Seid ihr dafür das die EU Afrikanischen Flüchtlinge aufnehmen sollte, aus wirklich humanunisten Not!

Nein! 68%
Andere 20%
Ja, aber wenn die Gefahr vorbei ist, müssen sie zurück 12%
Nein, aber dafür muss die USA was dagegen Unternehmen 0%

50 Stimmen

7 Antworten

Nein!

Es gibt genug sichere, demokratische Staaten in Afrika mit auch nahezu westlichem Lebensstandard. Es gibt keinen Anlass, gleich den Kontinent zu wechseln, wenn man nebenan genauso gut leben kann.

Andere

Ich bin wirklich dafür, Flüchtlinge aufzunehmen, die humanitär bedroht sind.

Das muss aber, wie du sagst Deutschland nicht allein machen.

Und innerhalb Deutschland müsste such auch was ändern.

Z.b. dass die sofort arbeiten DÜRFEN.

das ist n Knackpunkt

Andere

Die Lebensverhältnisse in den Afrikanischen Ländern müssen sich ändern. Fluchthilfe erzeugt nur weitere Migranten.

Länder wie China und Russland - früher die Europäer - tragen viel dazu bei, dass es so viel Unruhe in Afrika gibt.

Trump unternimmt gar nichts, ausser er / die Wirtschaft der USA, kann davon profitieren.

USAID war bis Trump bekommen ist, die grösste Hilfsorganisation weltweit.

Der Wegfall der US-Hilfen bedroht viele humanitäre Projekte und Einrichtungen in Afrika. Die Gesundheitsbehörde CDC Africa warnt vor Rückschlägen im Kampf gegen Krankheiten - und vor Millionen Todesfällen.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/usaid-wegfall-zahlungen-100.html
Ja, aber wenn die Gefahr vorbei ist, müssen sie zurück

Ja, aus humanistischer und völkerrechtlicher Perspektive, wobei eine spätere Rückkehr nur unter sicheren Bedingungen stattfinden darf.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte/ internationale Politik

Winterlimonade  31.08.2025, 10:44

Jetzt habe ich eine ernstgemeinte Frage an dich: Da du so nett aus Tel Aviv grüßte (Gruß zurück!) wie wäre es, wenn Israel so 5 Millionen afrikanischer Neubürger aufnehmen würde? So ganz hypothetisch? Ihr seid Experten im Landgewinnen, ihr habt definitiv genug Platz - die israelischen Städte sind Top. Davon ein- zwei bauen, und schon könntet ihr eure Bevölkerung praktisch verdoppeln, mehr oder weniger. Wäre das eine Option in deinen Augen?

Stressika  31.08.2025, 10:47
@Winterlimonade

Hypothetisch betrachtet stößt dein Szenario gleich Anfangs auf praktische Grenzen. Israel ist ein kleines Land mit begrenzter Fläche, Infrastruktur und vor allem Wasserressourcen. Die Aufnahme von fünf Millionen Menschen wäre, rein aus Sicht der Versorgung nicht möglich! Es wäre weder realistisch noch kurzfristig machbar.

Gruß aus Tel Aviv

Winterlimonade  31.08.2025, 11:00
@Stressika

Super Antwort, da gehe ich mit, aber dröseln wir das doch nochmal auf, ja? ;)

Israel ist ein kleines Land mit begrenzter Fläche,

Stimmt - aber mit modernen Mitteln ist das kein Problem. Schau mal nach Tokio, oder China oder Indien. Es gibt zahllose moderne Optionen, auch auf kleiner Fläche das zu lösen. Ihr habt, wenn mich meine Kartenkenntnisse nicht täuschen, genug ungenutzte Fläche, die Israelis wohnen nicht Schulter- an Schulter. Vor allem: Guck mal nach Gaza. Da leben 2,2 Millionen Menschen auf engstem raum - und das hat auch äh funktioniert. Platz scheint also da zu sein.

und vor allem Wasserressourcen.

Israel ist wirklich richtig gut in Meerwasserentsalzung. Ihr habt Wüsten urbar gemacht, und die israelische Entsalzungstechnologie ist Top. Du hast recht, Wasser wäre ein entscheidender Faktor - aber ein paar Entsalzungsanlagen und Kläranlagen zu bauen, ist das kleinste Problem.

Die Aufnahme von fünf Millionen Menschen wäre, rein aus Sicht der Versorgung nicht möglich!

Hier müssen wir halt realistisch sein - wobei du natürlich prinzipiell recht hast. Alle auf einmal? Funktioniert nicht - aber sind wir mal ehrlich: Israel wäre hier ja auch nicht alleine auf weiter Flur. Die EU, die Amerikaner, die arabische Welt, ich glaube nicht, dass man Israel hier einfach im Stich lassen würde, was die Ernährung der Neubürger betrifft. Und realistischerweise kommen ja auch nicht 5 Millionen auf einmal und klingeln und möchten was zu essen. Außerdem hat Israel mit der Versorgung von 2+ Millionen Menschen Übung - Stichwort Gaza - die machen das ja auch nicht selbst - wenn ein Land Großversorgung kann - dann Israel.

