Glaubt ihr an die Hölle?
42 Stimmen
15 Antworten
Ich glaube an die Hölle auf Erden.
Es gibt keine Hölle, mit Ausnahme auf Erden. Es gibt viele Menschen, die schon durch ihre persönliche Hölle gegangen sind. Ansonsten handelt es sich um Angst - und Panikmacherei.
Leider gibt es sogar in der heutigen Zeit noch Eltern, die ihren Kindern mit der Hölle drohen. Je nach Alter des Kindes, kann das zu fatalen Folgen führen, wie Albträume, Schlafstörungen, Ängste. Eine spätere PTBS ist nicht ausgeschlossen. Für so etwas fehlen mir die Worte!
Allerdings nicht an den klassischen Ort, wie man ihn sich vorstellt mit Feuer und, dass man ewig brennt und so weiter. Die eigentliche Qual sehe ich in der Abwesenheit Gottes mit all seinen Eigenschaften.
Mfg
DerEineHalt08
Wenn es eine gibt sind wir genau da.
Ja aber ich sehe die hölle nicht als feuer und ort indem wir gefoltert werden
ich sehe die hölle als ort ohne Gott also ohne alles was gott uns geschenkt hat etc.
Ich ERLEBE sie - zum Glück aber nur seltenst!
An die christliche/muslimische Hölle glaube ich selbstredend nicht!
Meiner Meinung nach religiöser Unsinn und perfekt zum Angst schüren.
Die Vorstellung, dass jemand eine Hölle erschaffen würde, ist absurd.
Und die Vorstellung, dass eine Hölle einfach so aus dem Nichts entsteht, klingt irgendwie seltsam. Wäre aber mein Humor.
Also leben wir gerade in der Hölle? Wäre dann doch ganz angenehm.
Da würde ich an deiner Stelle mal nicht für alle Menschen sprechen.
Wenn du dich dazu entscheidest kannst du Gott sehr nahe sein, wenn du das nicht willst respektiert er deine Entscheidung ebenfalls.
Du meinst, du fühlst dich deinem Gott nahe? Das ist natürlich schön für dich.
Aber außerhalb von Gefühlen wurden noch nie Götter hier gesehen oder haben das Leben hier sonderlich beeinflusst. Wären uns die Götter nahe, würden man ihnen ja jeden Tag auf der Straße über den Weg laufen.
Ganz klar nein aber höllische Zustände sowie sie ja auch in Nahtoderfahrungen vorkommen, an die glaube ich schon
Nicht unbedingt im klassischen Sinne. Ich denke vielmehr an ein Leben im Himmel, an dem die schlechten Menschen dann einfach nicht teilnehmen können, nur zusehen können.
Also dass die Hölle nicht dieses typische Fegefeuer ist, sondern ehr eine Art Gottesferne?
Viel wichtiger ist jedoch der, der davor errettet✝️
LGuGS♡
Nach der Bibel gibt es nach dem Tod "Himmel" oder "Hölle": Fragen über Himmel und Hölle
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.
Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«
– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Wie kann es nach der Bibel eine Hölle geben, wenn der Begriff "Hölle" gar nicht, nicht ein einziges Mal, im Grundtext der Bibel vorkommt, und die Bibel also gar nichts über eine Hölle offenbart, wie ich Dir viele Male, genauestens mit der Bibel belegt, sachlich aufzeigte, wo dieser Sachverhalt einfach zur Kenntnis zu nehmen ist? Du hast diese Antwort hier nun bereits einige Hundert Mal gegeben. Auch wenn Du sie noch so oft postest, wird sie dadurch nicht richtig und bleibt eine krasse unbiblische antichristliche Irrlehre, rein sachlich festgestellt. Du betonst dann immer, wenn ich Dich dazu anspreche, dass wir es GOTT überlassen sollten, wie ER es letztendlich handhabt, tust es aber dann definitiv nicht, wenn Du dann hier solche unbiblischen Irrlehren verbreitest.
Schon allein die Behauptung von C. S. Lewis: "»Und wenn sie nicht wollen – was dann?« ist absolut falsch, da wir diesbezüglich keine Entscheidungsfreiheit haben(!!!), und beinhaltet das Hauptargument der Höllenewigverdammer, mit dem sie ihre Irrlehre stützen wollen, wie ich Dir im Laufe der Jahre bereits viele Male ausführlichst, genau mit der Bibel belegt, darlegte. Aber Du befindest Dich offensichtlich in einer völlig stoischen Haltung der Lernverweigerung, rein sachlich festgestellt und nicht persönlich zu nehmen, da Du dennoch immer und immer wieder, nun viele Hunderte Male hier auf GF, diese Irrlehren weiter verbreitest.
