Ist es moralisch vertretbar, seine Familie in in autoritäres Regime zu führen und dann für dessen Krieg zu kämpfen, aus Angst vor Regenbogen-Flaggen?
Eine amerikanische Familie zieht nach Russland, weil sie Angst vor Regenbogen-Fahnen haben in den USA. Sie sind zuerst nach Texas gezogen, aber als dort auch die Politik "woke" wurde, haben sie entschieden, dass die nach Russland ziehen. In der Familie gibt es eine Frau, einen Mann und drei Mädchen, die circa zehn Jahre alt sind. Jetzt hat der Ehemann entschieden, aus verschiedenen Gründen (Gott hat es ihm geraten, Anerkennung, finanzielle Vorteile) in den Krieg gegen die Ukraine zu gehen (Er nennt es "Kampf gegen Nazis" und spricht von Black Rock, Biowaffen-Labore in der Ukraine, Genozid gegen Russen in der Ukraine, ...) Und er hoffte, dass er wegen seiner Welding-Erfahrung nicht an die Front muss, hat irgendeinen Vertrag oder sowas abgeschlossen, wo er angeblich weniger Geld bekommt, aber das dann mehr entscheiden kann. Aber das hat dann nicht funktioniert, dann wollte er ein Kriegsreporter werden, aber nicht direkt an der Front sein. Jetzt aber hat das auch nicht funktioniert und er hat nur zwei Wochen ein Training und kommt danach direkt an die Front. Aber er kann kein Russisch und deswegen lernt er im Training nicht wirklich. Seine Ehefrau meint, sie fühlt sich so als würden sie ihn "vor die Wölfe schmeißen" Er wird sechs Monate im Krieg sein, und dann kommt er kurz nach Hause und muss danach noch mal sechs Monate in den Krieg
Wie werden sich seine Kinder fühlen, wenn er stirbt? Ich kann eigentlich diese Entscheidungen gar nicht fassen...
27 Stimmen
Warum schreibst du "Welding-Erfahrung" und übersetzt welding nicht?
Weil mir das deutsche Wort nicht eingefallen ist
7 Antworten
Wer vor der Regenbogenfahne so viel Angst hat, dass er sich freiwillig in ein Scheissland wie Russland begibt, der gehört in eine geschlossenen Anstalt.
Von mir aus. Er darf die ganze Rechte AfD Bubble aus Deutschland gerne mitnehmen. Das löst einige Probleme.
Das ist eine wirklich mehr als saudumme Entscheidung. Wie total verblendet und verblödet muss man sein, dass man seine Familie in so einen Shithole-Staat verschleppt. 👎👎👎🤮
Der Mann ist vertraglich gebunden und wird nicht mal so eben aus dem Vertrag entlassen. Ich denke er bereut seine Entscheidung bereits sehr.
Spätestens an der Front als Kanonenfutter wird er aufwachen, wenn es dann nicht zu spät ist.
Noch so ein Fall mit Dunning-Kruger-Effekt. Wenn dann noch religiös-politische Verblendung hinzu kommt, wird es nicht unbedingt besser. Diese Menschen reagieren angstgesteuert, wobei Angst und klares Denken nicht unbedingt gut zusammen funktionieren. Er scheint nicht besonders gut informiert gewesen zu sein und in einer Fake-Nachrichten-Blase aus dem rechten Spektrum gelebt haben.
Andernfalls wäre ihm bekannt gewesen, dass das ukrainische Nazi-Problem nicht größer oder geringer ist als im Rest der Welt (auch in Russland oder den USA) und in der prorussischen Propaganda aufgeblasen wurde um den Überfall zu rechtfertigen. Ferner beklagen bereits mehrere Länder, dass ihre Bürger als Kanonenfutter nach Russland mit fadenscheinigen Arbeitsverträgen gelockt wurden. Aber das kolportiert die russlandfreundliche Propaganda natürlich nicht.
Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Der Mann wird wirklich versucht haben, alles richtig zu machen und ist dabei weit übers Ziel hinaus geschossen, weil er zu wenig Bildung und Weltsicht hatte. Als Ehefrau würde ich mir meine Kinder schnappen und schnellstens offiziell zurück in die USA gehen. Alleine wird ihm sicherlich besser die Flucht zurück gelingen.
Gib mir mal einen vernünftigen Grund an, warum man vor Regenbogenflaggen und Street days usw. "Angst" haben sollte.
Und wer nach Russland ziehen möchte, vor allem aus diesem Grund, der hat zum einen nicht verstanden was Freiheit im Sinne westlicher Demokratiewerte eigentlich sind und zum anderen - er kommt vom Regen in die Traufe. So naiv kann man eigentlich nicht sein, eher politisch verblendet.
Denn, anders als in vielen Ländern, erlaubt eine echte Demokratie auch, dass man das Land ohne Repressalien verlassen darf.