An Christen und Muslime: Ewige Hölle ist unendlich ungerecht, findet ihr nicht?
Es ist absolut unverhältnismäßig das Strafmaß ist unendlich mal zuviel(rein logisch betrachtet)
Ist doch so, oder was denkt ihr?
19 Stimmen
11 Antworten
Die göttliche Interpretation war schon immer ungerecht. Man stellt sich ihn als Monster vor, der sich an der Menschheit rächt die er selber unvollkommen erschaffen hat damit er sich an ihr austoben kann, oder so ähnlich.
Denk mal an die Sintflut, all die unschuldigen Menschen, Babys, Ungeborene, schwangere Mütter, Tiere, Insekten und Pflanzenwelt. Nach der Schöpfungsgeschichte müsste er Gott und Teufel in einer und derselben Person sein.
Gläubige muslimische Frauen fürchten sich vor der Hölle, wenn sie das Kopftuch nicht tragen. Folter und Elend bis in alle Ewigkeit, wegen einem selbst bestimmten Leben ohne Kopftuch, was für ein Monster.
Zum Glück ist das alles nur von ein paar erbärmlichen Menschen, ausgedachte Fantasie. Da ist nichts göttliches, nur Angst und Schrecken um die Menschheit zum Gehorsam zu zwingen.
Hallo Reddington98,
wenn es denn so ist, wie ich streng vermute, hätten zumindest bewusste Lebensformen immer die Möglichkeit, im Rahmen ihres Leben für ihr Sein - oder ihre Seele - entsprechend Weichen zu stellen, wie es mit Sein oder Seele nach dem Leben "weitergeht".
Es lässt sich sicherlich sagen, dass sich im Laufe der Entwicklung solcher Lebensformen sich das Bewusstsein erst ausgebildet hat - und es noch eine Zeit gedauert hatte, bis es zu entsprechender Erkenntnis über dem Umgang mit dem eigenen Sein oder der eigenen Seele steht.
Unbenommen ist, dass eine Lebenform auch bevor sie in der Lage war, zu einer solchen Erkenntnis zu kommen oder diese sich herumgesprochen hätte nicht, aus eigener Entscheidung die Weichen so oder auch so stellen können.
Es bleibt ein gewisses Geschmäckle einer Ungerechtigkeit - und das hat durchaus das Potential, diese Gebilde von Himmel und Hölle, das ehedem nich geschlossen darstellbar ist, sondern nur streng vermutet werden kann, ins Wanken zu bringen.
Es wird zwar gern der Himmel beworben und die Hölle eher als "Schrecken" dargestellt - doch vermute ich, dass man dadurch Menschen allen Menschen wegen zu einer Göttlichkeit motivieren möchte. So wirklich aufgehen mag diese Rechnung auch nicht.
Gerecht ist sicherlich, dass sich die Menschen für das eine oder andere bewusst entscheiden können und auch dürfen. Sie haben es in der Hand. Wenn wir auf die heutige Zeit schauen, ist auf unserem Planeten wohl bekannt, dass es da etwas gibt, was eine Gesellschaft zu gemeinsam Einheit sowie mehr Fülle und Freiräumen führt - egal ob sich damit dann ein Himmel oder sonst eine Hölle darstellt.
Wenn es die Hölle tatsächlich gibt, wäre es für die Menschen, die sich gegen Göttlichkeit so gerecht wir für Göttliche Menschen der Himmel gerecht wäre.
Es kann auch nicht angeführt werden, dass es vielen Menschen unmöglich sei, Göttlich zu sein. Es hat zugegebenerweise Nicht-Göttlichkeit so manchen Anziehungspunkt für viele Menschen. Und der scheint sehr gut zu greifen, wo wir sehr verbreitet eher Nicht-Göttlichkeit als Göttlichkeit beobachten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Natürlich ist eine ewige Strafe für ein endliches Vergehen ungerecht. Da gibt es nichts zu diskutieren.
Man kann aus der Bibel auch keine Ewige Hölle ableiten. Es gibt drei Wörter die in den Bibeln mit Hölle übersetzt werden: Hades, Scheol, Gehenna. Wenn man mal über diese Begriffe recherchiert, stellt man fest, dass die Übersetzung mit Hölle gar nicht so zutreffend ist.
