Universität – die besten Beiträge

Warum wird Biologie an fast jeder Universität angeboten obwohl die Nachfrage nach Biologen extrem gering ist?

Ich bin kurz vor dem Abschluss meines Bachelorstudiums in Biologie und möchte später nicht im biologischen Bereich arbeiten. Trotzdem stelle ich mir die Frage, wie es in Deutschland gesetzlich und rechtlich möglich ist, dass jedes Jahr rund 70.000 Menschen, meist direkt nach der Schule, ein Biologiestudium beginnen und noch viel mehr Menschen derzeit Biologie studieren oder in einem Master- oder Doktoratsprogramm sind.

Eigentlich sollten Universitäten doch einen gesellschaftlichen Nutzen haben. Wenn man sich jedoch die Stellenanzeigen für Biologen anschaut, wird klar, dass es nirgendwo auf der Welt eine so hohe Nachfrage nach Biologen gibt. Ist es dann nicht tatsächlich ein Problem, dass der Staat es zulässt, dass so viele Menschen etwas studieren, das in der Arbeitswelt kaum gefragt ist? Das sind potenziell viele qualifizierte Arbeitskräfte, die, wenn es beispielsweise einen NC von 1,0 in Biologie gäbe, möglicherweise in wichtigeren Bereichen wie Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder Informatik studieren würden. Dann hätten wir in anderen Bereichen jährlich auch 70.000 Absolventen mehr.

Deshalb wäre mein Vorschlag, den NC für Biologie auf 1,0 anzuheben und die Anzahl der Universitäten, die Biologie anbieten, staatlich zu reduzieren, sodass jeder, der das Studium absolviert, auch eine realistische Chance auf eine Anstellung hat. Hätte es diesen NC gegeben, hätte ich mich ganz sicher nicht von Anfang an für Biologie entschieden.

Falls es einen wirklich wichtigen gesellschaftlichen Grund gibt, warum Biologie in solch großem Umfang an Universitäten angeboten wird, wäre ich sehr dankbar, wenn mir diesen jemand nennen könnte.

Berufswahl, Biologie, Universität

Ratschläge bei Zukunfts- und Versagensängste?

Hallo liebe Community,

ich befinde mich mittlerweile an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr weiß. Im Moment niederschlägt sich auch pure Verzweiflung in mir, so dass ich den Weg zunächst erst mal hier im Laienforum versuche, vielleicht auch unter dem Deckmantel der Anonymität.

Kurzum ich studiere Lehramt in Bayern schon seit 2018. Eigentlich müsste ich längst fertig sein, aber daraus wird so schnell leider nichts. Ich habe Mathe als Hauptfach genommen, obwohl ich darin nie der Überflieger war. Keine Ahnung warum ich diese Fach überhaupt genommen habe, einfach naiv oder sogar dumm von mir, vielleicht wollte ich mir selber etwas beweisen, ich weiß es nicht. Die Prüfungen während des Studiums habe ich zwar alle bestanden, teilweise auch im zweiten Anlauf, aber ich habe alles geschafft, so dass ich zumindest den „Bachelor of Education“ erworben habe und zum Staatsexamen zugelassen wurde. Das erste Staatsexamen habe ich bereits einmal geschrieben in Mathe. Schon am Anfang waren die Vorzeichen schlecht, denn die Dame vom Prüfungsamt hat mir bereits 6 Monate davor Angst eingejagt, ob ich mir das gut überlegt habe, in Mathe fallen so viele durch und ob ich nicht einen Hauptfachwechsel in Betracht ziehen würde. Ich sagte nein auf keinen Fall, ich schätze mich so gut ein. Ein paar Monate später bin ich kläglich gescheitert. Zwei 5en und eine 6 das Endergebnis in Mathe, den Rest hätte ich geschafft.

Damals habe ich es noch darauf geschoben, dass ich zu wenig dafür gelernt hätte, was im Nachhinein auch stimmte. Also schwor ich mir, mich ein ganzes Jahr nur auf Mathe vorzubereiten und es nächstes Frühjahr nochmal zu versuchen. Auch die Dame vom Prüfungsamt meinte nochmal, sie hätte es mir ja prophezeit und ob ich nicht den Hauptfachwechsel machen möchte. Nach reiflicher Überlegung und auch nach Gesprächen mit meiner Familie entschied ich mich, an meinem Plan festzuhalten. Seit diesem März sehe ich zwar in einigen Bereichen Fortschritte, mir fehlt leider jetzt knapp 4 Monate schlichtweg die Phantasie, es beim nächsten mal zu schaffen. Das Fass zum Überlaufen hat heute meine Chefdozentin aus dem Examenskurs gebracht, die meinte, sowie sie die Situation bei mir aktuell einschätzt, gebe es auf mathematischer Ebene zu viele Baustellen bei mir und so bräuchte ich zum nächsten Examen gar nicht antreten.

