Hat der deutsche Meisterabschluss 0 Wert innerhalb der europäischen Union?
Meine Bekannte aus Rumänien haben mich gestern ausgelacht...
Ich nur nur 10 Klassen und keine 12 Klassen wie sie
Ich habe ein Berufsschule und die "Meisterschule"....
Ich habe keine 12 Klassen Lizeum/Gymnasium und kein Phd/Bachelor...
Ich habe versucht zu erklären, dass Deutschland ein breiteres Bildungssystem anbietet, wo akademisch nicht der heilige Weg ist...
32 Stimmen
13 Antworten
Wenn der Meisterbrief keinen Wert hätte, dann wäre er im EQR nicht auf der Stufe 6.
Vergiss den Blödsinn der Dir da erzählt wird.
Ein Bekannter von mir (Schlossergeselle) hat in Rümänien oder Bulgarien auf Montagebaustellen "Schlossermeister" gesehen die tatsächlich versucht haben Stahlträger zusammenzunageln und noch einige andere reife Leistungen selbst von "Inschenören".
Berufsausbildungen in Deutschland sind mit anderen Berufsausbildungen auf der gesamten Welt nicht vergleichbar.
Der Meisterabschluss ist mit dem Bachelor gleichgestellt. Aber im Ausland musst du dass natürlich auch darstellen können. Wenn du die Landesprache kannst, ist das kein Problem. Wenn nicht, hilft der Bachelor auch wenig. Höchstens in Bereichen, in denen Englisch gesprochen wird.
Der Meister interessiert in vielen Länder keinen.
Da sind halt gänzlich andere Bildungswege üblich.
Der Meister ist dem Bachelor zwar gleichgestellt, ist aber in der Allgemeinbildung und theoretischer Tiefe oft dem Bachelor unterlegen.
So war der klassische Weg Haupt oder Realabschluss, Lehre, Gesellenjahre, Meisterlehrgang, Prüfung.
Der klassische Student 13 Jahre Schullaufbahn , Studiengang, Bachelor.
Da fehlt dem Meister oft die 3 Jahre Schule.
In vielen Ländern gibt es manche Ausbildungen nur als Studiengang.
Unser Meister ist gut, aber anders als der Bachelor. Fachspezifisch in manchen Berufen dem Bachelor ebenbürtig bis hin sogar überlegen. In anderen fehlt ihm einfach einiges.
Das wir den Meister so haben, liegt schlicht an den Zugangshürden mit dem sich gerade das Handwerk vor Mitbewerbern schützen will.
Einst war es so, daß, wenn du dich im Ausland beworben hast/bewerben wolltest, mit einem Handwerksmeister (schriftlich nachweisbar) in der Tasche, sofort extrem gute Chancen hattest, auch angenommen zu werden. Selbst Australien und Nordamerika (von Europa ganz zu schweigen) standen auf der Matte. Die haben gleich "vergessen", daß die englische Sprache noch recht dürftig war.