Trauma – die besten Beiträge

Familienhilfe war Sprachlos?

meine Mutter und ich hatten gestern wieder Familien Therapie und plötzlich wurde meine „Krankheit“ zu Thema. Ich fande das überhaupt nicht cool aber gut.

aufjedenfall ging es darum das alle (die beiden Therapeuten und meine Mutter) der Meinung waren das ich die Ausbildung nicht schaffe und das sie sich ja „solche Sorgen“ machen weil ich in ein paar Tagen 18 werde, ausziehe und die ambulante Therapie abgebrochen habe.

Ich meinte dann das ich falls ich die Ausbildung nicht schaffen sollte , wenigstens endlich an der „Krankheit“ sterben kann so wie es schon lange geplant war. Außerdem hab ich gesagt als die Frage „bereust du es nicht deine Jugend an deiner Krankheit verschwendet zu haben“ kam gesagt das mir die „Krankheit“ tausend mal wichtiger ist. Die beiden Familien Therapeuten haben eine Blick ausgewechselt als hätte ich sonst was gesagt.

Es ist so geendet das die Familien Therapeuten gesagt haben sie würden sich „getroffen“ fühlen und waren sprachlos. Es endete mit 10min schweigen und 14min früher als geplant.

Haben die übertrieben? Was wollten sie mir damit sagen? Das sind Therapeuten die werden ja wohl kaum wegen jeder kleinen Sache so „betroffen“ sein. Zumal ich ja nichts schlimmes gesagt habe.

was meint ihr?

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Onlinebeziehung vor dem Aus: Warten oder loslassen?

Ich (M23) bin seit 1,5 Jahren mit meiner Freundin (34) in einer reinen Onlinebeziehung. Trotz der Distanz haben wir auch Nähe aufgebaut, wir verbringen zb. Zeit in VR, spielen gemeinsam Spiele, schauen Filme und kuscheln virtuell.

Wir lieben uns wirklich und trotzdem steht unsere Beziehung nun kurz vor dem Aus.

Das größte Problem ist: Wir haben uns noch nie getroffen, und es wird wohl auch in absehbarer Zeit nicht passieren. Der Grund dafür ist ein schweres Trauma aus ihrer Vergangenheit, das es ihr unmöglich macht, sich mit mir zu treffen. Allein der Gedanke daran löst bei ihr Panik aus. Sie hat bereits eine Therapie begonnen, aber diese hat sie psychisch so stark belastet, dass sie sie abbrechen musste. Seit kurzem macht sie eine neue Therapie, allerdings mit dem Ziel, den Schaden der vorherigen überhaupt erst wieder aufzuarbeiten – vom eigentlichen Problem sind wir also noch weit entfernt.

Sie sagt selbst, dass sie mir nicht sagen kann, ob oder wann sie jemals dazu in der Lage sein wird, sich mit mir zu treffen. Es könnte Jahre dauern oder nie passieren. Diese Ungewissheit belastet sie sehr. Sie liebt mich, möchte ihr Leben mit mir verbringen, sieht aber ein, dass sie mir vieles nicht geben kann auch wenn es ihr größter Wunsch wäre. Aus Liebe würde sie mich nun sogar gehen lassen, damit ich mir eine reale Beziehung aufbauen kann, die mir all das bieten kann, was sie nicht kann.

Und hier beginnt mein innerer Konflikt.

Ich liebe sie über alles. Sie ist für mich „die Eine“. Ich fühle mich bei ihr gesehen, verstanden, angekommen. Aber gleichzeitig fehlt mir die echte körperliche Nähe, das gemeinsame Erleben im echten Leben.

Wenn ich bleibe, stelle ich meine eigenen Bedürfnisse hinten an was mich langfristig unglücklich macht und gleichzeitig leidet Sie auch, denn Ihr ist bewusst das Sie das Problem ist und Sie sich nicht schnell genug ändern kann.

Ich weiß nicht, ob es richtig wäre, auf eine ungewisse Zukunft zu warten, in der es vielleicht niemals zu einem echten Treffen kommt.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Würdet ihr bleiben und hoffen oder gehen und euer eigenes Glück suchen?

Ich bin für jede Meinung dankbar.

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Hört diese Wut irgendwann wieder auf?

Als Kind musste ich vorübergehend für ein paar Jahre in zwei Kinderheime.

In diesen Heimen habe ich psychische, physische & sexuelle Gewalt erfahren.

Selbst, als ich zur Polizei ging & die Missstände zur Anzeige bringen wollte, wurde ich nur gedemütigt, nicht ernst genommen & von den Erziehern im Heim, als auch von meinem Vormund beim Jugendamt wie ein Schwerverbrecher behandelt.

Mein erster Suizidversuch war im Heim mit 11 Jahren, der zweite dann direkt nach dem ich gecheckt habe, dass mir weder die Polizei noch sonst wer helfen wird.

Ich bin heute, 12 Jahre später, noch immer in Therapie - Traumafolgestörung, Angststörung & Depressionen & bin bis heute unfähig ein normales Leben zu führen. Ich werde immer noch von Alpträumen aus dieser Zeit geplagt.

Ich habe immer noch Panikattacken. Ich erstarre immer noch, wenn ich jemanden vom Jugendamt oder einen Erzieher aus einem der Heime auf der Straße begegne. Ich bin immer noch essgestört wegen dieser Zeit.

Und bis heute bin ich so unfassbar wütend. Ich war ein Kind & dort waren erwachsene Menschen, die systematisch ihre Macht uns Kindern gegenüber missbraucht haben. Menschen, die uns hätten schützen sollen, denen wir hätten vertrauen sollen & während diese Menschen weiterhin ihr Leben leben, als wäre nichts, muss ich die Konsequenzen für ihr Handeln tragen, obwohl ich absolut keine Kontrolle über die Situation hatte.

Es macht mich rasend zu wissen, dass ich es bin, der in Therapie ist und leidet, während sie ihren Spaß mit mir und den anderen Heimkindern hatten.

Und ich hasse es so wütend zu sein. In einem Moment ist alles okay & im nächsten möchte ich diese Leute aufsuchen & genauso quälen, wie sie mich gequält haben. Ich bin fast 24 & fühle mich wie einer dieser verbitterten & frustrierten Senioren, die zu allem und jedem ein riesen A-Loch sind.

Und ich will diese Wut nicht für immer in mir tragen, aber ich habe dieses Gefühl schon so lange in mir, dass ich gar nicht weiß, ob ich ohne überhaupt leben kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Wut mein einziger Antrieb ist.

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