inland/regional/bayern/abschaffung-der-bonpflicht-bayern-100.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/bon-pflicht-neues-kassengesetz-hat-folgen-fuer-die-umwelt-a-1297036.html

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Ich bin für eine Abschaffung der Bonpflicht, da...

Ich war bereits gegen die Einführung der Bon-Pflicht, da diese erwartungsgemäß zu dem führte, was heute normal ist: Die Bons werden zu 99% weggeschmissen, ob nun zu Hause oder noch im Markt, von der Kassiererin oder von dir.

Einzig gut war die breite Änderung auf altpapiertaugliche Druckverfahren.

Der Bürger sollte bitte vom Staat so mündig respektiert werden, dass er selber in der Lage ist zu entscheiden, ob er einen Bon benötigt oder ggf. einen verlangt. Bei Spendendosen hat der Staat diese Mündigkeit jedenfalls anerkannt und das Sammlungsgesetz entsorgt. Jeder muss selbst prüfen, wo er seinen Groschen reinspendet.

Darüber hinaus sind passend zur digitalen Bezahlung digitale Belege auszugeben. Sofern deren Anerkennung kompatibel zum Finanzamt oder Gewährleistungsansprüchen ausfällt.

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Sonstiges

Schwierig, gibt wohl keine umfassende Antwort, sondern nur für Teilbereiche. Grundsätzlich waren die naturwissenschaftlichen Fächer auf hohem Niveau. Auch war die Körperertüchtigung im Schulsport als auch in den Vereinen eine andere Liga als heute. Ich bin immer noch der Meinung, dass man die 10 Klassen gemeinsam in einem stabilen Klassenverbund verbringt, dann die Abiturstufen Kl. 11/12 danach absolviert. Oder meinetwegen ab der 8. Klasse ins Kurssystem geht.

Dazu gab es jede Menge "politische Bildung" - im Staatsbürgerkundeunterricht, in Geschichte, in den Pionierorganisationen, der FDJ, der DSF, der Klassenorganisation (Gruppenrat) und unter intensiver Aufsicht durch Lehrkörper und Schulleitung. Es gab (politische) Schulungsseminare, oft in Ferienlagern. Russisch war Pflichtfach, Englisch oftmals gar nicht im Angebot. Daneben gab es viele außerschulische Arbeitsgemeinschaften, von Modellbau bis Naturschutz, später auch EDV/Computer. Es gab eine Heranführung an die Arbeitswelt (PA; ab 8. oder 9. Klasse alle zwei Wochen einen Tag z. B. in eine Fabrik, dazu meist Klassen-Patenschaft mit einem Betriebskollektiv, das Fach ESP) oder auch militärische Früherziehung (GST). Alle Aktivitäten waren zumeist kostenfrei.

Und das Abitur konnten meist nur die zwei Klassenbesten machen, das war zu wenig. Heute muss irgendwie jedes Kind Abi machen, das ist zu viel.

Bildung... Das ist auch Ausbildung, hier war jeder schnell in einem Beruf. Studium war schwieriger, da Abi Voraussetzung und bei Jungen eine 3-jährige Mindestdienstzeit in der NVA. Dazu musste man schon linientreu organisiert sein und durfte keine subversiven Personen im Familienkreis haben. Also, wenn schon akademische Intelligenz, dann bitte ungefährlich für den Staat.

Tja, da gäbe es noch mehr Details, oder was dahinter stand, warum der Staat alles getan hat. Aber du siehst, so einfach bzw. pauschal lässt sich das nicht beantworten.

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Meinung des Tages: Seit dem 01.07.2024 dürfen Cannabis-Clubs aktiv werden – was haltet Ihr davon?

Manche hielten es für einen (schlechten) Aprilscherz, andere haben sehnlichst auf den Tag gewartet: Ab dem 01.04.2024 ist der Besitz und Konsum von Cannabis für Erwachsene legal. Selbstverständlich unter strengen Regeln – etwa, wie viel mit sich geführt werden darf oder wo der Konsum strikt verboten ist. Doch ein großer Teil fehlte bisher: Die Möglichkeit des Anbauens in größerem Stil.

