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Trans sein mit muslimischen Eltern?

Seit 3 Jahren weiß ich, dass ich Trans bin. Bin zurzeit 16, werde im Sommer 17 und habe mich bereits bei meinen Eltern geoutet, doch meine Vater versteht es nicht und meinte dass ich zum Arzt deswegen gehen soll und meine Mutter war sehr entsetzt, sauer und enttäuscht glaube ich.

Als ich mich das erste Mal geoutet habe war ich 14 und meine Mutter hat beim zweiten outing (ich musste mich 3 mal bei ihr outen, weil sie es immer nach einer Zeit stillgeschwiegen hat) erst einen Therapieplatz für mich gesucht. Nach einpaar Monaten hat meine Mutter gemerkt, dass das Trans sein nicht „weggeht“ und sie beschloss mich nicht weiter zur Therapie gehen zu lassen, was mich sehr gestört hat, weil ich kurz davor war an Testosteron zu kommen, ich brauchte nur noch die Einverständis. Seitdem redet meine Mutter nicht mehr darüber, ich weiß nicht ob sie es vergessen hat, es ignoriert oder einfach denkt, dass es „weggegangen“ ist.

Meine eigentliche Frage ist jetzt, ob ihr wisst wie ich noch weiter vorgehen kann, denn ich bin komplett ratlos. Seit etwas weniger als einem Jahr ist dieses Thema Tabu bzw. es wird nicht mehr drüber geredet, aber ich möchte weiter mit meiner Transition. Ich möchte mit der Hormonbehandlung anfangen, aber wie es scheint kann ich nur warten bis ich 18 werde. Dass meine Eltern muslimischen Glaubens sind, macht das ganze nnoch etwas schwieriger.

An meiner Schule bin ich außerdem bereits geoutet, ohne dass meine Eltern wissen, dass ich ein gefühltes Doppelleben ausführe.

Irgendwelche Tipps, wie ich nun vorgehen könnte?

Religion, Islam, Familie, Outing, Transgender, FtM, LGBT+, queer

Warum ist einem der Gerechtigkeits- & Korrektheitssinn wichtiger als eine Freundschaft?

Ich habe eine Freundin verloren, weil ich sie mit meinem Gerechtigkeits- & Korrektheitssinn vergrault habe. Ich widersprach ihr, dass knapp die Hälfte der Transgender detransitionieren, dass trans von der Regierung gefordert werde, um die Menschheit zu kontrollieren (durch Geburtenrückgang & Identitätsverwirrung) und dass niemandem Psychopharmaka helfen. Dabei war das nicht in meinem Interesse, da ich selbst schlimme Erfahrungen mit Psychopharmaka gemacht habe, demnach bin ich auch gegen Psychopharmaka.

Ich hätte ihr zustimmen müssen. Habe ich aber nicht, weil ich möchte, dass die Kritik daran sachlich vorgetragen wird, auch, damit wir Betroffenen von Fehlbehandlungen ernster genommen werden. Denn ich weiß, dass Psychopharmaka auch manchen helfen, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann. Ich habe ihr öfters gesagt, dass sie falsch liegt & dass ihr Verhalten den Betroffenen evt auch schade. Sie sieht es als Verrat und Iloyalität ihr gegenüber. Außerdem behauptet sie, ich würde mit dieser Aussage indirekt Werbung für die Pharmaindustrie machen.

Das Thema trans ist mir wichtig, weil mir die Betroffenen wegen den Falschaussagen anderer Menschen leid tun, evt auch, weil ich selbst nicht wirklich cis bin.

Mir ist Sachlichkeit und Korrektheit wichtiger als Emotionalität und Zusammenhalt. Aber bei der Person bin ich traurig, dass ich sie verloren habe. Es tut mir weh. Ich hatte gehofft, dass es mir nach unserem Kontaktabbruch besser geht aber meist geht es mir schlechter. Ich vermisse sie, leide darunter

Wie kann ich mich ändern? Ich müsste mich selbst manipulieren, um für sie passend zu sein

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