Was stellt Deutschland eigentlich noch selber her.?

24 Antworten

Deutschland produziert viele der hier verbrauchten Lebensmittel selber. Konsumgüter und Textilien werden zwar oft importiert aber dafür produziert Deutschland erheblich mehr an Kapitalgütern, d.h. Maschinen, Produktionsanlagen, Automatisierungstechnik etc. Auch chemische Produkte wie Kunstfasern, Kunststoffe, Farben oder Pharmazeutika werden hier auch viel produziert.

Waffentechnik, Landminen etc. eben die wirklich wichtigen Dinge ;)

Die Obst/Gemüse das wir kaufen , ist nicht von hier.

Ist zwar subventioniert alles, aber viel achen kommen noch aus Deutschland.

Es werden noch eine Menge Sachen in Deutschland hergestellt. eben nur noch das was wirtschaftlich ist und manchmal aus etwas komplzierteren Gründen. z.B. Autos werden noch in Deutschland gebaut. Die Werke in Deutschland sind aber eher Versuchslabors und Teststrecken für Ingenieure. Die Produktion an sich wäre woanders billiger. aber man brsucht nunmal ein echtes funktionierendes Werk an dem man testen und integrieren kann und die Spezialisten und Wissenschaftsbasis ist immer noch her in Deutschland. Sonst müsste man die Herren Ingeniure für teures Geld um die halbe Welt schicken. Und sinnvoll und einfach würde es ihre Arbeit nicht machen. Wenn sie 5 Büros haben von Atlanta bis Antarktis. Also sind Werke in Deutschland sowas wie Forschungs- und Entwicklungszentren.

Grossmaschinenbau produziert auch noch direkt in Deutschland. Also es gibt noch einige Bereiche in denen es sich lohnt. Das ist die Arbeitsteilung in der globalisierten Welt.

Bei Autos usw. kann man ja gar nicht sagen "Die stellt Deutschland her" oder "Die stellt Deutschland nicht her". Durch die Mitgliedschaft in der EU stellt Deutschland meist nur einen Teil eines Produkts her oder schweißt er alle Teile zusammen.

Ein wirkliches "Made In Germany" gibt es daher nicht ... und soll es wahrscheinlich (bis auf Produkte, die regional zu produzieren sind, wobei wir, was Nahrung betrifft, ja auch im großen Stil von Spanien und Co. importieren) auch nicht wirklich geben, da der Geist und der Sinn der EU darin besteht, jedes Mitglied einen Teil mitmachen zu lassen, damit jeder irgendwie von allem und von nichts profitiert. Klingt komisch, ist aber so.

Wie yokohama das bereits sehr schön ausgeführt hat - Wir sind eine große Expiortnation, da unsere Unternehmen exportieren, dass ihre Waren meist aber nur teilweise "deutsch" sind, dass ist ja natürlich für den Markt erst einmal nebensächlich.

Eine vergleichende Statistik findest Du unter:

www.bpb.de/wissen/MVCEI4,0,0,ImportundExportnachWaren.html

Du hast die Frage auch unter "Philosophie" gestellt, darum ein paar Bemerkungen zum Thema Lebensqualität. Die Importe sind nicht das Problem. Ein Land, das soviel exportiert wie Deutschland, braucht als Ausgleich Importe. Wertmäßig haben wir ja sogar Exportüberschüsse. Was ich bedenklich finde, ist der "Geist", der sich breitmacht und im Lebensstil der Menschen mehr und mehr Platz greift.

Bevor ich morgens zur Arbeit fahre schaue ich meist ins ARD/ZDF-Frühstücksfernsehen. Mein Eindruck ist, es wird ein richiger Wettbewerb forciert, aus den drei Kröten Verdienst ein Maximus an Warenkonsum herauszuholen. Als Lebensziel erscheint mir das problematisch. Über die Qualität von Lebenszielen wird gar nicht mehr geredet. Glück ist viel Masse für möglichst wenig Geld. Dann wundert einen, dass sich die gleichen Redakteure, die den Billigkonsum an jeder Ecke anpreisen sich im nächsten Beitrag darüber wundern, dass in der Logik der Wirtschaftssystematik die ungelernten Kräfte immer schlechter bezahlt werden. Wieso wundern die sich, sie haben es doch mitforciert? Es wird so viel und so gern von vernetztem Denken gesprochen. Ich sehe nur isoliertes Vorteilsdenken.

Ein Beispiel. Von einem Vater aus einer technischen Hochschule habe ich eine Anfrage auf dem Tisch, ob seine private Krankenkasse mit einem Durchschnittpreis von 75,- EURO für Kinderschuhe für seinen Sohn nicht zu hoch veranschlagt. Da frage ich mich, welche Wertmaßstäbe dieser Mann hat. Kann sich eine private Krankenkasse leisten, fährt evtl. einen Merzedes und 75,- EURO für gute Schuhe für seinen Sohn sind ihm zu teuer! Da kann man froh sein, dass Küssen noch kein Geld kostet! Es soll ja Leute geben, die Medikamente im Internet bei ausländischen, ihnen unbekannten Anbietern kaufen, nur weil sie da billiger sind, und damit das Risiko eingehen, teils nachgemachte, teils wirkungslose, teils gesundheitsgefährdende Präparate zu erstehen. Fazit: Nicht die Importe und Billigimporte machen Sorge sondern der "Geist", der sich breitmacht und wie ein Sog "Geiz ist g.eil" zum Lebensprinzip vieler macht. Das Ergebnis ist eigentlich Entmündigung bei Setzung eigener Wertmaßstäbe. Philosophisch, soziologisch-gesellschaftlich ist das in der Tat bedenkenswert.

onename 
Fragesteller
 02.08.2011, 13:35

Das mit der Philosophie war ich nicht,sondern jemand anders^^

Aber trozdem Danke für deine Antwort dazu ;)

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