Übrigens kannte das Urchristentum wohl keine Höllenvorstellung. Die Paulusbriefe sind älter als die Evangelien und Paulus erwähnt keine Hölle. Es ist ziemlich wahrscheinlich dass man dies erst später hinzugefügt hat, um die Missionierung etwas effektiver zu gestalten.
Hm...
Wäre "gerecht" (Röm.3,23).
Ist aber auch nur "begrenzt" (Offb.20,10-15; 21,4).
Du willst nichts mit Jesus zu tun haben - Gott zwingt dich nicht: Du findest das Böse ist nicht böse - dann willst du dich nicht ändern. Gott bleibt ein Feind des Bösen. - Sind alles jetzt keine Sachen, die schwer zu kapieren sind. - Da wo Gott nicht ist, ist es halt die Hölle.
Das sah auch Ellen White, die Begründerin der Siebenten Tags-Adventisten, so:
"Gott stellt dem Menschen Leben und Tod vor, und er kann wählen. Viele möchten das Leben haben, aber sie fahren fort, auf dem breiten Wege zu wandeln. Sie empören sich gegen Gottes Herrschaft, obgleich er in seiner großen Gnade und in Erbarmen seinen Sohn hingab, um für sie zu sterben. Diejenigen, welche die so teuer erkaufte Erlösung nicht annehmen wollen, müssen bestraft werden. Aber ich sah, daß Gott sie nicht in die Hölle verstoßen würde, um endlose Qualen zu erdulden, noch wird er sie in den Himmel nehmen; denn sie zu der heiligen und reinen Schar zu bringen, würde sie außerordentlich unglücklich machen. Aber er will sie gänzlich vernichten und sie so machen, als ob sie nie gewesen wären; dann ist seiner Gerechtigkeit genüge geschehen. Er machte den Menschen aus dem Staub der Erde; die Unheiligen und Ungehorsamen werden durch Feuer verzehrt und wieder zur Erde werden. Ich sah, daß das Wohlwollen und Erbarmen Gottes in dieser Sache alle dazu führen sollte, seinen Charakter zu bewundern und seinen heiligen Namen zu verehren. Nachdem die Gottlosen von der Erde vernichtet sind, werden alle himmlischen Heerscharen “Amen” sagen."
Nun ist aber nicht Ellen White der Boss sondern Jesus und wir können über den Heiligen Geist den Heiligen Vater im Himmel oder Jesus befragen, um Erkenntnis und Weisheit und Offenbarung bitten. Nicht eine intellektuelle Meinung ist richtig sondern was du durch das Reich Jesu ERLEBST und das wird halt nie klappen, wenn man den Heiligen Geist nicht als Lehrer nutzt.
Es steht mir als Mensch nicht zu, mit demjenigen, der mich erschaffen hat, über viel oder wenig zu verhandeln. Doch ich kann in seiner Barmherzigkeit verweilen, indem ich seinem Willen so gut wie möglich folge.
keine ewige Strafe für die Fehler, die man in einem Leben gemacht hat.
Wenn sie den Islam nicht annehmen, müssen sie bestraft werden.
Ein kaputtes Auto stellst du dir ja auch nicht in den Garten, oder ...
Hallo Reddington98,
aus der Distanz zur christlichen Tradition meiner Familie halte ich die Drohung mit ewigen Höllenqualen für eine rigide, autoritäre pädagogische Erfindung.
Vernunftbegabte Menschen sollten auf Drohungen mit ewigen Höllenqualen unbedingt verzichten!
Ich wundere mich immer wieder, wieso sich Leute, die nicht daran glauben, sich echauffieren und nach Gerechtigkeit rufen usw. Wenn einer nicht daran glaubt, wieso lehnt er sich in dieser Gewissheit nicht in Gelassenheit zurück und wendet sich für ihn relevanten Dingen zu, sondern zeigt doch im Grunde, dass er oder sie sich davor fürchtet, so, als wenn man es doch irgendwie für nicht ausgeschlossen hält, so, als sei da doch etwas wie Glaube und Gottesfurcht tief im Innern verborgen? So jedenfalls könnte man es auffassen.