Was empfindet Ihr beim Lesen dieses Zeugnisses?

Dies soll eine Anregung sein, und zur Diskussion dienen. Gerne dürfen sich alle hier äußern. Dies ist ein glaubwürdiges Zeugnis eines Somaliers, der zu Gott gefunden hatte.

Liibaan Ibraahim Xasan wurde in Muqdisho (Mogadischu) erschossen, offenbar wegen seiner christlichen Aktivitäten in der somalischen Hauptstadt.

Während seiner Kindheit hörte Liibaan christliche Radiosendungen auf Somali und auf Englisch. 1982, im Alter von etwa 13 Jahren, las er Sigmund Freuds Träume, was ihn so sehr verstörte, dass er an Schlaflosigkeit litt. Traditionelle Heilmethoden – Besuche bei Scheichs, Koranlesen usw. – heilten ihn nicht. Ein im Ausland lebender Christ gab ihm ein Neues Testament und schlug ihm vor, den ersten Brief des Johannes zu lesen. Mitte der 1980er Jahre kämpfte Liibaan mit tiefen theologischen und spirituellen Fragen, während er die Bibel auf Italienisch und Englisch las. Er las auch italienische Andachtsbücher über die Briefe des Paulus. Er betete zu Gott, er möge ihm den richtigen Weg zeigen.

Liibaan war aus verschiedenen Gründen mit dem Islam unzufrieden. Er fragte sich, warum es notwendig war, immer auf Arabisch, einer Fremdsprache, zu Gott zu beten. Er fragte sich, warum es notwendig war, beim Beten nach Mekka zu blicken. Ethische Fragen machten ihm ebenfalls zu schaffen, insbesondere die Tatsache, dass der Koran seiner Meinung nach Polygamie und Frauenmissbrauch sanktionierte.

Schließlich kam Liibaan 1985 zu dem Schluss, dass nur die Bibel wahr sein könne und nicht der Koran. Er beschloss, dass das Erste, was er als Jünger Jesu Christi tun müsse, Demut sei. (Bescheidenheit gilt in der somalischen Kultur normalerweise nicht als wünschenswerte Eigenschaft.) Im darauffolgenden Jahr bemerkten Liibaans Freunde eine Veränderung an ihm und er erzählte ihnen von seinem neuen Glauben. 1990 bestellte er ein somalisches Neues Testament. „Bitte seien Sie sich bewusst, dass Sie mir mit der Zusendung [dieses Buches] das größte Geschenk machen, das man einem Menschen machen kann“, schrieb er.

1992 heiratete Liibaan eine junge Frau aus seiner Nachbarschaft. Er wünschte sich ebenfalls die Taufe und reiste nach Äthiopien, um sich taufen zu lassen. Im Dezember 1992 beschloss Liibaans Frau, sich ihrem Mann anzuschließen und Jesus Christus nachzufolgen, und ließ sich taufen.

Der Bürgerkrieg in Somalia bot Liibaan viele Gelegenheiten, Zeugnis abzulegen. Während seiner Arbeit im Krankenhaus fiel dem medizinischen Personal auf, dass er eine völlig andere Einstellung hatte als die anderen Mitarbeiter. Er machte keine Unterschiede zwischen den Patienten aufgrund ihrer Clanzugehörigkeit. Er zeigte Mitgefühl und Sorge für die Menschen; die Arbeit als Krankenpflegehelfer im Operationssaal war für Liibaan nicht nur ein Job.

Er hatte religiöse Gespräche mit einem Scheich, der schwer verwundet worden war. Später spendete er Blut für diesen Mann, und nachdem der Scheich sich erholt hatte, empfahl ihm Liibaan, die somalischen christlichen Radiosendungen anzuhören. Zu gegebener Zeit schrieb der Scheich an den Radiosender und bat um christliche Schriften und einen Fernkurs.

Dieser Scheich war nur einer von vielen, deren Leben von Liibaan berührt wurde. Er ermutigte zahlreiche Menschen, die Heilige Schrift zu studieren, und einige von ihnen nahmen das Christentum an. Die verstreuten Christen in Muqdisho trafen sich in seinem Haus und er war ihr Seelsorger. In der Hilfsorganisation, für die er arbeitete, kamen alle Mitarbeiter mit ihren Problemen zu ihm. Sogar die Männer, die die Fahrzeuge der Hilfsorganisation bewachten - kampferprobte Veteranen der Straßenkämpfe der letzten vier Jahre Bürgerkrieg - hatten sich durch ihren Kontakt mit Liibaan spürbar verändert.

