Zusammenleben – die besten Beiträge

Jeder darf alles nehmen, was er findet?

Ich schaue immer wieder diese Kathy-Weber-Videos und in fast jedem Video finde ich, ohne danach zu suchen, Aussagen, die ich total kontraintuitiv finde, denen ich vehement widersprechen möchte.

https://www.youtube.com/watch?v=DE7WiM7jGkE

Hier wird folgende Situation beschrieben: Mutter will Schokoriegel selber herstellen und legt dazu eine Tafel Schokolade in der Küche bereit. Tochter findet die und nimmt die mit (okay, Tochter ist 3). Im Laufe des Gesprächs über die Situation wird dann folgendes gesagt:

Man darf der Tochter die Tafel nicht aus der Hand reißen (würde ich zustimmen), ABER man darf auch die Tafel nicht zurückverlagen, die Tochter muss so lange bequatscht werden, bis sie sie freiwillig zurück gibt.

Dann geht es weiter: Warum soll die Tochter die Schokolade denn nicht essen? Die ist zuckerfrei und die Mutter hätte ja noch eine zweite Tafel gehabt. Es gibt eigentlich keinen Grund dafür, dass sie die Tafel nicht essen soll.

Und das ist jetzt der Punkt, der mich irritiert: Das würde doch bedeuten, alles, was im Haus herumliegt und was jemand gerade nicht benutzt oder was er doppelt hat, dürfte jeder andere einfach nehmen und verwenden bzw. verbrauchen. Man müsste sich bei jedem Kauf oder Besitz überlegen, wie man argumentiert, dass andere diese Sache nicht ohne zu fragen nehmen/ verwenden dürfen oder Dinge, die einem wichtig sind, immer wegschließen. Oder verstehe ich das falsch? Das Problem wäre nicht aufgetreten, hätte die Mutter die Backzutaten weggeschlossen oder erst mit dem Backen begonnen, wenn die Kinder nicht in der Küche/ im Haus sind.

Das würde mMn bedeuten, dass man dem Kind nicht beibringt, dass es nur bestimmte Dinge nehmen darf (bspw. Obst oder Getränke aus der Küche, aber nichts anderes, was dort liegt ohne zu fragen) und dass alles, was man findet, erst mal einem selbst gehört, bis jemand erklärt, warum man das nicht haben darf. Dabei scheint "ich möchte einfach nicht, dass jeder ungefragt an meine Sachen geht" laut dem Video kein Argument zu sein.

Verstehe ich das richtig?
Und könnte es langfristig funktionieren, als Familie mit dieser Philosophie zu leben?

Kinder, Erziehung, Eltern, zusammenleben, Psychologie, Eigentum

Wie Finanzen aufteilen beim frischen zusammenziehen?

Hey also mein Freund (20) und ich (19) Leben seit kurzer Zeit zusammen. Wir wohnen in der Eigentumswohnung meiner Mutter, da sie in einem Haus lebt.

Seit einem Jahr wohne ich alleine und hab alles finanzielle allein geregelt. Nun hat mein Freund sich mit seinen Eltern gestritten und ist zu mir gezogen.

Ich mache momentan ein BFD und verdiene 425 Euro und bekomme noch 250 Kindergeld. Miete und Nebenkosten muss ich keine bezahlen, da meine Eltern und ich das als 'Unterhaltersatz' sehen (Rechtlich stehen mir 680 Euro von meinen Eltern zu, da ich noch keine Ausbildung vollendet habe und alleine lebe).

Nun zu meinem Freund. Er macht gerade nur einmal die Woche eine Stunde Nachhilfe und seine Eltern geben im 300 im Monat und wenn er Geld braucht schicken sie es ihm. Er muss, was wohnen angeht, gerade nichts bezahlen.

