Wie ist die aktuelle Transfeindlichkeit rechter Parteien zu erklären?
Mittlerweile gibt es auch in weit rechts stehenden Parteien Homosexuelle. Bekanntestes Beispiel ist hierzulande Alice Weidel.
Plumper Hass auf Schwule und Lesben, wie früher im rechten Spektrum üblich, wird (von Einzelfällen abgesehen) nicht mehr offen artikuliert.
Warum sind rechte Parteien aber weiterhin offen transfeindlich und akzeptieren es nicht, wenn Menschen das soziale Geschlecht wechseln oder eine Abweichung von biologischem und sozialem Geschlecht feststellen? Das ist doch wie bei Homosexualität Privatsache der Person.
Dabei steht Transsexualität, genauso wie Homosexualität, eigentlich nicht im Widerspruch zu anderen rechten Positionen: Begrenzung bzw. Ablehnung von Migration, Islamkritik, Nationalismus, Kapitalismus, Ablehnung von Klimaschutz etc. All das könnte auch von einem Transsexuellen vertreten werden.
Wieso ist eine allmähliche Enttabuisierung von Homosexualität im rechten Spektrum zu erkennen, aber nicht von Transsexualität?
Wird sich auch das irgendwann ändern und es in der AfD oder bei ihren Gesinnungsgenossen in Europa und anderen Ländern transsexuelle Politiker geben? Was denkt ihr?
7 Antworten
Ich erkläre mir das mit gewissen Fortschritten in der Gesellschaft. Nur noch sehr wenige sind homophob und wollen z.B. Schwulen oder Lesben die Ehe vorenthalten. Mal abgesehen davon, dass das gar nicht so leicht ginge. Und in Deutschland ist die Vorsitzende der sehr rechten Partei lesbisch. Was übrigens nicht heißt, dass Homophobie kein großes Problem in der Partei wäre. Nur kann man damit halt kaum Wähler gewinnen.
Transpersonen sind da schon eher ein Thema, auf das sich Rechte stürzen, das sieht man ja auch in den USA. Da kann man sich wunderbar an Geschlechterstereotypen aufhängen oder Übertreibungen darstellen: Daneben lässt sich da gut Desinformation platzieren. Auch die Gendersprache wird da gern angeknüpft. Auf der anderen Seite haben Transpersonen im Vergleich zu Schwulen, Lesben und Bisexuelle eine viel geringere Lobby, sind wenig repräsentiert und auch von der Menge her viel weniger Personen.
Sprich: Es ist für Rechte eine lohnendere Zielgruppe, weil sie sich weniger wehren kann, weniger etabliert ist und weniger Fürsprecher hat. Und weil sie mehr an Stereotypen rührt.
Für die Parteien ist es eine Möglichkeit Wähler zu gewinnen.
Ich denke den allermeisten Menschen ist es einfach völlig egal was mit dem Geschlecht anderer Leute ist oder mit wem die wie was machen.
Sie haben aber die Nase voll davon das ihnen eine verschwindend kleine Minderheit zumindest in den Medien ständig ins Gesicht brüllt und ständig fordert und verlangt was alle anderen zu denken, wie sie zu sprechen und sich zu verhalten haben.
Das kann nicht gut ausgehn.
Auch wenn es nur eine Ablenkungsdebatte ist.
Im realen Leben kommt man damit ja eigentlich nicht in Kontakt.
Medial hats die die letzte Zeit da etwas anders ausgesehn.
Wobei das am wenigsten die Personen sein dürften die es selbst betrifft als irgendwelche Aktivisten die meinen die Welt belehren zu müssen und sich damit wichtig machen.
Wirkliche Trans/Queer was auch immer Personen dürften daran weniger Intresse haben, ich schätze die wollen auch einfach nur in Ruhe leben.
Also, ich muss schon weitgehend danach suchen. Aber eine Belehrung habe ich jetzt nicht nie erhalten. Wenn, dann sieht man mal eine Dragqueen wie Olivia Jones. Aber auch da kann ich keine Belehrung oder Bedrängung erkennen.
Es geht weniger um Transsexuelle Menschen als um die queere Community insgesamt die der Mehrheit ihre Ideale aufdrücken möchte. Darum wurde unter andrem auch Trump gewählt, übrigens auch von vielen Minderheiten - denn ganz egal wie man rechte Parteien sonst findet, in dem Punkt sind sich die Leute einig!
Mich persönlich interessieren Transmenschen nicht, Ihre Belange gehen mich nichts an und ich möchte nicht damit belästigt werden. Diese Community findet in meinem Umfeld nicht statt und so bleibt es auch.
Und auch hier frage ich mich wieder, wer hier die Mehrheit sein soll, der was aufgedrückt wird. Die große Mehrheit teilt ja die Ideale der Queeren wie Akzeptanz, Respekt und Gleichberechtigung. Nur eine kleine Minderheit hat heute noch was dagegen und die ist in der Regel dann sehr laut und will der Mehrheit z.B. ihre homophoben Ansichten aufdrücken. Mir hat übrigens auch noch nie jemand Queeres seine Ideale aufgedrückt.
Und als ob die Wahl von Trump groß damit zu tun hätte. Die Menschen hatten, wie uns auch die Analysen zeigen, eher ihre realen Lebensprobleme im Blick. Etwa steigende Kosten, hohe Inflation und eine wachsende Arbeitslosigkeit. Zumal auch da nur eine kleine Minderheit etwas gegen queere Personen hat. Zumal die damals ja unter ähnlichen Vorzeichen, was das angeht, Biden gewählt haben. Das kann also kaum passen.
