Soziologie – die besten Beiträge

Warum reagieren viele Leute aggressiv bzgl. der Hungersnot in Somalia?

Hallo liebe Community,

eine Frage die mich schon länger beschäftigt. Viele meiner deutschen Landsleute reagieren, wenn Sie auf das Thema Hunger und Armut in der Welt (insbesondere in Afrika) mit einer Aggressivität und einem plötzlichen "Deutsch-Patriotismus" im Sinne von** "Warum sollen wir denen denn das Geld in den Rachen stecken, wir haben in Deutschland genügend eigene arme Kinder"**

Ich meine, wenn man sich die Relation mal ansieht: In Afrika stirbt alle 3 Sekunden ein Kind an den Folgen extremer Armut, in Deutschland bezeichnen sich einige Familien schon als arm wenn der Sohnemann nicht die neueste Playstation hat. Natürlich gibt es auch bei uns Familien, die nicht genügend Geld für ausreichende oder richtige Nahrung haben. Diese haben dann aber doch die Möglichkeit zur Tafel, zur Arche oder in ein Sozialkaufhaus zu gehen. Ich verstehe nicht wie man die Armut in Afrika und die "Armut" in westlichen Industrieländern überhaupt nur ansatzweise vergleichen kann... Haben die Menschen einfach keine Vorstellung mehr von der Armut in der Dritten Welt oder ist das eine schon fast nationalsozialistische Einstellung im Sinne von "Deutsche sind mehr Wert"?

Ich möchte hier bitte keine wutentbrannte Diskussion anzetteln, sonder erhoffe mir Erklärungen vll. aus der Soziologie oder Psychologie. - Danke im Voraus.

Hunger, Armut, Psychologie, Dritte Welt, Soziologie, Somalia

Ist das Einzelkind-Dasein eine Zumutung?

Ich selbst habe zwei Geschwister. Ich wollte früher viel mit ihnen bereden oder spielen oder Momente teilen, was ja gerade die Vorzüge von Geschwistern sind, denn Freunde sind nicht immer zur Stelle.

Nun war es aber so, dass ich mich so sehr von Bruder und Schwester in den Interessen unterschied, dass wir nie wirklich was zusammen machen konnten. So wurden mir die Freuden von Geschwister-Spaß quasi vor die Nase gelegt, aber ich konnte sie nicht wahrnehmen. Dadurch erlitt ich eine gewisse (Interessen-)Einsamkeit in meiner Familie, wie ich sie mir auch bei Einzelkindern durch die Generationsunterschiede vorstellen könnte.

Deshalb hege ich seit längerem die Überlegung, dass wenn ich später den Kinderwunsch verwirklchen würde, ich es meinem Kind nicht zumuten wollte, sich familiär so verirrt bzw. allein dastehend zu fühlen.

Ich will nicht behaupten ein jedes Einzelkind sei dazu verdammt, da es schließlich hingebungsvolle Eltern und Großeltern usw. und natürlich Freunde gibt. Doch spaltet man sich vor allem in der Pubertät von ersteren ab und hat keine Orientierung an größeren Geschwistern oder muss das Vorbild für kleinere einnehmen und letztere sind meist nur außerhalb der Familie eine Stütze.

Also was sagt ihr dazu... was sind eure Erfahrungen als (Nicht)Einzelkinder zum Thema Geschwister und ihre Rolle in der Familie? Wie wichtig sind sie wirklich?

Danke schonmal :)

Liebe, Kinder, Freundschaft, Erziehung, Pädagogik, Eltern, Geschwister, Philosophie, Soziologie

Was studieren? Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften oder Soziologie?

Hallo,

ich habe eine wichtige Frage zur Studienfachwahl. Ich habe dieses Jahr meine Erzieherausbildung beendet und habe vor noch ein Studium ranzuhängen, da ich später nicht nur mit Kindern sondern vor allem mit Migrantenjugendlichen arbeiten möchte und die Ausbildung nicht wirklich befähigt, auch in einem Tätigkeitsfeld der Sozialarbeit zu arbeiten. Von daher würde ein Studium der Sozial Arbeit besser passen.

Allerdings soll dieses Studium doch der Erzieherausbildung sehr ähneln, was ich von einigen Studentinnen gehört habe, die auch zuvor meine Ausbildung abgeschlossen haben. Käme dann für mich nicht das Studium der Erziehungswissenschaften bzw. Soziologe / Sozialwissenschaften in Frage, welche sicherlich alle wissenschaftlicher aufgebaut sind, aber auch mir mehr Möglichkeiten für Berufsfelder offenhalten? Beispielsweise interessiert mich total in einer Organisation zum Schutze von Minderheiten zu arbeiten und dort z.B. die Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Auf der anderen Seite möchte ich es mir nach dem Studium von den drei möglichen (wissenschaftlichen) Fächern nicht unnötig schwer haben, in einem Feld der Sozialen Arbeit zu beginnen, weil ich damit möglichweise nicht auf das Stellenprofil passe und kein Sozialarbeiter bin. Und das obwohl ich ja die Erzieherausbildung habe. Oder liege ich da falsch? Und falls ich doch Arbeit finde, wie wird die Vergütung sein? Werde ich als Erzieher eingestuft oder wird man trotz höherwertigen Uniabschluss wie ein Sozialearbeiter eingestuft?

Natürlich werde ich (und habe ich bereits) Praktika in den genannten Arbeitsfeldern absolviert, aber irgendwie bin ich mir trotzdem unschlüssig, da...

Soziale Arbeit = bessere Chancen auf Arbeitsplatz, niedrigeres Gehalt (?), dafür feste und eindtige Berufsgruppe

Erzieherungswissenschaften /Soziologie ect. = interessiere mich sehr, besseres Niveau im Studium, besseres Gehalt, mehr Möglichkeiten von Arbeitsfeldern, dafür aber Unsicherheiten bei der Arbeitssuche, wie bei vielen Geistes-und Gesellschaftswissenschaften.

Hat jemand vielleicht Gegenargumente bzw. kann mir sagen, was tendenziell besser zu mir passt, so dass ich sowohl in Verbänden und Organisation arbeiten kann, aber auch mit Jugendlichen?

Vielen Dank im Voraus!

Studium, Jugendliche, Erzieherausbildung, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit, Soziologie

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