Unzufriedenheit – die besten Beiträge

Ich habe Bachelorarbeit nicht bestanden und auch keinen Grund erhalten wieso , soll ich trotzdem zweiten Versuch schreiben, ich würde so gerne abbrechen?

Hallo,

ich bin momentan in einer sehr schwierigen emotionalen und psychischen Lage. Während meiner Bachelorarbeit habe ich mich stark bemüht und viel investiert. Während des Schreibens hat meine Betreuerin mir wiederholt gesagt, dass das, was ich mache, in Ordnung sei. Dennoch habe ich nach über zwei Monaten Wartezeit erfahren, dass ich durchgefallen bin , obwohl die offizielle Korrekturzeit bei 4–6 Wochen liegt.

Die Kommunikation lief fast ausschließlich über das Studienbüro und die Sekretärin, ein direkter Austausch mit der Betreuerin fand kaum statt. Das hat mich sehr verunsichert und ich fühle mich im Stich gelassen.

Die Nachricht, dass ich durchgefallen bin, hat mich sehr getroffen. Ich fühle mich wertlos, verzweifelt, depressiv , und als ob mein ganzes Studium umsonst gewesen wäre. Ich bin seit Jahren psychisch belastet und das hat sich in der Bachelorphase extrem verschlimmert. Ich habe ständig das Gefühl zu versagen und nichts auf die Reihe zu bekommen. Ich bin inzwischen 26 Jahre alt und frage mich, wofür ich das alles gemacht habe.

Ich überlege ernsthaft, das Studium abzubrechen und mich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Ich habe bereits einen Termin bei der Studienberatung und bei meiner Therapeutin, aber ich fühle mich gerade komplett überfordert und allein gelassen, auch von der Universität und dem Fachbereich. Ich habe finanziell große Schwierigkeiten, kaum Unterstützung, und der Studiengang selbst hat mir nie wirklich Freude bereitet. In der Bachelorphase habe ich nur noch geweint, war verzweifelt, habe mich selbst verletzt, weil ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe.

Ich weiß momentan einfach nicht weiter und bitte dringend um Unterstützung.

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„Innerlicher Tod“ im Studium?

Hallo! Ich weiß nicht, wie ich das am besten formulieren soll, aber in der letzten Zeit muss ich immer öfter daran denken. Ich bin bald Mitte 20 und studiere Architektur - bin im letzten Semester vom Bachelor. Ich will später nicht Architekt werden, sondern eher in Richtung Projektmanagement oder mehr in die technische Richtung gehen. Ich habe schon viele Praktika gemacht, welche mir alle Spaß gemacht haben. Alle Praktika waren aber komplett anders als das Studium (das habe ich schon bei vielen Berufen gehört). Trotzdem ist das Studium die Voraussetzung dafür. Sobald ich in letzter Zeit an das Studium denke, fühle ich mich irgendwie „innerlich tot“. Würde ich das Studium nicht für die Arbeitswelt brauchen, dann hätte ich es schon längst abgebrochen. Es gibt viele interessante Kurse, aber eben auch viele Sachen, die mir im späteren Leben nichts bringen. Wenn ich nicht ewig studieren will, habe ich kaum noch Freizeit und somit auch wenig Zeit für Freunde und Hobbies. Außerdem machen mich die Gruppenarbeiten echt fertig. Ich selbst arbeite nicht gerne in Gruppen, bringe mich jedoch trotzdem ein und erledige meinen Teil, damit nicht alles an einer Person hängen bleibt - ich selbst hätte das ja auch nicht gern. Das ist nur eine Vermutung, aber die Studenten hätten im Arbeitsleben vermutlich keinen Job mehr, wenn sie sich dort genauso benehmen würden. Der „innerliche Tod“ nimmt pro Semester immer stärker zu. Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll. Gibt es jemanden, dem es mal ähnlich ergangen ist und womöglich eine Lösung hat? Lg

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