Frei an Gott glauben, ohne Schrift?
Für Christen ist die Bibel Grundlage ihres Glaubens, für Muslime ist es der Koran.
Ich finde, dass es keine Schrift braucht, um an Gott zu glauben. Die Natur und die Schönheit dieser Welt ist Zeugnis genug.
Braucht man unbedingt eine Schrift und "Regeln", um an einen Gott bzw. an eine göttliche Macht zu glauben?
Spannend, dass ich explizit schreibe, ein freies Gottesbild zu haben und dann trotzdem Menschen schreiben, dass sich Gott durch die Bibel offenbart.
Ich glaube eben nicht an diesen Gott der Bibel und mMn muss sich ein Gott auch gar nicht den Menschen offenbaren. Vielleicht hat Gott alles erschaffen und ist längst weg.
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32 Antworten
Glaube ist 100% individuell.
Selbst im Christentum gibts verschiedene Arten und Ausprägungen. Die einen nehmen die Bibel wörtlich, andere siehen sie als permanent Metapher war.
Aber Glaube braucht kein Buch. Wenn du glauben willst, dann tue das. Manche denken sich auch einen eigenen Gott aus oder beten Naturgötter an. Da gibt's ja auch kein Buch.
In einer Zeit, in der man sich bereits über die Bedeutung von Texten aus jüngster Vergangenheit streitet, ist es absurd anzunehmen, dass jahrhunderte- oder jahrtausendealte Texte eine absolute Bedeutung haben (ganz abgesehen davon, dass die Textsammlung der Bibel eine eher zufällige Zusammenstellung ist).
Sicher kann ich aus solchen Texten immer noch Anregungen empfangen und versuchen, ihre heutige Bedeutung zu ergründen. Doch Schriften bleiben für mich menschengemacht - egal wie viel Inspiration man darin vermuten möchte.
Gottes wahrer Text ist die Schöpfung als Ganzes - die Natur, das Universum. Da gibt es auch keine Übersetzungsfehler, lediglich die Lehre der Demut vor all dem, was wir immer noch nicht - und vielleicht nie - verstehen.
Ich finde, dass es keine Schrift braucht, um an Gott zu glauben.
Keinesfalls!
Ist eh alles von Menschen gemacht und viele legen sich Religion so aus, wie es ihnen gerade passt.
Der Koran zum Bleistift ist für eine innere Auseinandersetzung gedacht, sie aber kämpfen einzig im Außen, was zu viel Grausamkeiten führt. Dann ist es besser, es ganz bleiben zu lassen.
Die Natur und die Schönheit dieser Welt ist Zeugnis genug.
Genau!
Man kann einzig durch Beobachten und Hinterfragen auf alles Wichtige kommen. Da reichen der gesunde Menschenverstand, Interesse, Offenheit, Mut und Vertrauen.
Das Leben ist aus meiner Sicht eine Pilgerfahrt ins heilige Geheimnis bzw. zu sich selbst.
Braucht man unbedingt eine Schrift und "Regeln", um an einen Gott bzw. an eine göttliche Macht zu glauben?
Nein.
Aber eine lichte Stelle aus der Bibel möchte ich hier erwähnen:
2 Moses 3, 14:*
"Ich bin, der ich bin!"
Ein großes Dilemma schätz ich ist, dass der Bibel, Gott aus menschlicher Sicht, dem Koran .... immer das Absolute bzw. Ganzheit unterstellt wird. Aber alle Beschreibungen werden der ganzen Wirklichkeit nicht gerecht, wie ich meine.
An einen strafenden Gott will ich ganz sicher nicht glauben.
Jedes Gottesbild ist eine Vermutung, nicht mehr und nicht weniger.
Könnte mir gut vorstellen, dass es ohne all die Ängste der Menschen gar keine Religionen gäbe, denn das Paradies, auf das viele schielen, wäre ein Ort ohne Angst und der Mensch hat natürlich Sehnsucht nach einem Leben ohne Angst. Viele religiöse Menschen / Einrichtungen arbeiten seit Jahrhunderten mit der Angst der Menschen (Versicherungen schauten sich das wohl ab ;-), was natürlich viel Geld auch einbrachte. Geht ja immer ums Geld. ;-)
Religionen / Menschen sind parteiisch, hierarchisch und sehr gewaltbereit:
Matthäus 12, 30:*
Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich...
Schade, dass das nicht viel mehr Menschen durchschauen.... obwohl schon so viel dergleichen passiert ist, wo man es deutlichst erkennen hätte können.
In meinen Augen haben sich religiöse Führer / Menschen ihre Macht nur angemaßt. Zu viele Schafe machen dabei blind mit.
Ich finde es gut, wenn du deinen eigenen Weg damit gehst, selbst beobachtest und eigene Erkenntnisse dazu machst, völlig unabhängig von all dem alten Quatsch.
ich finde... ist keine Argumentation.
Wenn die Bibel die These aufstellt, dass es DAS Wort war, dass unsere Existenz erschaffen hat und das Wort = die Bibel uns zu einem Ende des Bösen führt, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder das ist richtig oder es ist falsch. So ist das bei jeder These. Und da hilft kein "ich finde..." "ich fühle..."
du kannst auch fühlen, dass ein Tsunami nicht gefährlich ist, dass ändert aber nichts daran, dass der gefährlich ist.