Was bisher erlaubt ist

Erwachsene, die seit mindestens sechs Monaten in Deutschland einen Wohnsitz oder den ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, dürfen beispielsweise im Eigenheim zum Zwecke des Eigenkonsums bis zu drei Cannabispflanzen anbauen. Diese Regelung gilt je volljähriger Person/Haushalt. Außerdem dürfen laut dem neuen Gesetz Erwachsene 25 Gramm mit sich führen, im eigenen Haushalt dürfen sogar bis zu 50 Gramm gelagert werden.

Etwas komplizierter wird es, wenn es darum geht, wo ein Joint konsumiert werden darf: Fußgängerzonen sind dabei tagsüber beispielsweise tabu, wenn Kinder und Jugendliche dabei sind. Auch in Sichtweite von Spielplätzen, Kindergärten und Schulen ist der Konsum untersagt. Der Bannkreis beträgt 100 Meter um die Eingänge herum.

Start der Cannabis-Clubs und Vorschriften

Vereine, die größere Mengen von Cannabis produzieren wollen, dürfen seit dem 01.07.2024 an den Start gehen. Allerdings gibt es auch dafür natürlich wiederum einige Auflagen. Auch hier gilt, dass die Mitglieder seit mindestens sechs Monaten in Deutschland wohnen müssen. Eine Mitgliedschaft muss außerdem mindestens drei Monate dauern, um den sogenannten „Drogentourismus“ zu vermeiden. Außerdem dürfen Mitglieder des Vorstandes der etwaigen Vereine nicht aufgrund von Drogendelikten vorbestraft sein.

Angebaut werden darf zudem nicht in Wohngebäuden, ebenso wenig darf mit auffälligen Schildern darauf hingewiesen werden. Werbung ist nicht gestattet, ebenso wenig wie der Konsum 100 Meter um den Eingang der Cannabis-Clubs herum. Auch gilt erneut ein Abstand zu Schulen, Spielplätzen und anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen: 200 Meter Distanz müssen dazwischen liegen.

Anbauvereine können nun eine amtliche Erlaubnis beantragen. Dabei müssen Standort, Mitgliederanzahl, die Größte der Anbauflächen, die voraussichtlich produzierte Cannabismenge pro Jahr, Sicherheitsmaßnahmen und außerdem ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept angegeben werden.

Wird die Erlaubnis dann ausgestellt, ist sie für sieben Jahre gültig und kann bereits nach fünf Jahren verlängert werden. Derzeit rechnen einige Bundesländer mit einer ungefähren Bearbeitungsdauer von drei Monaten.

Kritischer Betrachtung von Seiten der Polizei

Obwohl es auch in den Cannabis-Clubs strikte Regeln zur Abgabe gibt – dazu gehört beispielsweise die Maximalabgabe von 25 Gramm pro Tag/Mitglied und monatlich maximal 50 Gramm, sowie ein weiterer Grenzwert für 18-21-Jährige, die monatlich nur 30 Gramm mit maximal zehn Prozent THC bekommen – gibt es von Seiten der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Zweifel. Befürchtet wird laut Alexander Poitz (stellvertretender Bundesvorsitzender der GdP), dass Anbauvereine aus dem Bereich organisierter Kriminalität missbraucht wird, um eigene kriminelle Strukturen auszubauen.

Befürchtet wird außerdem, dass dadurch, dass bald wesentlich mehr Cannabis im Umlauf sein wird, eine gesteigerte Gefahr und eine negative Auswirkung für Kinder und Jugendliche bestehen könnte.

Obwohl Befürworter der Cannabis-Legalisierung damit gerechnet haben, dass Sicherheitsbehörden durch eine Legalisierung entlastet werden, sei das laut Poitz bis dato nicht eingetreten. Im Gegenteil: Durch das neue Cannabisgesetz entstehen für die Polizei zusätzlich Aufgaben, die voraussichtlich zu einer Mehrbelastung führen werden. Der Gewerkschafter fordert deshalb vom Bund, dass zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. 

