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Würdet ihr ein Wiener Schnitzel essen?

Das Wiener Schnitzel! Ein wahrer Gaumenschmauß, nur wo kommt er her?

Über die Herkunft (als jüdische Speise aus Byzanz, die mit den Mauren nach Spanien und von dort über Italien nach Österreich kam) wird in der Belletristik ohne seriöse (und auch nicht auffindbare) Quelle berichtet. Es wird behauptet, dass das Wiener Schnitzel eine Variante der "cotoletta alle milanese" sei, die Feldmarschall Radetzky 1848 in Mailand kennengelernt habe. Da er dem Hof begeistert davon berichtete, habe er, 1849 nach Wien zurückgekehrt, dem Hofkoch das Rezept mitteilen müssen. Diese Anekdote steht im Widerspruch zum Tagebucheintrag des damals 12jährigen Erzherzog Ferdinand Max vom 26. September 1844: "Auf dem Weg nach Linz hielten wir uns in Lambach auf, um Schnitzel mit Erdäpfeln (Kartoffeln) und Bouillon (Brühe) zu uns zu nehmen".

Etwas Neues war das Panieren für die Wiener jedenfalls nicht. Man kannte längst das Backhendl sowie panierte Kälberfüße und -ohren, war doch die Verarbeitung von Semmelbrösel eine sinnvolle Verwertung von Gebäcksresten aus teurem Weizenmehl. Im 18. Jahrhundert war die Zubereitung von Kalbsschnitzel mit Mehl und Semmelbrösel, die dann goldgelb in Schmalz gebacken wurden, üblich. Angerichtet wurden sie meistens mit Zitronensaft und/oder verschiedenen Gewürzen, Sardellen und Milchrahm.

Ein Rezept des Wiener Schnitzels findet sich als "Gebackene Kälberschnitzeln" in Magdalena D. Rettigs "Die Haus-Köchin. .." (1827, S. 125), die von einer "guten Aushilfsspeise" spricht (also einer einfachen, keineswegs "hoffähigen" Speise).

In Zenkers "Küche des wohlhabenden Wieners" (1846), in dem jedes Rezept deutsch und französisch überschrieben wird, erscheinen sie als "Kalbs-Schnitzel (De fausses cotelettes)". Zenker seviert sie auf Gemüse als "Zubiß", als Gabelfrühstück oder zum Nachtmahl. Auch Anna Dorn bringt in ihrem Musterkochbuch von 1849 ein Rezept für ein Kalbsschnitzel, das unserem Wiener Schnitzel bereits sehr ähnlich ist.

Die Bezeichnung "Wiener Schnitzel" taucht erstmals 1831 im "Allerneuersten allgemeinen Kochbuch" von Maria Anna Neudecker auf, doch dauerte es bis zum Ende des Jahrhunderts bis dieser Name Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden hat

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Ja würde ich 😌 74%
Nein danke 26%
Essen, Italien, Geschichte, Geschmack, Österreich, Wien

Kartoffeln kochen?

Ich habe gerade in ein paar Antworten dieser Frage

"https://www.gutefrage.net/frage/wie-koche-ich-kartoffeln-auf-dem-induktionsherd-einzelne-kochplatte"

gelesen, dass Manche ihre Kartoffeln in kochendes Wasser geben.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es geschmacklich einen Unterschied macht, wenn man Kartoffeln ins kochende Wasser gibt.

Seit "ich denken" kann, kenne ich es nur so, von Mama und Oma so gelernt, dass man die Kartoffeln- egal ob geschält oder als Pellkartoffeln- kalt aufsetzt.

Energietechnisch hat das vermutlich keine großen Auswirkungen, oder?

Schmeckt es besser? Macht es sie leichter verdaulich?

Und dann frage ich mich noch, warum Manche ins Kochwasser von Pellkartoffeln Salz geben. Das Salz geht doch garnicht durch die Schale, oder?

Gleiche Fragen wie bei Salzkartoffeln, schmeckt das besser?

Oder ist das Ganze doch eher eine "Glaubensfrage"?

Ich habe das ehrlich gesagt, mein ganzes Leben noch nie hinterfragt...🤔

Hab versucht das in einer Umfrage zusammenzufassen und die komplett salzlose Fraktion aus Bequemlichkeit mal außen vor gelassen.

Ich freue mich auf aufschlussreiche Antworten.

Ich selbst: Salzkartoffeln kalt aufsetzen, Pellkartoffeln auch, aber ohne Salz.

Kartoffeln mit, Pellkartoffeln ohne Salz kalt aufsetzen 89%
Kartoffeln und Pellkartoffeln mit Salz ins kochende Wasser 11%
Kartoffeln mit und Pellkartoffeln ohne Salz ins kochende Wasser 0%
kochen, Kartoffeln, Salz, Geschmack, pellkartoffeln

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