Er geht manchmal einkaufen, kauft aber nur Sachen für ihn. Z.b energy drinks, spezi etc. das ich halt nicht abbekommen. Ich hingegen muss Für uns beide einkaufen, das heißt Wasser, Pflegeprodukte, normales Essen, Haushaltsdinge usw. Was man eben braucht, wenn man lebt.

Nun habe ich einen Großeinkauf gemacht und auch wünsche von ihm gekauft. Das hat alles 60 Euro gekostet und ich habe gefragt, ob wir uns den Einkauf teilen können, da das für mich echt viel ist. Er hingegen wollte nicht wirklich (max. 20 Euro) da er ja auch einkaufen war (süße Getränke etc insgesamt 15 Euro und das war alles für ihn selber gedacht).

Nur meine Frage, ich fühle mich echt ausgenutzt, da ich immer so viel für UNS einkaufe und selbst da kaum was abbekomme, da ich 40 Stunden die Woche arbeiten gehe und er Zuhause chillt und sich halt bedient und ich Brot abends esse. Wie teilen wir das am besten auf, damit sich keiner ausgenutzt fühlt und es fair bleibt.

Wohnen das erste Mal zusammen und sind bisschen verloren.

Danke im Voraus

Finanzen, zusammenleben, Partnerschaft, ausgenutzt werden

Ständiger Streit wegen Raumtemperatur?

Ich komme mir schon etwas albern vor, aber vielleicht kann mir jemand ein paar hilfreiche Tipps geben.

Meine Partnerin und ich leben jetzt seit 3 Monaten zusammen. Sie lebte vorher bei ihren Eltern und zog zu mir, da ich ein kleines Häuschen mit Hof und Garten besitze.

Kurz zu mir, ich bin eher ein heißblütiger Mensch, mache viel Sport(bodybuilding), die Jugend würde mich wohl einen Gymrat nennen. Ich bin der Typ, der selbst bei Schnee ein T-Shirt und kurze Hosen trägt. Für mich fühlen sich Temperaturen ab 20c° aufwärts wie folter an. Ich leide darunter wirklich extrem. Fange das Schwitzen an, Engegefühl in der Brust, meine Haut fängt zu spannen an - es fühlt sich an als platze ich und ich bekomme Schnappatmung. Werde aggressiv und allgemein sehr ungemütlich. Zum Sport selbst gesellt sich eine ausgewogene und auf meine Bedürfnisse abgestimmt Ernährung mit reichlich Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffen. Im großen und ganzen Ernähre ich mich, so würde ich behaupten, sehr gesund. Ich arbeite in einem Baumarkt, bin 8-10 Stunden nur auf den Beinen, hebe schwer und bin stets aktiv.

Nun zu meiner Partnerin. Sie ist vom Typ Mensch eher der "Arbeit ist genug Sport für mich". Was auch okay ist, schließlich habe ich sie so kennen und lieben gelernt. Vom Körpertyp würde man sie wohl in die Kategorie mollig einordnen. Sie fühlt sich - was das betrifft absolut wohl und ich mich mit ihr ebenfalls. Ihre Ernährung hingegen ist weniger ausgewogen. Viel verarbeitete Lebensmittel, Fastfood, Wurst, Fettig, ballastoffarm, proteinarm und überwürzt. Was auch absolut Inordnung ist, mir steht es nicht zu dies zu kritisieren und natürlich esse ich auch gern mal bei Ihr mit.

Nun das eigentliche Problem:

