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Unverschuldeter Unfall?

Guten Abend,

mir ist heute jemand ins Auto gefahren, als ich an der Ampel stand.

Die Polizei war vor Ort, und der Unfallverursacher hat seine Schuld direkt zugegeben. Ich habe ein Aktenzeichen sowie alle seine persönlichen Daten erhalten.

Er hat mir sogar einen Screenshot geschickt, dass er seine Versicherung bereits schriftlich über den Unfall informiert hat.

Morgen (Sonntag) kommt ein Gutachter zu mir, um den Schaden zu bewerten und sich um die weitere Abwicklung mit der gegnerischen Versicherung zu kümmern.

Da ich beruflich sehr eingespannt bin und kaum Zeit habe, plane ich, mir den Schaden auszahlen zu lassen und ihn erst später reparieren zu lassen.

Der Schaden betrifft die linke Seite der Stoßstange sowie die Lampenabdeckungen (alles nur auf einer Seite). Meiner Einschätzung nach handelt es sich um einen eher geringeren Schaden – vermutlich im Bereich von 1.500 € bis 3.000 €.

Was mich jedoch interessiert:

Das Fahrzeug ist über eine Bank (Bank11) finanziert. Muss ich dort etwas melden, bevor ich einen Gutachter beauftrage?

Die Bank ist erst wieder ab Montag erreichbar. Ich selbst habe den Gutachter für morgen bereits organisiert, da ich die Angelegenheit möglichst schnell klären möchte.

Leider befinden sich alle meine Bankunterlagen an einem anderen Ort, daher habe ich aktuell keinen Überblick.

Das Auto ist relativ neu, und ich habe noch etwa 1,5 Jahre Raten zu zahlen. Ich möchte das Fahrzeug auch danach weiter behalten.

Hat jemand so etwas schon einmal erlebt und kann mir sagen, ob die Bank in so einem Fall mitreden muss?

vllt hat einer sowas auch schon erlebt.

Vielen Dank im Voraus!

Unfall, Werkstatt, Autofinanzierung, unfallschaden

Meinung des Tages: Immer mehr Unfälle werden durch Senioren verursacht - sollte es in Deutschland eine Fahrtauglichkeitsprüfung im Alter geben?

(Bild mit KI erstellt)

Der Straßenverkehr ist hektisch, an manchen Stellen unübersichtlich und nicht nur für Fahranfänger eine Herausforderung. Neue Auswertungen zeigen: Vor allem bei älteren Autofahrern kommt es in den letzten Jahren zu einem Anstieg an selbst verursachten schweren Autounfällen - in der Diskussion steht deshalb wieder die Frage, ob ab einem gewissen Alter eine Fahrtauglichkeitsprüfung auch in Deutschland eingeführt werden sollte..

Vergleich zu anderen Ländern

Die Schweiz hat anders als Deutschland eingeführt, dass ab dem Alter von 75 alle zwei Jahre eine medizinische Kontrolluntersuchung durchgeführt werden muss. In den Niederlanden gilt ebenfalls das Schwellenalter von 75, hier muss alle fünf Jahre eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden.
In Tschechien gilt ab dem Alter von 60 eine verpflichtende medizinische Untersuchung alle fünf Jahre, mit zunehmenden Alter wird das Intervall kürzer. In Frankreich gibt es keine Pflicht zu einer Untersuchung, jedoch ist hier aktuell eine politische Diskussion im Gange. In Österreich gibt es ebenfalls keine Pflichtuntersuchungen, aber eine Empfehlung für freiwillige Checks.

Zahlen zu Unfällen

Erfreulicherweise ist die Zahl der beteiligten Autofahrern bei schweren Unfällen seit 2013 um ganze zwölf Prozent zurückgegangen - auf 303.800. Der Trend bei Fahrern über 75 hingegen ist entgegengesetzt: 21.500 Fahrer in diesem Alter sind 2023 in Unfälle mit Toten und Verletzten verwickelt gewesen - im Vergleich zu 2013 ist dies ein Anstieg von 26 Prozent.

Gründe für den Anstieg

Einer der naheliegendsten Gründe für die zunehmende Verwicklung in schwere Autounfälle von Menschen über 75 ist die Tatsache, dass die Gesellschaft altert - und mit ihnen die Besitzer von Führerscheinen. 2015 gab es 2,5 Millionen Führerscheinbesitzer über 75, 2024 waren es fast 5,9 Millionen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, in Unfälle verwickelt zu sein. Allerdings wird der entsprechenden Fahrergruppe auch vorgeworfen, beispielsweise häufiger die Vorfahrt zu missachten als jüngere Fahrer es tun. 2023 verursachten drei von vier beteiligten Autofahrern über 75 den Unfall selbst. In 16.468 Fällen galten sie als Hauptverursacher - im Vergleich zu 2013 ist das ein Plus von 28 Prozent. Versicherer sehen, dass ab 75 das Risiko für Unfälle massiv steigt - sie erklären das dadurch, dass Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen und die Konzentration nachlassen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über das Vorgehen in anderen Ländern?
  • Wenn es zu einer Prüfung in Deutschland kommen sollte, wie sollte diese aussehen und ab welchem Alter wäre sie angebracht?
  • Merkt Ihr selbst bei Euch einen Unterschied im Fahrverhalten im Vergleich zu früher (unabhängig davon, ob Ihr bereits ü75 seid)?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich bin für eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab dem Alter von... 65%
Ich bin gegen eine Fahrtauglichkeitsprüfung, weil... 25%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 11%
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