So viel zu meiner Situation gerade. Mein Selbstkonzept in Mathe ist aktuell sowieso schon gering, so wird das überhaupt nicht besser. Es belastet mich, dass ich seit 2018 studiere, mit 25 noch immer bei meinen Eltern wohne und immer noch kein Ende in Sicht ist. Im schlimmsten Fall müsste ich 2025 wirklich mein Hauptfach wechseln und nochmal 3 ganze Semester studieren, um dann das Examen in diesem Fach nochmal zu machen und überhaupt nicht zu wissen, ob es dann klappt. Ich habe daher wirklich Versagensängste und Zukunftsängste. Ich habe sehr damit zu kämpfen, dass ich immer noch nicht mit eigenen Beinen im Leben stehe. Dies führt sogar dazu, dass ich mich auch sozial immer mehr isoliere, ständig negativ geladen bin und mich gar nicht mehr auf neue Leute zuzugehen traue. Spätestens da kommt die Frage: „Was machst du aktuell?“ Hinzu kommt, dass ohne jetzt missgünstig oder neidisch auf andere zu sein, ich mir trotzdem die Frage stelle, wie das Examen geschafft haben und glücklich ihre Zeugnisse bei der Examensfeier hochhalten.

Ich habe mir auch schon mal überlegt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, nur da wären wir wieder beim Dilemma, im Hinblick auf eine mögliche Verbeamtung. Falls jemand meine vorherige Frage gelesen hat, so haben sich die Verbeamtungschancen ohnehin schon minimiert. Aber mit einer Psychotherapie wird’s leider noch unwahrscheinlicher. Daher brauche ich eure Ratschläge, ob ihr alternative Tipps für mich habt, wie ich mit dieser Situation umgehen soll?

Ich bin dankbar über jeder Antwort und hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.

Liebe Grüße waterfall99

Lernen, Zukunft, Mathematik, Angst, Hilfestellung, Lehramt, Universität, Versagen

Ich weiß nicht was ich später mal machen will?

Ich interessiere mich für soviele Dinge die ich noch nicht weiß und ich bin teilweise sogar zu spät dran weil mir immer gesagt wurde ich solle an die Schule denken und noch nicht arbeiten. Aber es sind nur noch 2 1/2 Jahre und was mach ich dann? Ich hab keine Ahnung. Ich werd aufjedenfall mehrere Nebenjobs und Praktiken anfangen während der Schulzeit. Aber ich mach das hauptsächlich um erstmal etwas zu sparen und einfach für meine Bewerbung Erfahrungen zu sammeln.

Es bringt mir nichts, wenn ich nachher nur irgendeine Ausbildung mache und dafür Zeit verschwendet habe, denn ich will früh erfolgreich werden. Aber ich bin bald 17 und ich hab das Gefühl die 3 Jahre zwischen 13 und 16 gingen zu schnell rum, ohne dass ich es wirklich realisiert hab. Im Kopf war ich immernoch ein Kind und hab mir nichts dabei gedacht, wollte einfach nur gute Noten schreiben und der Rest war mir egal, ich hab einfach nur gezockt, und bin Hobbys nachgegangen aber nichts sonderlich lehrreiches.

Ich bereue auch, dass ich nie Interesse daran hatte mit Programmieren oder andere lehrreiche Dinge anzufangen, oder generell mich für meine Zukunft zu interessieren. Was bringt mir ein Studium, wenn ich nicht mal weiß was ich studieren will? Oder vielleicht keine Interesse mehr mittendrin haben werde.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, ich bin einer der wenigen, denn ich wusste seit ich ein Grundschulkind war noch nie, was ich werden will und hab deswegen einfach immer nur irgendwas hingeschrieben, während die Meisten sich sicher waren.

Und außerdem finde ich ist es auch leichter wenn man Unterstützung vom Umkreis/ Familie oderso hat, aber ich hatte sowas noch nie da ich die meiste Zeit auch alleine bin und mich distanziert hab, einfach weil ich immer mit den falschen Leuten zu tun hatte.