Unsere (weiteren) Fragen an Euch:

  • Welche Auswirkungen der Legalisierung habt Ihr bisher mitbekommen?
  • Was denkt Ihr über die Vorschriften, die es bisher gab und kommend für die Vereine geben wird?
  • Denkt Ihr, die Vorschriften werden ausreichen, sodass es nicht zum befürchteten "Drogentourismus" kommen wird?
  • Seht Ihr einen ausreichenden Schutz für Kinder und Jugendliche?
  • Überwiegen Eurer Meinung nach die Vor- oder die Nachteile bei der neuen gesetzlichen Regelung?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/cannabis-legalisierung-130.html
https://www.tagesschau.de/inland/cannabis-teillegalisierung-102.html
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz

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Ich sehe das anders und zwar ...

Das wird jetzt wohl ein längerer Text...

Also, ich habe bisher sehr selten Cannabis geraucht, mal im Holland-Urlaub oder wenn mal wer was hatte. Ich habe am 1.4. selbst begonnen mit Eigenanbau, jedoch eher als botanische Herausforderung, ob das wirklich so schwierig bzw. komplex ist. Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Part in der neuen rechtlichen Umgebung. Einmal die Beschaffung zu vereinfachen, zum anderen den Schwarzmarkt in diesem Bereich auszublenden. Man kann mit nur etwas gärtnerischem Geschick gute Erfolge erzielen, es gibt sehr viele Sorten für alle möglichen Anbausituationen etc. Natürlich verkenne ich nicht, dass in Haushalten mit Kindern (man muss ja im Bereich der eigenen Wohnung anbauen) oder Kleingärten etc. der Anbau in rechtlicher Auslegung nicht einfach ist, auch der zunehmende Geruch der Pflanze(n) kann Nachbarn zu Beschwerden bringen. Ist also auch nicht ganz so einfach, wo man gut anbauen kann.

Die Anbauvereinigungen sehe ich sehr kritisch. Hab da auch viel dazu gelesen und angesehen. Es ist schon bezeichnend, dass manche CSC von den gleichen tätowierten Typen gegründet werden, die vorher schon versucht haben, überteuertes CBD-Zeugs in Green Stores zu verticken. Hier gibt es einen CSC, der von einem einschlägig verurteilten ehemaligen Drogendealer geleitet wird. Warum nur...

Bei einem Preis von etwa 6-8 € pro Gramm bewegt man sich sicher am unteren Rand des Schwarzmarktes und steht in Konkurrenz zu diesem, allerdings mit deutlich besserer Qualität. Hier sind Gewinne zu erwarten, die weit im wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung stehen, aber auch weit über den Erfordernissen der wirtschaftlichen Existenzsicherung eines Vereins. Wo sollen die Gewinne hin? Wie verhindert man hier den Reibach einzelner?

Ein CSC aus dem Norden hat fundiert die Kostenstruktur ausgerechnet. Man kam hierbei auf Produktionskosten (Containeranbau, ohne Verluste durch Schimmel oder Schädlinge) von durchschnittlich etwa 90 Cent pro Gramm. Man würde die Abgabe dann für um die 2 € pro Gramm im Club berechnen. Für je 60 neue Mitglieder brauche man jeweils einen Container mehr. Hängt natürlich auch davon ab, wo die Container stehen oder ob man die nur mietet etc.

Damit ist zwar (jetzt nicht lachen) der primäre Schwarzmarkt (ab 7-8 € pro Gramm, richtig gutes kostet aber auch das Doppelte) quasi raus. Man hat einen fairen Preis, keiner macht übermäßige Gewinne, der Verein ist gesichert. Für Rücklagen und weitere Investitionen reicht es allemal. Aber es bildet sich bei bis zu 50 g pro Monat pro Mitglied ein sekundärer Schwarzmarkt (wenn auch nur eingeschränkt und nicht bei jedem). Denn ich bekomme das Gramm für 2 € und verkaufe es bspw. für 5 € weiter. Ist illegal, daher Schwarzmarkt, aber ich bekomme es bestimmt gut los, weil deutlich unter dem eigentlichen Schwarzmarkt. Das ließe sich wiederum kaum kontrollieren, und schon gar nicht im Bereich Kinder- und Jugendschutz.