Hast Du denn Dich inzwischen wenigstens einmal ausführlich z. B. mit der Seite https://www.jesusreformation.org/ und den dort befindlichen, mit der Bibel wohl begründeten und belegten, Artikeln befasst und diese tief durchdacht? Wenn nicht, warum nicht? Kannst Du Dich ehrlich genug selbst reflektieren und ansehen, um zu erkennen, dass Du Dich hier in einer sehr ungesunden lernverweigernden Haltung befindest, rein sachlich angemerkt und nicht persönlich zu nehmen?
Ich erlebe lebenslang nonstop Folterhöllen, bin absolut hilfloses Freiwild.
Als bekennender Atheist muss ich immer über diese Hölle und dem lieben Chef Satan/Lucifer denken, denn warum sollte Satan, Herr der Hölle, Menschen verbrennen, die dem gleichen Gott ungehorsam war, dem er (Lucifer = Satan) selbst ungehorsam war?
Wenn man so eine Frage stellt, dann schäumen die liberalen Gläubigen, da sie wert darauf legen, dass der Teufel (Satan) keine Menschen im "ewigen Feuer" der Hölle brennen lässt. Im liberalen Protestantismus und Katholizismus ist die Hölle nämlich inzwischen abgeschafft worden, bzw. im Katholizismus vertritt man die Ansicht, dass die Hölle leer sei.
Nur im Fundamentalismus (und im Islam) wird noch das Höllenfeuer gepredigt, so wie übrigens zeitlich bei weitem überwiegend in der Geschichte der beiden Monotheismen. Früher hat man den Menschen im übertragenen Sinne "die Hölle heiß gemacht". Heute will man nichts mehr davon wissen.
Warum? Weil es sich herausgestellt hat, dass die "schwarze Pädagogik", die mit Strafe und Drohungen arbeitet, nicht so wirklich effizient ist. Deswegen verprügelt man heute keine Kinder mehr, deswegen gibt es keine "brennende Hölle" mehr. Das alles hat man über exegetische Kunststücke herausgefunden und damit anderthalb Jahrtausende der Textinterpretation (Rezeptionsgeschichte) beiseite gewischt.
Motto:
Alle vorhergehenden Generationen von Theologen haben sich geirrt — darüber gibt es absolute Einigkeit unter allen Theologen aller Generationen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt haben sich alle vorher geirrt.
Aber heute weiß man es endlich wirklich besser als vorher — und auch darin sind sich alle Generationen aller Theologen einig. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt galt und gilt, dass man sich ab jetzt nicht mehr irrt.
Man weiß also, dass sich alle Theologen vorher geirrt haben, jetzt hat man seine Meinung geändert. Was sich nicht geändert hat ist der Anspruch, dass man sich nicht irren kann. Man bezeichnet das übrigens als "pessimistische Induktion".
Man wirft ja gerne von Theologenseite der Wissenschaft vor, dass sie ihre Meinung ändert. Theologen machen das auch, aber gleichzeitig lügen sie allen vor, dass sie das niemals gemacht haben. Jede Änderung einer Lehre "galt immer schon". Also: Theologen ändern ihre Meinungen auch, sie geben es nur nicht zu.
Also: Neuerdings verbrennt der Satan keine Leute mehr. Was ist dann seine Funktion? Seit wann ist er arbeitslos? Wer unterstützt ihn finanziell? Oder bezieht er die selbe Rente wie die des deutschen Kardinals?
Ich meine, Sinn hat die Hölle noch nie ergeben, ausser Angst schüren! Wenn Satan die Bösen bestraft, gehört er zu den Guten, und wenn er böse wäre, würde er gerade die Bösen nicht bestrafen.
Hallo User4842795,
die Vorstellung von der Hölle als einem ewigen Ort der Qual für die Bösen hat sich über Jahrhunderte in der christlichen Theologie eingebrannt. Doch viele fragen sich: Ist diese Lehre wirklich biblisch? Bei einer näheren Betrachtung der Heiligen Schrift zeigt sich, dass die Höllenlehre in ihrer traditionellen Form mehr auf menschlichen Überlieferungen als auf der Bibel basiert.