Und ich finde die Schule bringt dir zwar ein paar Grundlagen bei, aber manche Sachen sind einfach übertrieben und unnötig und man sollte sich stattdessen dort auf die individuellen Fähigkeiten konzentrieren und mehr etwas über die Zukunft beibringen,bsp wie man mit Geld in bestimmten Bereichen umgeht, anlegt, Karriere macht,…. usw. und so fort.

Dazu kommt auch noch der zusätzliche Stress, sich auf jede Stunde vorzubereiten und für Klausuren zu lernen, und das ist echt stressig wenn man dann auch noch erst gegen 17:00 jeden Tag Zuhause ist und eigentlich auch mal etwas ausruhen oder was anderes machen will und dann hat man keine Kraft mehr fürs zusätzliche Lernen, weil man schon für die Schule so viel machen muss. Und ich gebe natürlich nicht der Schule oder sonst wem die Schuld, aber ich finde das Meiste hat mir persönlich nichts fürs spätere Leben gebracht und Ich weiß einfach nicht wie ich meine Zukunft gestalten soll, ohne dass ich unzufrieden bin oder alles bereuen werde, ich kenne nähmlich auch schon ein paar, die sagen sie bereuen es, nicht etwas anderes gemacht zu haben und ich möchte nicht denselben Fehler begehen, ich will später zufrieden und glücklich sein,

Und ich find es auch krass, dass nur eine einzige Entscheidung so viel im Leben beeinflussen kann.

Oh man Ich merke gerade, das war ein ziemlich langer Text 😅 wer sich das alles durchlest dem applaudiere ich 👏🏻 und ich würde gerne eure Meinung dazu wissen was ihr denkt.

Vorallem von den Leuten, die auch in so einer ähnlichen Situation sind.

Leben, Arbeit, Beruf, Lernen, Studium, Schule, Zukunft, Job, Berufswahl, Alltag, Schüler, Erfolg, Abitur, Arbeitswelt, Geschäft, Gesellschaft, Ideen, Lehrer, Lohn, Student, Studienwahl, studieren, Universität, Alltag und Leben

Chancen auf Medizinstudium mit einem Abiturschnitt von 2,0?

Liebe Community,

Ich bin momentan angehende Abiturientin in BaWü und mit den Nerven völlig am Ende.

Es ist mental für mich ein täglicher Kampf, weil ich gegen alle möglichen Ängste und Sorgen, wie auch wirklich sehr herunterziehenden Gedanken ankämpfen muss und diesen standhalten muss, um meinen Schulalltag zu bewältigen.

Die Abiturprüfungen kommen immer näher, nun findet die erste schriftliche Prüfung für mich sogar in weniger als in sechs Monaten an, die Kommunikationsprüfung in Englisch steht sogar vorher an, wenn ich mich nicht täusche.

Nun, es soll natürlich nicht um die Termine der Prüfungen gehen, sondern vielmehr um meine Zukunft und um meinen Weg nach dem Abitur.

Ich habe große Prüfungsangst, weswegen ich mir vorstellen kann, dass meine Leistung in den "großen" Prüfungen leiden wird, daher möchte ich meinen Abiturschnitt auch nicht zu gut einschätzen. Ich würde mal mit einem Schnitt von 2,0 rechnen.

Wir wissen nun alle, dass dies nicht dazu ausreicht, hier in Deutschland über die Abiturbestenquote zum Studium zugelassen zu werden und genau dies bestärkt meine Angst einfach nur: Ich quäle mich täglich mit dem Gedanken, dass mein langersehnter Traum des Medizinstudiums für mich einfach nicht in den Sternen geschrieben wird und ich vermutlich niemals zugelassen werden werde.

Kann mir jemand nach aktuellem Stand sagen, ob ich dennoch auf irgendeinem Weg eine Chance habe, Medizin zu studieren?

Vorab: Ich würde auch ins Ausland gehen, sofern dies die einzige Möglichkeit ist, um mich im Studium unterzubekommen. Ich hatte auch mal darüber nachgedacht, ob ich den Weg über die Berufsausbildung (beispielsweise als Pflegekraft) zu gehen, bis ich dann aber erfahren habe, dass dies dennoch keine Garantie für einen Studienplatz ist und das war mir dann auch nicht mehr so lieb..

Liebe Grüße :)

Medizin, Studium, Bewerbung, Berufswahl, Abitur, Arzt, Medizin studieren, medizinisch, Medizinstudium, NC, Numerus Clausus, studieren, Studieren im Ausland, Universität, Abiturprüfung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Universität