Und ja. So geht es Transmenschen auch. Sie möchten wie die Mehrheit nicht von der Minderheit von Transphoben belästigt und in Ruhe gelassen werden. :)
Mein Lieber, Du bist ja Teil der Bubble, gefangen im Wokeismus sozusagen. Wie oft haben wir darüber diskutiert und schon wieder fragst Du. Warum fragst Du? Weil es dir leider nicht fähig ist die Scheuklappen abzulegen und differenziert zu denken.
Also keine Argumente und nur wieder Unterstellungen und Versuche, auf die persönliche Ebene und von der Sache weg zu gehen. Auch hier fragt sich wieder, wer hier in der Bubble ist und keinerlei Begründung für die aufgezeigten Widersprüche hat. ;) Insofern schließe nicht von dir auf andere. Auch wenn ich weiß, dass ich dir das nicht zum ersten Mal sahen muss.
Du verrätst dich selbst mein Engel. Wie auch Du schon erkannt hast, hatten wir diese Diskussion und unzählige Male habe ich mit großer Geduld versucht dir zu erklären das man differenzieren muss und wir Menschen unterschiedlich sind. Und immer wieder fragst du mich. Immer wieder stellst Du dieselben Fragen. Warum? Warum fällt es dir so schwer andere Einstellungen zu akzeptieren?
Aha. Die Art von Differenzierung also, mit der du jeden, der abweichende Argumente hast, als "woke" bezeichnest und persönlich angreifst. Eben. Die Diskussion haben ich und andere schon sehr oft mit dir geführt. Aber da kann man mit einer Wand reden. Zumal es hier gar nicht darum geht, dass Menschen unterschiedlich sind, sondern dass du hier unlogische Behauptungen aufstellst. Zumal es hier nicht um die Akzeptanz anderer Einstellungen geht, sondern um Aussagen zu Beweggründen der Wählenden, die letztes Mal eben Biden gewählt haben. :) Insofern wäre es besser, Belege für deine Behauptungen in Form von Empirie zu bringen, statt hier mit billigen persönlichen Angriffen abzulenken. Also einfach mal beim Thema und sachlich bleiben.
Schatz was soll ich dir belegen??! Trump ist gewählt, ist Staatsoberhaupt und setzt seine Pläne bezüglich LGBT um. Wie viel Belege brauchst du noch?!
Das ist wieder ein anderes Thema. Du hast behauptet, die Leute hätten ihn deshalb gewählt. ;)
Und Maßnahmen gegen Schwule, Lesben und Bisexuelle hat er weder in seiner ersten Amtszeit noch jetzt erlassen. Es gab nur ein Dekret gegen Transpersonen und People of Color. Im Übrigen ist sein Finanzminister schwul und lebt in einer Regenbogenfamilie. Trump hat ihn in das höchste Amt eines geouteten Beamten überhaupt gehoben. Im Übrigen hat auch Richard Grenell als schwuler Mann sowohl früher als auch heute eine wichtige Position. Soviel dazu. ;)
Gays for Trump und all die anderen Minderheiten haben eben die gleichen wünsche. Weniger illegale Zuwanderung und Gerade homo und bisexuelle zumindest ein Teil hat genug von trans und queer 😄 wenn es schon Untergruppen gibt die sich LGB drop the T nennen, musst auch Du dir eingestehen dase es nicht nur die bösen Rechten sind die Transphob sind, und das Trump einen homosexuellen Mann im Team hat beweist das niemand Homophob ist. Das Problem ist das T und Q, Und da räumt Trump auf 🥳🥳
Okay... nur habe ich nirgendwo das Gegenteil von dem behauptest, was du hier erzählst. :) Ich habe dir das mit dem schwulen Finanzminister ja sogar selbst gesagt bzw. auch festgestellt, dass Trump nicht gegen Homosexuelle ist. Dass aber niemand von den Rechten homophob wäre, ergibt sich im Umkehrschluss nicht. Und aufräumen? Trump richtet Chaos an. Ein Präsident sollte sich lieber um wichtige Dinge kümmern, statt gegen Transpersonen zu ätzen, wie ich finde. Und da gibt es wirklich genug zu tun. Auch da ist er halt ein Zündler und Zerstörer.
Die Frage dreht sich hier um Transfeindlichkeit rechter Parteien. Und Ich habe dir klar gemacht, das es selbst ein Teil der LGB genug von Trans und Queerness hat.
Das Trump nicht Homophob ist, ist mir klar.
Klar gemacht? Du hast mir Dinge erzählt, die ich selbst schon öfter erwähnt habe und mir unterstellt, ich wüsste es nicht. Aber okay. :)
Das ist recht simpel, man braucht einen Sündenbock, ein Feindbild, irgendeine Minderheit, die man unterdrücken kann. Hauptsache nach unten treten und sich groß fühlen.
Und natürlich ganz viel perfide Propaganda.
Das lässt sich sehr leicht erklären, das sind alles nur Vorurteile die keine Basis haben...
Okay... und wer genau brüllt dir bitte ständig etwas ins Gesicht, fordert und verlangt etwas? Also, mich hat noch nie eine Transperson angebrüllt oder gefordert, dass ich meine Sprache anpasse. Ich gendere ja auch nicht wirklich viel, das war auch nie ein Problem. Also, den Eindruck kann ich überhaupt nicht teilen. Man hört generell sowieso eher selten was von Transpersonen, dafür hundertfach öfter was von Personen, die gegen sie sind.