Du hast recht: Kurzfristig? Nein - das könnten nicht mal die USA - China vielleicht, aber da wäre ich mir nicht so sicher, was die Qualität des Essens angeht, genau wie in Indien - wobei Stichwort: China hat viele leere Megametropolen, gebaut und nie benutzt ...

Also, kurz und knapp: Nicht alle auf einmal - ist klar. Aber prinzipiell ist kaum ein Land so routiniert und gut ausgestattet, was das angeht, wie Israel - da seid ihr ein wenig die Opfer eures eigenen Erfolgs.

Und mal ehrlich: Traust du Europa das zu, das zu stemmen? Also ich nicht.

Stressika  31.08.2025, 11:08
@Winterlimonade

Tokio, China oder Indien haben massive Bevölkerungszahlen, gigantische Infrastruktur und funktionierende Versorgungsnetze, die Israel nicht in gleicher Größenordnung hat. Gaza ist tatsächlich extrem dicht besiedelt, aber diese Enge erzeugt enorme soziale, wirtschaftliche und logistische Probleme, hohe Arbeitslosigkeit, knappe Ressourcen, eingeschränkter Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Dass Menschen dort leben, heißt nicht, dass das Modell skalierbar für Millionen zusätzlich wäre.

Wasser ist nicht nur eine Frage von Technik, sondern auch von Energie, Infrastruktur, Logistik und langfristiger Wartung. Entsalzungsanlagen benötigen Strom, Platz, Know-how und kontinuierliche Finanzierung. Bei einer plötzlichen Bevölkerungszunahme von mehreren Millionen Menschen wären die bestehenden Anlagen nicht sofort ausreichend, und es müssten parallel neue Netzwerke für Trinkwasser, Abwasser und Landwirtschaft aufgebaut werden.

Auch die USA, China oder Europa würden bei einem plötzlichen Zustrom von Millionen Menschen an ihre Grenzen stoßen.

Ja, ich stimme dir im letzten Punkt zu, Israel ist zentral organisiert, erfahren und technologisch gut aufgestellt, daher könnte es solche Herausforderungen deutlich besser bewältigen als Europa, das Aufgrund der Vielfalt der Länder, unterschiedlichen Sozialsystemen, Infrastrukturunterschiede und politische Abstimmungsprozesse zusätzliche Schwierigkeiten hätte. Es ist also prinzipiell machbar, aber nur über einen langen, gestaffelten Zeitraum und mit Unterstützung anderer Staaten.

Gruß aus Tel Aviv

Winterlimonade  31.08.2025, 11:20
@Stressika
. Dass Menschen dort leben, heißt nicht, dass das Modell skalierbar für Millionen zusätzlich wäre.

Korrekt, aber du gehst hier davon aus, dass die Neubürger sofort auf denselben Stand wie Israelis gehievt werden müssten - müssen sie das? Wir sind uns einig, die Probleme in Gaza sind vielfältig, aber eine primäre Grundversorgung mit Wasser, Reis und Strom für Licht etc. wäre schon eine massive Steigerung für viele der Menschen. Eine vollklimatisierte Penthousewohnung wäre wohl in der Tat etwas zu ambitioniert.

hohe Arbeitslosigkeit, knappe Ressourcen, eingeschränkter Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.

Korrekt. Aber das Problem hätten sie überall, in Europa genauso.

Bei einer plötzlichen Bevölkerungszunahme von mehreren Millionen Menschen wären die bestehenden Anlagen nicht sofort ausreichend, und es müssten parallel neue Netzwerke für Trinkwasser, Abwasser und Landwirtschaft aufgebaut werden.

Absolut korrekt - aber auch hier: Das Problem gäbe es wohl überall - und wenn du nach Europa schaust, wir hätten das Problem wohl noch schlimmer - im Gegensatz zu Israel sind wir hier langsam wie Gletscher, was neue Dinge angeht. Von der Planung bis zur Umsetzung einer Buslinie waren es ... ~ 10 Jahre?

Es ist also prinzipiell machbar, aber nur über einen langen, gestaffelten Zeitraum und mit Unterstützung anderer Staaten.

Korrekt. Spaß beiseite - wir wissen, dass Israel das niemals tun könnte, deshalb hat man ja auch Millionen Muslime nicht einfach zu Staatsbürgern erklärt - weil es die politische Realität im Land gekippt hätte - zu ungunsten der jüdischen Bevölkerung. Und das ist auch absolut verständlich dieses Vorgehen - aber das Problem gäbe es hier in Europa auch - wir haben das ja schon auf komunaler Ebene in einigen Teilen - England ist hier ein interessantes Beispiel.

Kurzum: Die Aufnahme von so vielen Leuten wäre überall ziemlich schwierig bis unmöglich und wenn es nur eine kleine Zahl ist - wer wird ausgewählt, wer gerettet?

Andere

Bestimmt lassen die eine erneute friedliche Kolonialisierung durch!

Ansonsten ist es derzeit nicht zu raten, da die Rechten mehr Stimmen bekommen und die restlichen Geflüchteten von davor auch mitschicken.