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Wie sollte dieses Gedankenexperiment von Nietzsche klappen?

Nietzsches Gedankenexperiment, das "Prinzip der ewigen Wiederkunft" besagt folgendes:

"Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!‘"

Mir ist klar, dass es sich nur um ein Gedankenexperiment handelt, aber wie sollte das in der Theorie klappen, dass jedes Leben seit Anbeginn der Zeit sich wiederholt? Dann würde ja jedes Leben, das je gelebt wurde, auch jene von Steinzeitmenschen vor zigtausend Jahren, noch immer wiederholt. Alle Lebewesen, die jemals geboren wurden, wären also immer zeitgleich am Leben.

In der selben Realität oder am selben Ort würde sich das alleine schon platzmäßig nicht ausgehen, also müsste es dazu unzählige Parallel-Universen und parallele Zeitebenen geben.

Meint ihr, Nietzsche hat sich auch darüber Gedanken gemacht, oder sollte man ein Gedankenexperiment nicht so weit zerpflücken und hinterfragen?

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