Warum werden Trasnmänner in der Regel mehr akzeptiert als Transfrauen?
Kann natürlich auch sein dass es an mir liegt aber ich habe das Gefühl Transfrauen werden deutlich häufiger diskriminiert
11 Antworten
Trans Frauen sind das einfachere Opfer: Ihnen kommt misogyne Gewalt zu von Menschen, die per se etwas gegen Frauen haben, und sie sind i.d.R. die Opfer von TERFs, die unter dem Vorwand des Frauenschutzes trans Frauen die Identität absprechen und sie als perverse Täter darstellen. Letzteres führt bei Uninformierten dann u.U. zu Transhass, der eben trans Frauen gegenüber besonders ausgeprägt ist. Außerdem sehen einige transfeindliche Menschen in trans Frauen nicht mehr als "gescheiterte Männer", die es zu korrigieren gilt.
ich denke das hat mehrere gründe. einerseits haben trans männer in der regel ein viel besseres passing. trans frauen haben häufig ein schlechteres passing, da östrogen halt das schwächere hormon ist und nicht so viel sachen bewirkt und auch den stimmbruch, adamsapfel etc nicht rückgängig macht. und wenn man ein schlechtes passing hat, wird man gesellschaftlich nicht anerkannt, da alles was sichtbar von der norm abweicht, nicht gerne gesehen wird.
ausserdem sind trans frauen auch wahrscheinlich häufiger von sexismus betroffen als trans männer, die ihre transition schon hinter sich haben.
und natürlich sind sie die haupt-opfer von terfs, die trans frauen als pedophile männer darstellen und dafür sind, dass alle das klo, welches ihrem biologischen geschlecht entspricht. dieses argument können sie aber nur bei trans frauen bringen, denn wenn sie das argument bei trans männern bringen würden, dann müssten sie mit den wirklichen männern aufs klo gehen
Transfrauen werden von Anti-Transgender besonders gerne dämonisiert.
- Alles Mögliche wird plötzlich zu einem Frauenschutzraum vor bösen (Trans)Frauen. Ein Transmann wird nicht als Schreckensgespenst an die Wand gemalt. Das ist auch beim Wolf so: da werden gerne Frauen und Kinder als mögliche Opfer hervorgehoben.
- Frauen in Männerkleidung bzw Unisex-Mode und kurzen Haaren fallen kaum auf. Selbst mit tieferer Stimme nicht.
Frauenfeindlichkeit, plain and simple.
Eine Frau, die ein Mann sein will, das wird als Aufstieg, als Verbesserung, als Stärke gesehen. Sie will ihre Weiblichkeit verlassen und sich verbessern, juchu!
Ein Mann, der eine Frau sein will, ist ein Verräter der Männlichkeit, ein biblisches Gräuel, ein Abstieg, ein Affront.
Denn Frau ist ja nur die Hälfte wert, ein Nichts, kein Mensch.
In abgeschwächter Form sieht man das ja schon bei der Kleidung. Frau in Jeans und T-Shirt, voll OK, Mann im Kleid, kill it with fire.
Es ist Misogynie, nichts weiter!
Naja eine biologische Frau mit Kurzen Haaren und Männlichen Klammoten. Ist ja nichts besonderes da ist es äußerlich dann kein Großer schritt mehr zu einem Transmann.
Aber ein biologischer Mann im Kleid und geschminkt fällt sehr auf.