Frühere Rente für Männer wegen niedrigerer Lebenserwartung?
Forscher haben herausgefunden, dass die geringere Lebenserwartung von Männern längst nicht (nur) an einem ungesünderen Lebensstil liegt: Auch ein perfekt gesund lebender Mann würde im Schnitt weniger alt werden als eine perfekt gesund lebende Frau. Das liegt daran, dass das Y-Chromosom des Manns im Alter zunehmend verschwindet, was sich schädlich auf seine Gesundheit auswirkt [Quelle].
Um diese Ungerechtigkeit auszugleichen, könnte man einen früheren Renteintritt für Männer einführen. Genauer gesagt könnte man das Renteneintrittsalter so herabsetzen, dass der prozentuale Anteil am Leben, der in Rente verbracht wird, bei Durchschnittsmann und Durchschnittsfrau gleich ist.
Bei einem Lebenserwartungsunterschied von 5 Jahren müssten Männer ca. 3,75 Jahr früher in Rente gehen dürfen, damit dies gewährleistet ist.
Auf die Art könnte man sicher stellen, dass auch bei männlichen Rentnern der Lebensabend - trotz dem genetisch prädisponierten früheren Tod - im gleichen Verhältnis zum Arbeitsleben steht wie bei Frauen. Wenn Geschlechtergerechtigkeit, dann für alle.
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10 Antworten
Man stellt sich einmal kurz vor wie die Diskussion wäre wenn Frauen eine kürzere Lebenserwartung hätten als Männer! Da hätten wir hier eine ganz andere Diskussion und die Feminismus Mafia vom Spiegel hätte langst herausgefunden dass dies eine Folge davon ist weil das Patriarchat die Frauen so sehr diskriminiert dass Frauen früher sterben.
Jetzt muss man einfach behaupten dass Frauen besser und vernünftiger mit ihrer Gesundheit umgehen und dass dies der einzige Grund ist warum sie länger leben.
Wenn man bedenkt dass 98 % aller tödlichen Arbeitsunfälle Männer betrifft (auf dem Bau, Hochspannung, Forstwirtschaft) dann nur weil Männer so unvernünftig sind oder weil unter diesen gefährlichen Arbeitsbedingungen zu 98 % "nur" Männer arbeiten? Weil Frauen sich vernünftiger verhalten in voll klimatisierten Büro Räumen?
Man sieht, wie man es auch dreht und wendet, Männlichkeit ist immer die Ursache wenn es irgendwo einen Missstand gibt!
Die Propaganda der wir ausgesetzt sind hat die kollektive Wahrnehmung schon stark verändert.
Jeder kann selbst einmal einen Test machen!
Was für positive Emotionen und Gedanken kommen uns in den Sinn wenn wir über den Begriff "Weiblichkeit" nachdenken?
So und jetzt prüfen wir einmal die Emotionen und Gedanken die uns zum Begriff "Männlichkeit" einfallen.!.......Na kommt da nicht sofort der Reflex mit den Augen zu rollen? Was fällt euch spontan ein zu Männlichkeit? Fühlt sich irgendwie an als würde man Stinkesocken mit spitzen Fingern anfassen? Stimmts?
Wenn man der fragwürdigen These folgen will dass das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung geknüpft sein sollte, müsste man eigentlich einen Unterschied machen!
Wenn man aber bedenkt dass noch vor ein paar Jahren, langlebige Frauen früher in Rente gehen durften als die kürzer lebenden Männer (schei..Patriarchat) dann haben wir schon einen Fortschritt gemacht in so etwas ähnliches wie Gleichberechtigung.
Natürlich verweigert die Unterverantwortlichkeit des Feminismus alles was Männer wirklich gleichberechtigen würde, deshalb muss Mann schon froh sein wenn wir Gleichberechtigung in der Ungleichheit haben dürfen.
Da Männer ja bekanntlich wie Glühbirnen sind und früher durchbrennen, sollten wir ihnen doch gleich nach der Konfirmation eine goldene Uhr umhängen und sie in den wohlverdienten Ruhestand schicken. Schließlich wollen wir ja nicht, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit noch länger belasten, oder?
Spaß beiseite, die Idee, die Lebenserwartung als alleinigen Grund für eine frühere Rente für Männer heranzuziehen, ist natürlich absurd. Es gibt zahlreiches was die Lebenserwartung beeinflussen, wie z.B. soziale Faktoren, Beruf, Lebensstil und genetische Veranlagung. Zudem sind die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen in den letzten Jahrzehnten immer kleiner geworden.
LG aus Tel Aviv
Da hast du völlig Recht! Das Y-Chromosom ist ja sozusagen der biologische Strich unter die Rechnung: "Männer leben kürzer." Aber mal ehrlich, wer braucht schon ein langes Leben, wenn man dafür ständig mit diesem kleinen, störrischen Chromosom kämpfen muss? ;-)
Aber ernsthaft, anstelle einer pauschalen Regelung für alle Männer könnten individuelle Lösungen gefunden werden, die die spezifischen Bedürfnisse und Umstände eines jeden Einzelnen berücksichtigen. Eine größere Flexibilität bei den Arbeitszeiten könnte es Männern ermöglichen, ihre Arbeitsbelastung im Alter zu reduzieren und so ihre Gesundheit zu schonen. Investitionen in die Gesundheitsversorgung von Männern könnten dazu beitragen, ihre Lebenserwartung zu erhöhen und somit die Notwendigkeit einer früheren Rente zu verringern.
