Denkt ihr Menschen wären glücklicher wenn es keine Schönheitsideale geben würde?

Yes stimme zu. Ich finde es faszinierend wie Schönheitsideale sich immer ändern. In meiner Jugend waren BBLs total im Trend. Jetzt machen sie sich den alle weg. Auch dünn sein war modern - ist es noch immer ja aber nicht mehr das dünn DÜNN sondern "dick" dünn meiner Meinung nach. Früher war es beleidigend wenn jemand sagte du hast nh fetten Arsch, heute nicht mehr. Bla Bla blaaaaaaaa

Das kann man alles nicht mehr ernst nehmen. Ich selbst habe darunter gelitten und auch vieles "verpasst". Ich habe kein einziges Foto in meiner Pupertät Zeit da ich mich recht hässlich fand.

Ideale sind glaube ich noch okay. Ein gesundes Gewicht als Idealvorstellung zu haben ist glaube ich tatsächlich nicht verkehrt. Wir sollten nur einfach weniger kritisch mit Abweichungen vom Ideal sein. Nur weil jemand nicht exakt dem Ideal entspricht, ist er ja nicht sofort häßlich und muß sich zu Tode hungern oder fressen.

Es gibt seit sehr langer Zeit sehr viele verschiedene Schönheitsideale. Das scheint eine zu tiefst menschliche Eigenschaft zu sein.

Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, wie unterschiedlich diese Ideale sind. Das wechselt mit der Mode, den Zeitepochen, dem Land und noch schlimmer: von Person zu Person.

Wenn man sich also aktiv ein Schönheitsideal aussucht, dem man nicht entspricht, schaufelt man sich ein Loch, springt rein und leidet. Dass die meisten anderen Menschen dieses Ideal gar nicht haben, stört einen dabei gar nicht, weil man selbst auf seines fixiert ist.

Ich finde energische Nasen faszinieren. Aber manche Leute, die eine haben, möchten sie lieber für hässlich halten. Wie schade.

Als ich auf die Welt kam, habe ich einen Körper geschenkt bekommen. Damit kann ich kichern, kochen, Lasagne backen, klettern, radeln, singen, schwimmen, an Blümchen riechen, Französisch lernen, knutschen, Kinder zeugen, die gebackene Lasagne essen und Wörter erfinden. Toll! Wie ich dabei aussehe, stört niemanden. Meine Partnerin hat sicherlich schon ein paar Vorlieben, aber die werde ich wohl schon irgendwie getroffen haben. Und wenn nicht, wäre das ihr Problem. Hauptsächlich mag die mich, weil ich so bin, wie ich bin. Mit einer anderen (z.B. energischeren) Nase oder größeren Füßen hätte die mich bestimmt auch genommen.

Auf GuteFrage und im realen Leben findet man überall Leute, die sich eine "Problemzone" ausgesucht haben und alles mögliche in Erwägung ziehen, das zu ändern. Welche eine Zeitverschwendung! Kaum einer freut sich, dass er zwei Beine hat, zwei Hände und sehen kann. Wie schade!!!

Schönheitsideale finde ich also dufte. Mein Rennrad hat auch schnittige Speichen und einen todschicken Lenker. Aber man darf das nicht so wichtig nehmen. Mein Stadtrad soll nicht geklaut werden und darum hat es Rostflecken, Dellen und nicht mal eine Gangschaltung.

Ich denke es sollte Schönheitsideale geben... bzw. kann man diese nicht vollends aushebeln, da jeder Mensch etwas ästhetischer findet als etwas anderes und das völlig normal ist...

Man sollte sich eher fragen wie man Gesellschaftlich damit umgehen möchte, ob es gesund ist den ganzen Tag nur auf insta zu sein und sein Schönheitsideal an menschen festzumachen die "perfekt" sind... ob es überhaupt notwendig ist das Schönheitsideal aller, oder nur dem der Person zu entsprechen, bei der diese Frage tatsächlich relevant ist und ob meine Perspektive nicht von der, die diese person hat, abweichen kann. Inwiefern ich mich uberhauot ändern muss um "schön" zu sein und wo da die Grenzen sind. Etc.

Die Frage ist sehr komplex, bzw. die Antwort darauf beinhaltet sehr viele verschiedene Meinungen/Perspektiven, teilweise ein Konzept von Ursache und Wirkung, teilweise auch Mathematik, aber eben auch die Irrationalität des Menschens selbst.

Das hat mMn nichts mit den Schönheitsidealen, sondern mehr mit dem eigenen Selbstwert zu tun. Bin ich im Reinen mit mir, kann mir egal sein, was die Gesellschaft von meinen Dehnungsstreifen, Cellulite und überschüssigen Pfunden hält.
Sicher mag das einfacher scheinen, wenn der BMI passt, allerdings haben auch solche Menschen oft zu kämpfen. Jeder will immer das haben, was er nicht hat.