Im Alten Testament wird das hebräische Wort „Sheol“ oft als „Totenreich“ übersetzt. Es beschreibt einen Zustand des Todes, einen Ort der Stille (Psalm 115:17), an dem Gerechte und Ungerechte gleichermaßen hingehen (Prediger 9:10). Nirgendwo in den Schriften des Alten Testaments wird „Sheol“ als ein Ort ewiger Qual dargestellt. Stattdessen wird es als vorübergehender Zustand beschrieben, aus dem Gott Menschen retten kann (Psalm 49:16).
Im Neuen Testament tauchen die Begriffe „Hades“ und „Gehenna“ auf, die oft mit „Hölle“ gleichgesetzt werden. Doch auch hier lohnt sich ein genauer Blick:
- Hades ist das griechische Äquivalent zu „Sheol“ und beschreibt den Zustand der Toten. Es ist ein vorübergehender Ort, bis zur Auferstehung (Offenbarung 20:13-14). In der Bibel wird Hades nicht als ewiger Strafort dargestellt.
- Gehenna war ursprünglich der Name eines Tals bei Jerusalem, das wahrscheinlich als Müllhalde diente, wo Abfälle verbrannt wurden. Jesus verwendet diesen Begriff symbolisch, um die vollständige Vernichtung der Gottlosen zu beschreiben (Matthäus 10:28). Gehenna deutet mehr auf das endgültige Gericht und das „zweite Sterben“ hin (Offenbarung 21:8), nicht auf ewige Qualen.
Die Bibel betont, dass das ewige Leben ein Geschenk Gottes ist (Römer 6:23). In Johannes 3:16 heißt es, dass diejenigen, die an Jesus glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diejenigen, die nicht glauben, „verloren gehen“ – was auf Zerstörung, nicht auf ewige Qual hindeutet.
Ein zentraler Vers, der gegen die Höllenlehre spricht, ist Römer 6:23: „Der Lohn der Sünde ist der Tod.“ Hier wird der Tod als Endergebnis der Sünde beschrieben, nicht ewiges Bewusstsein in Qualen.
Ein Gott, der ewige Qualen verhängt, scheint im Widerspruch zu stehen zu der biblischen Beschreibung Gottes als Liebe (1. Johannes 4:8). Die Schrift betont Gottes Gerechtigkeit: Strafe ist stets angemessen und verhältnismäßig. Eine unendliche Strafe für endliche Sünden widerspricht diesem Prinzip.
Jesus sprach von der „ewigen Strafe“ (Matthäus 25:46), doch das griechische Wort „aionios“ kann auch „von dauerhafter Wirkung“ bedeuten. Dies könnte darauf hinweisen, dass die Strafe endgültig ist – der Tod ohne Hoffnung auf Wiederkehr –, nicht aber ein endloser Zustand der Qual.
Die Bibel beschreibt mehrfach, dass die Gottlosen vernichtet werden, nicht ewig gequält. In Psalm 37:20 heißt es: „Die Gottlosen aber vergehen, und die Feinde des Herrn zergehen wie die Pracht der Auen, sie schwinden dahin wie Rauch.“ Auch Maleachi 3:19 beschreibt das Schicksal der Gottlosen als ein völliges Verbrennen, sodass „keine Wurzel und kein Zweig übrigbleibt“.
Die Offenbarung 20:14-15 spricht davon, dass der „Feuersee“ der „zweite Tod“ ist. Dieser zweite Tod deutet auf eine endgültige Vernichtung hin, nicht auf ewige Bewahrung in Qual!
Man kann also sagen, dass die traditionelle Lehre von der Hölle als Ort ewiger Qual in der Bibel keine solide Grundlage hat. Vielmehr spricht die Schrift von einem endgültigen Gericht, bei dem die Bösen ausgelöscht werden und nicht ewige Schmerzen erleiden. Die Hoffnung der Bibel liegt nicht in der Angst vor einer Hölle, sondern in der Verheißung des ewigen Lebens durch Jesus Christus.
Diese Erkenntnis führt zu einem Bild von Gott, das seine Liebe und Gerechtigkeit widerspiegelt und nicht auf menschlicher Angst basiert.
LG Philipp
Wie findest du den Gedanken, dass die Hölle einfach nur Abstand von Gott bedeutet? Kein Feuer, Lava o. ä. einfach eben Ferne zu Gott.