Wohnung – die besten Beiträge

Asbest auf dem Hof?

Hallo an alle, ich habe eine Frage bezüglich Asbest. Mein Schwager hat mit seiner Familie ein Haus auf dem Land gekauft (Baujahr 1979)

Er hat eigenständig Asbest-Wellplatten vom Dach eines Schuppens entfernt und lagert diese ohne Abdeckung seit Monaten neben den Kinderspielgeräten (Trampolin) seiner Kinder. Die Kinder klettern und springen auf den Asbest- Platten rum und ich habe gesehen das diese brüchig sind. Es war mein 2 Besuch da und aus Unkenntnis wäre es mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen das es sich um Asbest handelt, hätte er es mir nicht selber erzählt. Auf meine besorgte Nachfrage, ob dieses nicht sehr gefährlich sei, antwortete er, dass er die Platten demnächst selber zerschlagen und im Hausmüll entsorgen möchte und das das im Osten alle so gemacht hätten und ja schließlich noch leben würden.

Da ich selber kleine Kinder habe, die an diesem Tag Gottseidank nicht mit dabei waren habe ich beschlossen, dort nicht mehr mit hin zu fahren und meinem Mann ebenfalls verboten unsere Kinder dort mit hin zu nehmen. Das Verständnis meiner Schwiegerfamilie hält sich gelinde gesagt in Grenzen. Ich habe mich eingehend über die Gefahren erkundigt und kann es nicht verantworten.

Ich mache mir aber nicht nur Sorgen um meine Kinder sondern auch um meine Neffen und die anderen Nachbarskinder die dort zum spielen ein und ausgehen und natürlich um meinen Mann. Die ganze Familie ist so begeistert über das Haus, dass dort in Zukunft sämtliche Familientreffen und Feste stattfinden sollen.

Ich frage mich auch, ob im Haus, welches mein Schwager alleine oder von Schwarzarbeitern saniert, nicht noch mehr Asbest verbaut wurde, welches dann ohne Schutzmaßnahmen zu ergreifen bearbeitet wird.

Wie würdet ihr reagieren an meiner Stelle?

Gesundheit, Wohnung

Immobilien-Kaufpreise D 🇩🇪 vs. F 🇫🇷?

Mein Mann besuchte kürzlich einen alten französischen Studienfreund in seiner Heimat.

Dieser war im April 2025 mit Frau und zwei Kindern in eine Neubauwohnung gezogen. Sie liegt strategisch günstig im Pariser Vorort Bobigny Les Vignes, auf halbem Weg zwischen der Pariser Innenstadt und dem Flughafen Charles de Gaulle.

Bis zum Place de la République in Paris sind es Luftlinie nur 7,5 km, bis zum Pariser Rathaus genau in der Stadtmitte 8,9 km.

Die Infrastruktur am neuen Domizil ist sehr gut, ebenso die Verkehrsanbindungen mit ÖPNV sowie Straßen und Autobahnen. Der Großraum Paris baut übrigens gerade mitunter 200 km neue U-Bahn-Linien.

Die Immobilie liegt sehr ruhig inmitten eines neuen km-langen Ökoviertels auf einer ehemaligen sanierten Industriebrache entlang des schiffbaren Canal de l’Ourcq.

Die sukzessive erstellten Neubauten aus der Zeit 2019 bis voraussichtlich 2030 erstrecken sich km-weit über mehrere Städte.

Das Viertel ist vom Straßenverkehr befreit, schön eingegrünt. Ein Radschnellweg führt entlang des Kanals direkt nach Paris.

Am Ufer des Kanals liegt gegenüber ein großer Park, der über eine neue Fußgängerbrücke erreichbar ist.

Die Wohnung ist Erstbezug, netto stolze 108 qm groß, besitzt zusätzlich eine sehr große sonnige Terrasse, 2 Bäder, separates WC, Jalousien, Videokamera, Gas-Zentralheizung, Energieklasse B, Fahrstuhl, Keller, 2 Tiefgaragenplätze.

Mein Mann fuhr zwar alleine hin, berichtete mir aber anhand von zahlreichen Fotos ausführlich. Offenbar sind die Gebäude solide gebaut, kein Gefühl von Sozialsiedlung, alles sauber, grün, freundliche Nachbarn.

Das Ganze zum Kaufpreis von 359.000 Euro Endpreis inklusive Grunderwerbsteuer erworben. Wow! Nur die Einbauküche ging extra. Wie geht das?

In den Münchner Umlandgemeinden ist sowas auch in B-Lagen stets jenseits einer Million Euro teuer! Und in anderen deutschen Hot Spot Großstädten sieht es nicht so viel besser aus.

Hat Frankreich das Wohl seiner normalen Bürger mehr im Blick als Deutschland - trotz aller politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Unzulänglichkeiten?

Was läuft in Deutschland ggf. schief?

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