Die Zimmertemperatur. Ich fühle mich bei 15 - 16C° wohl. Wirklich ideal für mich. Zum Schlafen ist es im Schlafzimmer sogar noch etwas frischer, da ich stets die Fenster geöffnet habe. Außnahme ist das Badezimmer. Dort herrschen 22 - 24C°. Dazu kommt noch, das ich wohl zu den Frischluftfanatikern gehöre, ich lüfte regelmäßig, täglich mehrmals. Sie hingegen brauch eine Raumtemperatur von 25c° aufwärts. Dementsprechend rammelt sie überall die Heizung auf. Wir schlafen schon getrennt, weil im Schlafzimmer Temperaturen nah einer Kernschmelze herrschen. Macht ständig die Fenster zu- was des öfteren schon zu Streit führte. Ich habe, weil es jetzt 2 Stellig draußen ist, die Heizung ausgestellt. Sie hat mir Stunden lang in den Ohren gelegen, dass es ihr zu kalt ist. Ich habe versucht ihr klar zu machen, dass sie mehr anziehen kann, ich jedoch nicht noch weniger, als nur ne Unterhose. Ihre Antwort darauf war nur:" ich zieh doch keinen Schal und Jacke im Haus an!".

Meine Antwort gefiel ihr absolut nicht:" doch, wenn dir kalt ist! Die Heizung bleibt aus!"

zusammenleben, Partnerschaft

Haushaltsteilung in der Beziehung - ist das fair?

Mein Freund (25) und ich (24) wohnen seit einem Jahr zusammen. Er arbeitet vollzeit und ich arbeite 75% (ging nicht anders), weshalb ich deutlich weniger verdiene. Wir teilen dennoch alle Kosten 50/50 auf. Im Haushalt wollten wir es genauso machen. Ich übernehme die meiste Zeit das kochen, er macht dafür alles bürokratische und bringt den Müll weg (was den Zeitaufwand zwar nicht ausgleicht, aber der Papierkram ist stressig). Den Rest (Putzen, aufräumen) haben wir 50/50 aufgeteilt. In Zeiten, wo er viel arbeiten muss, übernehme ich etwas mehr. Doch leider bleibt immer wieder viel an mir hängen, was mir viel Zeit kostet. Ich habe es oft mit ihm besprochen, manchmal sagt er, er wird mehr mithelfen (tut es dann aber nicht), an anderen Tagen rechtfertigt er, dass er weniger macht, folgendermaßen:

Einerseits arbeite ich weniger als er und hab dadurch mehr Zeit und binn öfters daheim. Andererseits findet er es unfair, das alles nach meinen Vorstellungen geht und das er die einhalten soll. Ihm ist Ordnung zwar wichtig, jedoch würde er das Bad, Klo, Küche usw. nur alle paar Wochen putzen, genauso würde er Bettwäsche nur einmal im Monat austauschen. Den Boden wischen will er auch nur monatlich. Er sieht Aufgaben im Haus nicht mal, weshalb ich ihn immer auffordern muss, etwas zu tun, wodurch es Diskussionen gibt. Er will die Hausarbeiten in seinem Tempo machen. So kommt es dann, das er das Bad nach einer Woche immer noch nicht geputzt hat und ich es irgendwann mache. Der dritte Grund ist, dass er fast immer schlechte Laune bekommt, wenn er putzen muss. Er ist dann total genervt und meckert zB über meine Küchengeräte, wenn er die Küche putzen muss, oder über meine Pflegeprodukte, wenn er das Bad putzen muss. Das geht so weit, dass ich mittlerweile lieber selber putz, als mir seine Meckereien anzuhören.

Was soll ich nur tun? Ich fühl mich wie eine Putzfrau, viel zu oft habe ich gewischt oder was geputzt, während er vor dem Fernseher saß. Als ich ihn fragte, mir zu helfen, sagte er nur "wieso genau jetzt, ich will nicht immer putzen wenn du es grade willst, ich machs morgen". Gesprächr verlaufen ins nichts, er siehts zwar manchmal ein, dass er zu wenig macht und entschuldigt sich dann, aber ändern tut er nichts und meistens kommt ein Konter, wie "du bist viel zu unordentlich und ich akzeptiefe es auch" oder "wenn ich alleine gelebt habe, habe ich immer sehr routiniert geputzt. Nun tue ich nur deshalb so wenig, weil du willst, das ich alles nach deinen Wünschen mache".

Was soll ich tun? Tipps? Wie seht ihr das? Ist das fair?

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