Es geht nicht um Meinungen sondern um Erfahrungen. Du kannst einfach zeigen, dass du bereit bist Gott zu begegnen, auch wenn dieser nicht so sein sollte, wie du ihn dir am liebsten Backen willst. Ist so als würdest du behaupten es gibt einen bestimmten Lehrer nicht, weil der nicht so ist, wie du dir einen Lehrer vorstellst.
Ich begegne dem Gott, an den ich glaube, jeden Tag, beispielsweise durch die Natur.
Akzeptiere doch bitte, dass wir an völlig verschiedene Götter glauben.
Nein, denn es geht nicht darum, ob du Wunder in der Natur erlebst - Wunder kann man überall erleben - auch in diversen Religionen, deshalb sind aber nicht ALLE wahr. Wahrheit ist EXTREM wichtig. Wie ich es oben in meinem Ausgangstext geschrieben habe - entweder nur die Bibel führt uns zum Ende des Bösen oder das ist eine völlig falsche Aussage - A oder B - und dann sind alle Wunder, die man ansonsten erlebt entweder von Gott oder vom Teufel, entweder aus Liebe von Gott oder zur Ablenkung/ Unterhaltung/ Euphorie vom Teufel. Auch Diktaturen verwendeten Brot und Spiele = Unterhaltung zur Ablenkung und die Leute hatten sicherlich ihren Spaß, aber deshalb hatten Diktatoren nicht recht.
Stimmt, die Wahrscheinlichkeit, dass meine Art von Glauben wahr ist ist genau so niedrig wie die Wahrscheinlichkeit, dass der Christengott die Wahrheit ist.
Den Teufel gibt es in meinem Glauben nicht.
Es geht nicht um Wahrscheinlichkeiten. Man kann nicht vorher wissen, welcher Gott der Richtige ist. Man muss Gott suchen. Erst wenn man wirklich mal alle Glaubensrichtungen durch gegangen ist, wird man WISSEN, welcher Gott der Richtige ist. Die meisten erleben aber schon beim Ersten oder Zweiten "Gott" ein paar Wunder und sagen sich dann: Oh, das muss der Richtige sein.
Der Teufel kleidet sich und dich in Euphorie, Freude, Spaß sogar Licht, Aufregung kann Er zum Schein von sich geben. ER kann Formen annehmen wie Er will und Ihm gehört das Weltsystem. Es geht nicht darum, ob du JETZT an Ihn glaubst, die Frage ist, ob Du riskieren willst, ob der schlimmste Mörder von allen, deine Familie, deine Freunde nach und nach aus dem Weg nehmen wird. Du kannst dann am Ende deines Lebens jammern, warum so viele deiner Freunde, deiner Familie so brutal gestorben sind oder du kannst die Wahrheit suchen. Ist es ein Zufall, dass Freund A Glücksspielsüchtig wurde und immer sagte: Es war eine gigantische Kraft, die mich gerade zu zwang zu klauen, damit ich weiter spielen kann und diese Kraft tritt überall auf - wenn Leute fremd gehen, obwohl sie ihre Frau etc. lieben, wenn Leute sagen: Ich habe eine Stimme gehört, dir mir sagte: Töte, Töte, Töte und dies nicht nur bei paar Verrückten der Fall ist. In BEIDEN Staffeln von 7 vs. Wild berichteten die Leute, die die 7 Tage in der Einsamkeit ausgehalten haben von einer fiesen Stimme, die sie komplett und vollständig fertig gemacht hat und der sie nicht fliehen konnten. Es ist leicht zu sagen: Es gibt keinen Teufel - das kann wirklich jeder Idiot behaupten - aber es ist viel intensiver es raus zu finden.
Aber deine Gedanken hindern dich. Sie sagen: Wenn ich jetzt Experimente mache, dann werde ich vielleicht die Wunder verlieren, die ich in der Natur erlebe. Nein, wirst du nicht, denn der echte Gott ist weit aus mächtiger als nur paar Wunder. ER ist Liebe, Freude, Glück, in einem Ausmaß, dass die Menschen nicht kennen, solange sie Ihm nicht begegnen. Aber von Ihm geht, wenn Er es für nötig hält auch eine Furcht aus, die weit über das Hinaus geht, was wir kennen. Diese Furcht dient dazu, dass wir endlich suchen.
Ich wünsche Dir, dass Du den Mut fasst Schritte weiter zu gehen. Es heißt FREIER Wille, weil du deinen Willen ändern kannst. Hör auf Passiv zu sein und einfach nur Situationen zu genießen. Suche nach Gott mit echtem Willen und die Wunder, die du bisher erlebt hast, waren ein Anfang.
Ich finde, dass es keine Schrift braucht, um an Gott zu glauben.
So haben es schon die ersten Generationen an Christen getan.
Die Natur und die Schönheit dieser Welt ist Zeugnis genug.
Sagt bereits die Bibel 😉
Jeder darf seine Meinung haben. Mein Gottesbild ist frei. Deines nicht.