Diese mutige christliche Haltung machte ihn in einem Land, das zu fast 100 Prozent muslimisch ist, berüchtigt. 1993 kritisierten islamische Radikale seine Aktivitäten in Zeitungsartikeln.

Am Morgen des 21. März 1994 warteten zwei bewaffnete Männer auf Liibaan auf der Sandstraße in der Nähe seines Büros. Um 7.30 Uhr, als er auf dem Weg zur Arbeit war, überfielen sie ihn und erschossen ihn aus nächster Nähe. Er starb wenige Minuten später.

Wer ihn getötet hat, ist unbekannt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Motive religiöser Natur waren. Viele Muslime glauben, dass es ihre Pflicht ist, einen Abtrünnigen selbst zu töten, wenn der Staat die Scharia nicht aufrechterhält, und dass Gott sie dafür belohnen wird.

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Also mich durchfährt es immer, wenn es um Märtyrer jeglicher Religion geht. Das Zeugnis hat mich berührt, und hat mir persönlich nochmal gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Man merkt schnell, wo Menschen den Frieden finden, und im Frieden mit Ihren Mitmenschen leben können, und in welchen Religionen, bloß eine tote Religiösität ausgelebt wird.

Gerne lasse ich mich korrigieren.

Religion, Islam, Kirche, Tod, Afrika, Christentum, Frieden, Bibel, Gott, Jesus Christus, Mohammed, Muslime, Scharia, Zeugnis, märtyrer, Somalia
Wie kann ich diese falsche Gedanken abstellen und kein schlechteres Bild haben?

Ich wurde in der Schule mal gemobbt.

Die Gründe für das Mobbing waren:

  1. Ich habe Wurzeln aus dem Nahen Osten bzw. bin Araber
  2. Ich bin Christ
  3. Ich hatte nicht die gleiche Religion wie diese Schüler, nämlich den Islam

Zu mir wurden fiese Dinge gesagt. Zum Beispiel, dass mir gedroht wurde, in die Hölle zu kommen, nachdem ich mich zum 5. Mal geweigert habe, zum Islam zu konvertieren, da ich Christ bin. Mal musste ich mir anhören, dass ich ein H… Sohn und B*st*rd bin, weil ich ein arabischer Christ bin und kein Muslim. Mal musste ich mir anhören, wie mein Gott Jesus Christus verspottet wurde. Bevor ich weiter gehe: (Dieser Muslim hat auch gleichzeitig seinen eigenen Propheten Isa verspottet 💀) Er fragte mich: „Wenn Jesus Gott ist, wie kann dann Jesus gestorben sein? Gott ist unsterblich.“ Ich erklärte ihm: „Jesus ist am 3. Tag vom Tod auferstanden.“ „Oh, ist also Jesus etwa ein Zombie, dass er aufersteht?😂“ Echt armselig, Jesus wird die eh eines Tages in die Hölle schmeißen, während ich meine Eier im Himmel chillen werde.

Das Mobbing ist vorbei, aber ich habe jetzt ein schlechtes Bild vom Islam. Ich glaube jetzt, dass fast alle Muslime vom Denken her intolerant sind. So 90%. Aber ich habe auch moderne Muslime kennengelernt. Aber könnt ihr mir sagen, dass es gegen den Islam ist? Soll ich lieber doch wohl nicht alle Muslime um einen Kamm scheren?

Ein Gedanke, der aber für immer im Kopf bei mir hängen bleiben wird, ist folgendes: Jedes Mal, wenn ein Muslim mich fragt, was meine Religion ist, erzähle ich es ihm, aber denke mir im Kopf: „Okay, stelle dich darauf ein, dass du vielleicht beleidigt und verspottet wirst oder dieser Person wird es nicht gefallen.“ Das wird lebenslänglich so bleiben, denn ich weiß nicht, welcher Muslim radikal und intolerant sein wird und welcher Muslim wird modern und tolerant sein.

Aber irgendwie muss man mich überzeugen können, dass nicht alle Muslime so sind, und dass das nicht die Seiten des Islams sind.

Islam, Mobbing, Muslime

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