Ist das Einzelkind-Dasein eine Zumutung?

Ich selbst habe zwei Geschwister. Ich wollte früher viel mit ihnen bereden oder spielen oder Momente teilen, was ja gerade die Vorzüge von Geschwistern sind, denn Freunde sind nicht immer zur Stelle.

Nun war es aber so, dass ich mich so sehr von Bruder und Schwester in den Interessen unterschied, dass wir nie wirklich was zusammen machen konnten. So wurden mir die Freuden von Geschwister-Spaß quasi vor die Nase gelegt, aber ich konnte sie nicht wahrnehmen. Dadurch erlitt ich eine gewisse (Interessen-)Einsamkeit in meiner Familie, wie ich sie mir auch bei Einzelkindern durch die Generationsunterschiede vorstellen könnte.

Deshalb hege ich seit längerem die Überlegung, dass wenn ich später den Kinderwunsch verwirklchen würde, ich es meinem Kind nicht zumuten wollte, sich familiär so verirrt bzw. allein dastehend zu fühlen.

Ich will nicht behaupten ein jedes Einzelkind sei dazu verdammt, da es schließlich hingebungsvolle Eltern und Großeltern usw. und natürlich Freunde gibt. Doch spaltet man sich vor allem in der Pubertät von ersteren ab und hat keine Orientierung an größeren Geschwistern oder muss das Vorbild für kleinere einnehmen und letztere sind meist nur außerhalb der Familie eine Stütze.

Also was sagt ihr dazu... was sind eure Erfahrungen als (Nicht)Einzelkinder zum Thema Geschwister und ihre Rolle in der Familie? Wie wichtig sind sie wirklich?

Danke schonmal :)

Liebe, Kinder, Freundschaft, Erziehung, Pädagogik, Eltern, Geschwister, Philosophie, Soziologie

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