Das nächste Thema. Ich gebe hier zu bedenken, dass der Kinder- und Jugendschutz sicher in der Verantwortung der Erwachsenen liegen muss, weil die Reife und Einsichtsfähigkeit viel mehr gegeben ist. Bzw. sein sollte. Müsste. Aber effektiv nicht ist! Kinder und Jugendliche trinken und rauchen und wissen, wie man da ran kommt. Die Vorbild- und Kontrollfunktion Erwachsener ist meist nur reine Theorie. Alkohol ist zudem deutlich verheerender auf Dauer als THC. Aber es gibt keinen Suchtbeauftragten an jedem Stammtisch, in jeder Disko oder Volksfesten. Aber im CSC muss einer sein. Klar ist die psychoaktive Wirkung bei THC vorhanden, teils stark, und je nach Sorte verschieden. Die abbauende Wirkung kann man auch schwierig vorhersagen in Dauer und Intensität.

Wenn man den Kinder- und Jugendschutz hier ernsthaft umsetzen will, dann anders und restriktiver. Und dann auch bei Alkohol und Nikotin.

Ich sehe hier wie viele andere die massive Aufklärung im Vordergrund. Reine Verbote führen bekanntermaßen zum Naschen. Am Ende geht es um die Einsicht des Individuums, für sich eine Entscheidung zu treffen. Dafür braucht man Fakten, Zahlen, Vergleiche und Beispiele. Und die Offenheit, sich damit auseinander zu setzen.

Gibt bestimmt noch mehr zu diskutieren, wieso zum Beispiel erfolgt die Freigabe größerer Mengen und Konsumerlaubnis, dann aber zunächst ohne legale Beschaffung bitte. Wer ab 1.4. konsumierte, hat das Gras illegal beschafft. Erste Ernten sind ab Herbst zu erwarten. Dann kann man die Marktentwicklung nur beobachten. Also wurde Cannabis nicht entkriminalisiert, sondern wieder nur Teile der Kette.

Im Übrigen war ich vier Jahre im Ordnungsamt-Außendienst einer Großstadt, habe vielen u18-Jugendlichen die Kippen abgenommen, im Sinne des JuSchG. Die Polizei hat das nie gemacht. Und regen sich jetzt über die kommende Mehrarbeit auf? Das wirkt ehrlich gesagt lächerlich. Unabhängig davon braucht die Polizei ausreichend Personal, Geld und Technik, aber die Märkte und Wege der Drogenindustrie sind schon lange Aufgabe der Polizei. Da verschieben sich meiner Auffassung nach nur die Schwerpunkte.

Reicht erstmal, ich gehe erstmal nach meiner Pflanze schauen... ;-) Entspannte Woche allen!

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Von den technischen Möglichkeiten aus gesehen die CD. Leider wird heute fast jegliche Musikproduktion dem Konsumverhalten der Durchschnittshörer angepasst. Es wird alles auf eine gleiche Lautstärke gebracht, es dudelt überall und die ganze Zeit aus allen möglichen Bluetooth-Mono-Lautsprechern, dazu komprimiert und codiert etc. Daher sind heutige CD's leider völlig unnütz. Die Vinylplatte bringt hier einen technischen Mangel mit, der sich nun als Vorteil herausstellt. Man kann Musik für die Pressung der analogen und mittels Nadel mechanisch ausgelesenen Rille nicht ewig zusammenkomprimieren, ein Dynamikumfang von 11-12 dB ist hier Minimum. Beim gleichen Album als CD sind wir schon oft bei 4-5 dB angekommen. Obwohl die CD wie gesagt technisch weit höhere Werte als eine Vinylscheibe möglich macht. Gute CD's sind fast alle bis etwa 2000 produzierten Werke, danach wurde es Jahr für Jahr schlimmer.

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