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Generisches Maskulinum - ist es wirklich "neutral" und sind "alle mit gemeint"?

Hallo Community.

Das generische Maskulinum ist schon lange in unsere Sprache integriert. Man findet es sowohl in Pluralformen, als auch im Singular von Wörtern.

Beispiel 1 (Plural):

"Die Schule meiner Tochter sucht nach neuen Lehrern."

Beispiel 2 (Singular):

"Jenny hat ihr Studium beendet und ist es Arzt von Beruf."

Angeblich ist das generische Maskulinum neutral, btw. seien angeblich "alle mit gemeint". Doch ist das wirklich so? Wenn man das erste Beispiel ließt, denkt man unterbewusst eher an Männer, auch wenn nicht ausschließlich Männer gemeint sind.

Auch beim zweiten Beispiel denkt man automatisch eher an einen Mann, obwohl klar ist, dass es sich um eine Frau handelt.

So sieht das bei den meisten Menschen aus, auch wenn das einige Menschen leugnen werden. Unterbewusst ist es durchaus so.

Die Diskussionsfrage lautet also:

Ist es generische Maskulinum wirklich neutral, bzw. meint es wirklich alle mit?

Weitere Fragen:

- Würde man ähnlich argumentieren, wenn es ein generisches Femininum, also ausschließlich weibliche Formen gäbe? Würde "Mann" sich dann auch "mit gemeint" fühlen, oder wäre es dann doch anders?

- Was ist mit Menschen, die weder weiblich, noch männlich sind? Diese werden durchaus ausgeschlossen.

- Sprache hat sich schon immer gewandelt, wieso halten so viele Menschen an diesem alten Sprachgebrauch fest? Haben sie Angst vor Veränderungen?

Diskutiert gerne, aber bleibt dabei respektvoll.

Männer, Sprache, Frauen, Geschlecht, Gleichberechtigung, Linguistik, gendern, LGBT+, Sprachwandel

Stirbt die deutsche Sprache aus?

Die Sprache ändert sich.
Die Gegner des Genderns argumentieren gerne das es die deutsche Sprache kaputt macht.

Wie verhält es sich mit den Wörtern die in die deutsche Sprache übernommen wurden.

Wiki sagt das zu der Bedeutung Crush

Crush steht für: englisches Wort für Schwarm, siehe Schwärmerei
Schwärmerei kann eine persönliche Neigung zum Enthusiasmus ansprechen, in einem engeren Sinne insbesondere Neigungen, denen Wirklichkeitsnähe beziehungsweise Ernsthaftigkeit abgesprochen wird.
Das zugrundeliegende Verb schwärmen ist im Deutschen seit dem 11. Jahrhundert belegt (mhd. swarmen, swermen, ahd. swermen).[1] Zunächst war es vor allem auf das Schwarmverhalten der Bienen bezogen (vgl. Schwarmtrieb).[1]
Im 16. Jahrhundert werden in diesem Zusammenhang die Begriffe Schwärmer und Schwarmgeister (bei Luther Schwermgeister) geprägt.[2] Mit diesem abwertenden Begriff wurden überwiegend Spiritualisten wie Andreas Bodenstein (genannt Karlstadt) oder Sebastian Franck belegt. Vor diesem Hintergrund entwickelt schwärmen später die Bedeutung „sich auf wirklichkeitsferne Weise für etwas begeistern“.[1] Der Schwärmer wird zum „begeisterten Phantasten“.[2]
Noch jünger ist die Übertragung auf Personen, im Sinne von jemanden „schwärmerisch verehren“.[1] Hieraus leitet sich auch die heutige Nebenbedeutung von Schwarm als „Liebhaberei“ oder „Geliebte(r)“ ab.[2] Schwärmerei wird auch als eine weniger intensive Form der Verliebtheit bezeichnet.

Wo bleiben hier die Verfechter der deutschen Sprache?

Deutsch, Sprache, deutsche Sprache

Wo glaubst du, wird noch das sauberste Hochdeutsch gesprochen, das dem Standarddeutsch noch am ähnlichsten ist?

Es tut mir immer in der Seele weh, wenn ich höre, dass es Hannover sei und die deutscheste Aussprache „Hannövisch”, „Hannövsch” oder gar ganz grässlich wenn vom „Hannöversch” gesprochen wird, siehe Wikipedia → Hannöversch. 

Es ist zwar richtig, dass das Hochdeutsche von Hannover ausging, aber wie die Begriffe alle aufzeigen, nannte man noch vor 20 Jahren die Umgebung von Hannover auch „hannövsche” oder „hannöversche” Umgebung, und nur dort spricht man noch hannöversch oder, wie die Hannoveraner sagen, dort spricht man das sauberste Hochdeutsch, das ein gebürtiger Hannoveraner eher als Cellensisch bezeichnet, weil er den krassen Unterschied zwischen Hannoveranisch und Hochdeutsch selbst am besten kennt, denn Celle liegt nun mal im Hannöverschen und von dort kam das Amtsdeutsch, was wir als Standarddeutsch meinen zu verstehen. 

Jedenfalls aber wird in Hannover nicht wirklich Hochdeutsch gesprochen, sondern Hannoveranisch und neuerdings jetzt auch als Hannöversch bezeichnet wird, was schon ein recht derber Dialekt mit vielen ganz eigenen Worten ist, die nirgendwo im Standarddeutsch vorkommen, siehe → das Hannöversche Wörterbuch. 

Also, wo glaubst du, wird noch das sauberste Hochdeutsch gesprochen, das dem Standarddeutsch noch am ähnlichsten ist? 

Deutsch, Sprache, Aussprache, Dialekt, Germanistik, Hochdeutsch, Linguistik, standarddeutsch

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