Ging James Hutton von einer Entstehung der Tiere wie des Menschen durch Urzeugung aus?

Aus heutiger Sicht ist es kurios, dass James Hutton als Vater der modernen Geologie gilt. Seine Erkenntnisse gehen auf unwissenschaftliche Prämissen zurück und speisen sich beinahe ausschließlich aus seiner deistischen Philosophie. Neben anderen Dingen, etwa dass sich aus der Gesteinsart kein Alter ableiten lässt und Tiere nicht aussterben können, glaubte Hutton, dass Gott die Welt perfekt erschaffen hat, jedoch nach der Erschaffung nicht mehr weiter in die Erdgeschichte eingegriffen hat. Die Schöpfung der Erde sei ein einmaliger und unwiederholbarer Akt mit dem Ziel, den gegenwärtigen Zustand zu bewirken gewesen. Die der Schöpfung nachfolgende Entwicklung, darunter die Abkühlung der Erde und das Hervorbringen von Leben, sind zwangsläufige Folgen dieses perfekten Schöpfungsaktes. Letztlich sei die Erde als eine Art erdachter "Organismus", welcher Tieren, Pflanzen und insbesondere dem Menschen alles zur Verfügung stellt, was diese zum Überleben brauchen. Stephen Jay Gould nannte Huttons Ideen sogar "wertlose und unverdauliche Fantasie eines etwas veralteten Sesselgeologen." Obwohl Hutton mitunter als Vordenker der Evolutionstheorie gehandelt wird, scheint ihm ein evolutionistisches Weltbild gar völlig fremd zu sein. Zwar äußert er sich nicht wirklich zur Entstehung des Lebens, doch sein Werk suggeriert in gewisser Weise eine Entstehung aller Lebewesen zur gleichen Zeit - bis auf den Menschen, der erst später in Erscheinung getreten sein soll. Übersehe ich etwas, oder ist Hutton wirklich davon ausgegangen, dass Lebewesen - einschließlich des Menschen - einfach so durch Urzeugung entstanden sind?

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Wie kann man daran glauben, dass Gott oder irgendwelche (Schutz-)Engel ins Geschehen der Welt eingreifen und für Ordnung sorgen, wenn es so viele Unfälle gibt?

Es geht hier vor allem um Ordnung/Schutz und Berechenbarkeit, und das Verhindern von Leid ist eher im Hintergrund, also eigentlich darum, ob Gott überhaupt eingreift oder nicht.

Ein  Schutzengel ist nach  mythologischer oder  religiöser Vorstellung ein zum Schutz eines Landes, eines Ortes oder einer Person zugestellter  Engel. [1]
Neben dem  Christentum kennen auch die anderen  abrahamitischen Religionen, der  Islam und das  Judentum, das Konzept der Schutzengel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzengel

al-Waliyy = der Schutzherr eines jeden, der seinen Schutz und seine Leitung braucht

https://de.wikipedia.org/wiki/Gottes_schöne_Namen

(Einer von Gottes Namen im Islam)

Du bist mein Schutz und mein Schild;
ich hoffe auf dein Wort.

(„Du“ bezieht sich auf den Gott im Christentum)

Psalm 119:114

Im Jahre 2016 kamen weltweit laut offiziellen Angaben der einzelnen Staaten 629.365 Personen im Straßenverkehr ums Leben. Die von der WHO geschätzte Summe der Verkehrstoten beläuft sich auf 1.323.666.
Das Land mit den meisten Verkehrstoten weltweit war  Indien mit 150.785 Personen. Laut Kalkulationen der WHO kamen sogar 299.091 Personen ums Leben.

In DE sterben etwa jährlich 3000 Menschen durch Verkehrsunfälle.

(Man denke auch daran, dass es auch andere Unfallarten gibt)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Verkehrstoten

Mögliche typische Gegenargumente:

1)

„Das Leben ist nur eine Prüfung“

Warum erschafft dann Gott (vor allem in den abrahamitischen Religionen) Schutzengel, wenn diese scheinbar nichts zu tun haben? Warum verspricht Gott (im Islam und Christentum), dass er die Menschen beschützt, wenn er es scheinbar doch nicht tut?

Und nur weil es eine Prüfung ist, heißt das auch, dass Gott überhaupt nicht eingreift? Könnte er nicht ab und zu eingreifen, vielleicht mal ein unschuldiges Kind vor einem Unfalltod bewahren?

2)

“Die Menschen fügen sich das selbst zu“

Genau deswegen habe ich Unfälle genommen und keine Verbrechen, einen Unfall, so die Definition, wird nicht absichtlich hervorgerufen, er ist höchstens durch Fahrlässigkeit entstanden. Und die Frage wäre dann, warum Gott oder seine Engel in so einem Fall nicht helfen oder die Leute beschützen?

3)

„Es gibt Fälle, in denen Menschen auf wundersame Weise gerettet werden“

Wie selten sind solche Fälle? Sind sie nicht so selten, dass man sie einfach auch mit großen Zufall begründen könnte? Ich habe früher auf YouTube-Videos gesehen, wie Menschen wie auf wundersame Weise in gefährlichen Situationen doch nicht ums Leben kommen, da kann man sich natürlich freuen, aber wie selten ist das? Es gibt Jedes Jahr über Millionen von Menschen, die an Unfällen sterben, und dann gibt es halt ein paar die durch ein „Wunder“ gerettet werden, das ist nichts besonderes.

4)

“Gott beschützt nur seine Anhänger“

Laut der Liste in Wikipedia, gibt es eigentlich so gut wie überall viele Unfalltode, es ist egal, ob in einem muslimischen Land, einem hinduistischen oder in einem christlichen.

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