LG aus Tel Aviv
wenn man dafür ständig mit diesem kleinen, störrischen Chromosom kämpfen muss? ;-)
Also ich kann sehr gut mit meinem Y-Chromosom leben :) Das hat sich bei mir noch nicht quergestellt.
Aber ernsthaft, anstelle einer pauschalen Regelung für alle Männer
Feministen führen auch pauschale Regelungen für alle Frauen ein, wie z.B. Frauenquoten. Da erscheinen mir pauschale Regelungen für alle Männer nur verhältnismäßig. Deine Vorschläge sind aber auch sinnvoll.
Nun, nicht das ich mich für eine Erhöhung ausspreche, und ich hätte auch nichts gegen eine Senkung per se. Generell sollte denke ich eine Angleichung stattfinden. Zusätzlich sollten vielleicht die Kassen ggf. vereinfacht TRT oder der gleichen bei älterenen Männern übernehmen um gewisse Alterserscheinungen auszugleichen, sollte ein relativ gesunder Lebensstil vorhanden sein.
Wobei auch dies zugegebenermaßen wiederum das Herzinfarktrisiko erhöhen kann.
Beide Geschlechter sollten gleich lange arbeiten
auch, wenn eines der beiden dadurch eine verhältnismäßig kürzere Rente hat?
Auch eine Frau kann früh sterben. Ein Mann kann zudem ebenfalls über 100 werden.
aber es ist beim Mann deutlich unwahrscheinlicher, so alt zu werden
Das Geschlecht könnte man überall zum Faktor machen wenn man will.
Günstigere KFZ Versicherungen für Frauen z.b. wenn statistisch Männer Riskanter fahren.
Pauschalisierungen dieser art sind aber nicht gerecht.
Wenn man gerecht sein will müsste man die individuelle LEbenserwartung und die Arbeitsfähigkeit (Rente mit 70 bringt nicht wenn man mit 60 nicht mehr arbeitsfähig ist) berücksichtigen. Das wäre aber vermutlich nen Bürokratischer albtraum.
Und niemand hat gewonnen wenn Frauen mit 90 und Männer mit 87 in Rente gehen. Alle haben gewonnen wenn wir das Renteneintrittsalter generell möglichst niedrig halten.
Günstigere KFZ Versicherungen für Frauen z.b. wenn statistisch Männer Riskanter fahren.
Das ist etwas anderes, denn am riskanteren Fahren sind die Männer selbst schuld und das ist auch individuell unterschiedlich, während die geringere Lebenserwartung genetisch prädisponiert ist und die dafür zugrundeliegende Faktoren (z.B.: Y-Chromosom verschwindet im Alter) alle Männer betreffen.
Es ist nichts anderes.
Fahrverhalten ist nicht für jeden Gleich. Lebenserwartung auch nicht.
Lebenserwartung hat sicher irgendwelche nicht direkt beeinflussbaren Faktoren. Das Fahrverhalten aber auch sonst würden wir nicht konsequent einen Geschlechterspezifisch relevanten Unterschied erkennen.
Wenn du gerecht willst dann muss individuell berücksichtigt werden.
Steuern usw. gehen ja auch nach dem Tatsächlichen Bruttoeinkommen, nicht danach welches Geschlecht statistisch mehr verdient.
Doch, es ist etwas anderes.
Als perfekt vernünftiger Mann kann ich mein Fahrverhalten so gestalten, dass mein Unfallrisiko gleich hoch ist wie das einer vernünftigen Frau.
Bei meiner Lebenserwartung geht das nicht, die ist auch bei perfektem Lebensstil geringer als bei einer Frau.
Sehe ich nicht so weil die statistik ja belegt das Männer eben nicht vorsichtiger fahren im Schnitt. OB sie es könnten ändert die statistik nicht.
Aber ist auch egal. Wenn du eine Berücksichtigung von Geschlecht willst dann ist die Kehrseite eben auch das man es überall berücksichtigen kann. Auch da wo es dir nicht gefällt.
Und wie gesagt das ist halt selten wirklich gerecht.
Gerecht wäre entweder keine Berücksichtigung oder eben die Individuelle Berücksichtigung. Wenn du dann ne Lebenserwartung von 90 hast darfst du halt z.b. mit 85 in Rente und wenn ich eine von 50 habe darf ich mit 45. Dann haben wir alle erwartungsgemäß 5 Jahre rente.
Ändert nichts daran, dass ich an meinem Fahrverhalten immer selbst schuld bin, an meiner Lebenserwartung aber nicht unbedingt. Daher ist es ungerechte, letztere nicht auszugleichen
Du kannst Biologie nicht ausgleichen.
Es gibt kein Medikament das männer im Schnitt gleich lang leben lässt.
Du kannst das nur als Statistischen Faktor berücksichtigen und wenn man das macht kann man das absolut überall. Höhe der KV beiträge, höhe der PFlegeversicherung, KFZ Versicherung, ...... das machts halt nur nicht gerecht. Egal wo du es berücksichtigst.
WEnn du so ne angst hast nicht genug Rente zu bekommen wo ist dann das Problem mit individuell? Das ist tatsächlich gerecht.
Auch ein perfekt gesund lebender Mann würde im Schnitt weniger alt werden als eine perfekt gesund lebende Frau. Und dafür kann der Mann nichts. Er kann es auch nicht verhindern.
So absurd ist die Idee daher nicht, finde ich
Einen Ruhestand noch der Konfirmation hätte ich sehr begrüßt, aber das könnte wirtschaftlich doch etwas problematisch werden wenn alle Männer nicht arbeiten lol